Kapitel 4
So ging es in den nächsten zweieinhalb Jahre immer. Aufstehen, Essen, Trainieren, Essen, Schlafen und zwischen durch noch die ein oder andere Strafe.
Ich war gerade wieder am Trainieren. Ich kämpfte wie immer gegen Yelena und wie fast immer gewann ich.
"Ihr seid jetzt bereit für richtiges Training. Morgen geht ihr nach dem Frühstück mit den anderen." Sagte sie und entließ uns zum Abendbrot.
In den letzten zweieinhalb Jahren hatte ich lesen, schreiben und rechnen gelernt. Dazu noch kämpfen, Geografie,Musik, Spionage und ähnliches.
Ich saß beim Essen und wie es von kir verlangt wurde blieb ich stumm da sitzen und aß.
Inzwischen verstand ich auch wie die Unterrichtsmethoden hier von statten ging. Man wurde nach Alter eingeteilt und unterrichtet wenn man zu gut für manche Kurse war, wurde man mit den anderen unterrichtet. Außer in Kampf.
Da wird man zusammen unterrichtet, sobald man die Grundmethoden beherrschte.
Nachdem Essen wurden wir wieder in unser Schlafzimmer geführt und wie immer legte ich mich hin um zu schlafen.
Nun endlich nach mehr als zwei Jahren hatte ich genug Kampffähigkeiten um mit allen anderen zu kämpfen, dachte ich bevor ich einschlief.
"Aufstehen." Schallte es kurz durch den Raum.
Ich war direkt wach und schlug die Augen auf. Inzwischen schaffte es ich aufzustehen ohne wieder auf das Bett um zu kippen.
Man musste erst die Handschellen ein bisschen drehen so, dass man sich das Handgelenk nicht verdreht und dadurch nicht wieder umkippt.
Ich stand und die Frau ging von Bett zu Bett und machte einen nach dem anderen los.
Wie jeden Morgen ging ich neben den anderen in den Speisesaal um zu frühstücken.
Das Frühstück lief genau wie immer öd und trist. Brot, Wasser und das war es. Natürlich in vollkommener Stille.
Dann standen wir auf und gingen zum Unterricht. Es begann mit Musikunterricht, welcher damit begann, dass jeder auf seinem Instrument spielte.
Ich spielte Klavier, was ich persönlich echt schön fand, da es mich immer an meine Zeit vor dem ganzen hier erinnerte. Die Zeit in der ich Abends auf meinen Vater gewartet habe, oben direkt am Fenster. Die Zeit in der mir abends auf dem Klavier vorgespielt wurde.
Ich setzte mich also brav auf den Hocker der vor dem Klavier stand und begann zu spielen. Einer der Lehrer kam zu mir und brachte mir win neues Lied bei.
Ich versuchte sofort es nachzuspielen, da ich Angst hatte. Angst vor der Strafe die ich möglicherweise erhalten würde wenn ich es nicht spielen würde.
Nach über einer Stunde üben wurden wir endlich, zum Tanzsaal gebracht.
"Stellt euch auf."
Wir stellten uns wie geheißen in zwei Reihen auf. "Fangt mit einigen Dehnübungen an." Sagte unser Tanzlehrer und sofort begannen wir mit den Übungen. In den letzten Jahren hatte ich viel getanzt und viel geklettert, geturnt. Im Gegensatz zu anderen hatte ich die wenige Freizeit die uns blieb zum Tanzen genutzt.
Neben dem Klavier spielen war es das einzig schöne in meinem Leben.
"Also tanzt den Tanz der letzten Tage."
Wir nahmen die richtige Position ein und tanzten den Tanz während der Lehrer rum ging und hier und da die Positionen korriegerte.
Insgesamt tanzten wir den Tanz dreimal durch bevor wir, Mittagessen bekamen.
Diesmal warmen Milchreis, über denn ich wirklich herfiel.
Das Mittagessen verging im Gegensatz zu den anderen Mahlzeiten nicht ganz so schweigend. Denn die "Madame" wie sie sich selbst nannte zählte die Regeln unserer "Schule" auf.
Aber ich hörte nicht zu denn diese Regeln hatte ich schon viel zu oft gehört.
Inzwischen war das Mittagessen schon vollkommen beendet und die Madame beendete ihre Rede mit einem fröhlichen 'Viel Spaß im Unterricht' und entließ uns zum Kampfunterricht.
Wir hatten täglich zwei Stunden Kampfunterricht, in Gegensatz zu den anderen Fächern war das echt viel.
Sorry dass das Kapitel so spät online kommt. Ich hatte heute soviel zu tuen.
Tut mir echt leid.
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