Numbers
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"Ich habe ein Herz was nicht mehr schlägt und das seid knapp 3 Jahren. Deshalb bin ich hier. Wegen diesem Herzen."
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Irgendwie kippte die Stimmung gerade und beide schwiegen. Man konnte nur das ticken der Uhr hören welche über der Tür hang und die ganze Zeit nur: "Tick, Tack, Tick, Tack" machte. Der Arzt betrachtete Jimin still und wollte gerade etwas sagen, als er sich aufrichtete und langsam über Jimin beugte. "Könntest du bitte dein T-shirt ausziehen?" fragte er leise und warum auch immer färbte sich in Jimins Gesicht eine kleine Röte.
Der Jüngere griff vorsichtig an seinen T-shirt Rand und zog es sich rüber. Als der Blick von Yoongi auf den Oberkörper des anderen viel, schien es so als ob er ebenfalls eine leichte Röte annahm. Vorsichtig begann er den anderen zu untersuchen. Als erstes seine Atmung, danach seine Maschiene u.s.w. Daraufhin stellte er seine Analyse fest.
"Also", begann er zu reden. "Deine Maschiene funktioniert immer noch gut, deine Atmung ist regelmäßig. Also alles im grünen Bereich", ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht beider breit. Nach einer kleinen Schweigeminute, wollte Jimin noch was sagen, schloss seinen Mund jedoch wieder. Der Arzt wühlte in ein paar Unterlagen Rum und ging schließlich zu seinem Computer um irgendwas darauf zu tippen. Wieder öffnete sich der Mund des anderen und dieses Mal bekam er endlich einen Ton raus. "Danke", der Arzt schaute verwirrt hoch, "Wieso Danke?" Jimin wurde nervös, manchmal war er sehr schüchtern. "Danke, dass sie mich pflegen, obwohl ich noch nicht mal so richtig ein Patient von ihnen bin." Yoongi lächelte. "Ich mach hier nur meinen Job und Menschen wie dir, lohnt es sich zu helfen, weil sie das Leben lebenswert machen."
Mit einem Lächeln im Gesicht, verließ Jimin das Zimmer in dem er saß und ging zu der Sekretärin, die ihm den Zettel zur Verabreichung, der Medikamente gab. Schritt für Schritt ging er die Treppe runter. Als er gerade die Tür nach draußen öffnen wollte, wurde er an der Schulter gepackt und umgedreht. Plötzlich stand Min Yoongi vor ihm. "Ich wollte dir nur noch sagen, da du ja solch einen beständigen Zustand hast, würde ich dir auch pro Woche einen Hausbesuch abstatten. Wäre das ok für dich?"
Verwundert aber dennoch dankbar schaute er oben drein. "Klar, dass kannst du gerne machen. Oder soll ich doch lieber Siezen?" Yoongi lachte. "Ich Duze dich, also darfst du mich ebenfalls Duzen. Wann soll ich denn vorbei kommen?" Jimin schaute auf den Boden, da seine Verlegenheit ihn dazu brachte. "Wann es dir passt." Ein Lächeln breitete sich bei Yoongi aus und er wollte gerade antworten, als die Sekretärin aus der Tür kam. "Yoongi, du musst wieder rein kommen, die anderen Patienten warten schon auf dich." Yoongi drehte sich um, lief einen Schritt weiter auf Jimin zu und drückt ihm einen Zettel in die Hand. "Das ist meine private Handynummer, du kannst mich darauf jederzeit anrufen." Immer noch zeigte sich ein Lächeln auf seinem Gesicht. Jimins Gesicht gleichte förmlich einer Tomate. Zaghaft und auch langsam fing er an zu nicken. Yoongi schenkte ihn noch ein letztes Lächeln und verschwand darauf hin, die Treppenstufen hoch in seine Praxis. Jimin stand noch wie angewurzelt an der Tür, doch dann gab er sich einen Ruck und ging. Dieser Arzt war irgendwie anders, er fühlte sich sehr geborgen in seiner Nähe und seine Art wie er mit ihm umging schien ihm richtig gut zu tun.
