Kapitel 6
Inzwischen war bekannt wer Noten machen musste und in welchen Fächern. Meine erste Note war in Musik.
Ich wartete mit den anderen die ebenfalls Noten machen mussten in Flur.
Eines der älteren Mädchen drehte sich zu mir. "Hallo! Ich bin Maria!"
Ich lächelte "Ich bin Natalia. Freut mich wirklich sehr dich kennenzulernen." "Welches Instrument spielst du?" "Klavier! Und du?" "Violine." Sagte sie und wies auf den Geigenkoffer neben ihr. Verdammt wieso war mir das nicht aufgefallen, schalt ich mich selbst innerlich. "Spielst du gerne?" Fragte ich sie. Sie nickte und ein Strahle lief über ihr Gesicht. "Ich liebe es. Es ist eine der wenigen Sache die hier wirklich noch Spaß macht." Ich nickte verstehend."Mir geht es genau so mit dem Klavier spielen. Es macht Spaß und erinnert mich an meine Vergangenheit. Mein Vater hat früher immer gespielt."
Sie nickte verstehend etwas zu haben an dem man sich festhalten konnte war wirklich hilfreich.
"Maria. Komm." Rief jemand und Maria stand auf, nahm den dunkelblauen Geigenkoffer. Sie nickte mir noch kurz zu und ging dann in den Raum.
Das Mädchen das gerade aus dem Raum kam, weinte und ihre Wange ist rot geschwollen.
Sie ging weinend in Richtung des Krankenzimmer.
Zehn Minuten später kam Maria aus dem Raum sie sah ganz normal aus, oder? Ich sah genauer hin und bemerkte wie sie ihren Geigenkoffer enger an sich drückte und zitternd weg ging.
"Natalia." Ich stand auf, durch die Reaktion der anderen hatte ich Angst davor, den Raum zu betreten.
Ich ging zitternd auf das Klavier in der Mitte des Raumes zu.
"Also spiel!" Ich setzte mich hin und begann zu spielen. Die Mondscheinsonate von Beethoven. Während ich Klavier spielte vergaß ich ,dass ich nicht freiwillig spielte und nur spielte weil ich dazu gezwungen wurde. Ich vergaß ,dass ich hier gefangen war. Ich vergaß, dass meine Familie gestorben war. Ich bemerkte nicht ,dass das Stück gleich beenden würde. Ich war so vertieft in die Musik vertieft, dass ich nicht bemerkte, dass ich am letzten Abschnitt war.
Dann beendete ich das Stück und sah ängstlich auf.
Der Mann betrachtete mich kurz und nickte zufrieden. Zumindest glaubte ich das auf seinem Gesicht zu lesen.
Er drehte sich um und ging ein Stück auf und ab.
"Man merkt, dass du viel geübt hast. Ich bin zufrieden. Du kannst gehen."
Ich stand auf und verließ den Raum.
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Tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist ich werde mir Mühe geben, dass das nächste Kapitel wieder länger wird.
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