"Was ist mit meinen Beinen?" fragte ich, inzwischen fast schreiend. Dad fuhr sich durch die Haare, in einer anderen Situation hätte ich seine abstehenden Haare wahrscheinlich urkomisch gefunden, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich meine Beine nicht spürte konnte ich nicht lachen. 

"Bei deinem Unfall," ich unterbrach ihn. " Ah okay, also so wollen wir, das nennen. Unfall nicht, als eine Person auf dich geschossen hat. " Dad seufzte "Okay also als du die Kugel abbekommen hast, wurde deine Wirbelsäule verletzt. Du wirst wahrscheinlich nie wieder laufen können."

Ich starrte  ihn an. Ich würde nie wieder gehen. Ich wäre jetzt immer an einen Rollstuhl gebunden.  Ich schwieg, bekam gar nicht mit, dass mir Tränen über die Wangen liefen. 

Pepper nahm mich in den Arm. Sie strich mir über die Haare, wisperte beruhigende Dinge in mein Ohr und nach einer ganzen langen Weile gelang e ihr schließlich mich vollständig zu beruhigen.

Gedanklich war ich immer noch bei meinen Beinen und deren ab sofort gültiger Nutzlosigkeit. Ich bekam mit, das die Tür auf ging und jemand herein kam. Ich wusste nicht wer und eigentlich war es mir auch egal.

Ich reagierte erst als Pepper mehrfach meinen Namen sagte und mich am rüttelte. "Soll ich heute Nacht hier schlafen oder nach Hause gehen?" Mir war klar, dass sie das nur nett meinte, aber ich wusste nicht was ich wollte. Ich wusste nicht ob ich lieber allein oder unter Menschen, richtigen Menschen mit funktionsfähigen Beinen sein wollte.

"Ist mir egal." murmelte ich und driftete wieder in meine Gedankenwelt ab.  Ich bekam nicht mehr mit wie Pepper sich entschied da ich vorher schon eingeschlafen war. 

Als ich wieder auf wachte war es mitten in der Nacht. Stockfinster war es um mich herum. Ich sah mich nach Licht um und fand schließlich den Schalter für eine kleine Lampe neben meinem Bett. Auf dem Tisch, zwischen all den Blumen, lag ein Blatt Papier. Es war von Pepper. 

Sie schrieb, dass sie zu Hause schlafen würde und ich anrufen soll wenn etwas ist.