So lief er nun die Straße entlang, an dem lauten Rasen der Autos bis zu einer Bushaltestelle. Dort stand er nun und setzte sich auf die Busbank. Er wartete auf den nächsten Bus, mit dem er nach Hause fahren wollte. Ein paar Minuten später kam der Bus auch schon.
Er stieg ein und traf nur auf eine Person im Bus mit dem Busfahrer zusammen. Die Person hatte rot orangene Haare und eckige aber dennoch sanfte Gesichtszüge, sie war ziemlich groß und die Augen waren in einem Braun was dem eines dunkelen Holzes glich. Der Blick schnellte hoch und viel auf den Blondhaarigen. "Jimin?" fragte plötzlich die Person, die den jungen Mann mit großen Augen anstarrte. Jimin musterte ihn und auch seine Augen wurden größer. "Hobi?" Der andere nickte ihn an und Jimin lief gleich auf ihn zu um ihn daraufhin in die Arme zu schließen. Früher waren beide zusammen in der gleichen Tanzschule, bis diese ganze andere Sache passiert war. Sie hatten sich seid 3 Jahren nicht mehr gesehen, aber schienen immer noch vertraut miteinander. "Ich dachte ich sehe dich nie mehr." sagte Hobi und lächelte ihn an. Er sprach weiter: "Ich habe dich vorhin gar nicht erkannt, du hast ja einen großen Brocken an dir hängen." Jimin schaute nach unten wusste aber bereits ganz genau was Hobi damit meinte. "Das ist eine Art Herzmaschiene sie ersetzt mein normal schlagendes Herz, was nicht mehr schlägt. Sie ist ein Ersatz und ein inschach Halter." Der Blick des anderen wurde bedrückt. "Oh, das tut mir leid." Jimin lächelte "Erstens es ist nicht deine Schuld und zweitens ich bin überhaupt froh das ich noch lebe. Auch wenn ich nicht mehr so tanzen kann wie früher, bin ich immer noch glücklich." Hobi lächelte.
Er war froh so jemanden besonderen zu kennen. "Jetzt von etwas anderem die Rede, wie läuft es denn in der Tanzschule?"
Hobi schaute auf den Boden und schien etwas nervös zu sein. "Ich wurde bei einer Akademie angenommen die professionelle Tänzer ausbildet. Bis jetzt haben sie gesagt das ich gute Chancen habe berühmt zu werden und das durchs Tanzen, unfassbar, nicht wahr?" Jimins Lächeln wurde noch breiter. "Das freut mich sehr für dich, du hast es dir verdient, du bist ein wahnsinnig guter Tänzer und du bist unglaublich talentiert." Die Wangen von Hobi nahmen eine leichte Röte an und sein Blick viel nach draußen. "Shit! Ich muss gleich raus. Wir können uns ja vielleicht mal treffen und weiter quatschen, hier ist meine Nummer und vielen Dank für die ganzen Komplimente. Ich wünsche dir nur das Beste und schreib mir mal wenn du Zeit hast, okay?" Somit stand Hobi auf, drückte den Stopknopf, bald darauf öffnete sich die Tür und der rothaarige verließ den Bus.
Nun war Jimin ganz alleine im Bus. Er musste die letzte Station raus. Also fuhr er weiter, mit den Gedanken an die alte Zeit, wo dieses "Problem" noch nicht vorhanden war. Seine Brust schmerzte, oder war es doch sein nicht schlagendes Herz?
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So! Zweites Kapitel nun auch durch. Ich fühle mich irgendwie kreativ, denn ich habe viele Ideen die ich echt gerne umsetzen würde.
Schon mal danke fürs Lesen, auch wenn es erst das zweite Kapitel ist. Also ja...
Danke fürs Lesen. 💜
Bin müde und irgendwie habe ich Rückenschmerzen. 😑
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