🌟✿Difference - Warum RPGs auch anders Spaß machen können✿🌟
Dieses Kapitel kam ursprünglich von der GildeDesLichts und wurde dort von Yashinayah verfasst.
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Bevor wir wirklich anfangen, wollten wir uns nicht die Chance entgehen lassen, euch einmal daran zu erinnern, was fast jeder bei Rollenspielen vergisst.
Unterschiedlichkeit.
Ihr kennt es doch. Ihr habt ein neues, tolles Rollenspiel gefunden und wollt unbedingt einen interessanten, mystischen und meistens auch starken Charakter haben.
Nun, daran ist nichts verwerflich. Doch stellt euch vor, jeder würde das machen. Wäre es dann auch noch so spannend? Wären eure Charaktere dann wirklich noch so besonders?
Dabei werden meist die wirklich wichtigen Rollen, die wirklich Leben in das Rollenspiel bringen, einfach vergessen. Was ist mit den Bäckern, Bauern und Schmieden, was ist mit den Soldaten und Mönchen, was ist mit den Bettlern und der netten Tante nebenan?
Viele Rollenspiele quillen nur so über vor besonders weiblichen, jungen (meist 15-19 Jahre) Charakteren, die meisten davon Kopfgeldjäger, Reisende oder Wilde. Leicht overpowerte Magier und Hexen sind auch oft dabei.
Natürlich werden solche Leute gebraucht. Aber sollen am Ende die Kopfgeldjäger die Kopfgeldjäger jagen?
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Versucht doch dieses Mal, etwas Neues auszuprobieren. Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten! Nur, weil jemand Apotheker ist, heißt es doch nicht, dass dieser jemand ein durchweg langweiliges und eintöniges Leben führt.
Was ist mit seiner Religion, seinen Überzeugungen? Was, wenn dieser Apotheker nach seiner Schicht immer zu geheimen Treffen einer dunklen Bruderschaft geht? Oder die nette Tante nebenan eigentlich schon ein paar Leichen im Keller hat? Oder was ist mit diesem seltsamen Händler in der Ecke, der so gute Überzeugungskünste hat, dass du ihm seine Ware für das Doppelte seines Preises abkaufst? Was ist mit den Waisenkindern, die vergeblich auf ein wenig Liebe in ihrem Leben warten oder den Aktivisten, die für ihre Meinung einstehen und das Dorf voranbringen wollen?
Also: Tobt euch aus, traut euch auch ruhig mal an etwas ältere (in den 20ern reicht manchmal auch schon) Charaktere heran und schaut, ob es von einer Art Charakter vielleicht nicht schon zu viele gibt.
Das heißt aber natürlich alles nicht, dass Söldner, Reisende und Wilde gar nicht mehr erlaubt sind.
Trotz alledem: Es gibt auch andere Wege, einen genialen Charakter zu erschaffen. Und meistens sind es genau diese anderen Wege, die am Ende unglaublich viel Spaß machen.
Und wer weiß? Vielleicht wird aus dem unscheinbaren Bauersjungen ja irgendwann ein Held von Aeris?
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