Chapter One
Grimmig saß ich in meinem Sessel vor dem Fernseher und verfolgte die heutigen Nachrichten. Es gab wie immer nichts neues zu erzählen. Die Polizei hatte einen Afroamerikaner erschossen, Obama machte sich für den Kampf gegen den Terror bereit und eine Messerstecherei an einer Schule im Bundestaat Minnesota.
Seufzend schaltete ich ihn ab. Es deprimierte mich, was in dieser Welt los war. Es herrschte Ungerechtigkeit und von Frieden konnte man noch lange nicht reden. Vor allem nicht, solange die Waffengesetze in Amerika so locker waren.
Auch ich besaß, wie jeder andere Mann in unserer Vorstadt, einen Waffenschrank, mit allen möglichen Pistolen, Gewehren und Messern. Viele davon nutzte ich, wenn ich am Wochenende mit meinen Nachbarn und guten Freunden auf Jagd ging. Der Rest blieb unbenutzt im Schrank. Sie waren eher ein Statussymbol meines Reichtums.
Ich seufzte und ließ meinen Blick zur Uhr schweifen. Es war Mitternacht und meine Ehefrau Sissi war immer noch zuhause.
Ein schlechtes Gefühl schlich sich in meinen Bauch. Das Vertrauen zu ihr war tief gekränkt, seit sie mich mit unserem Gärtner Eduardo betrogen hatte. Ich hatte sie in unserem Ehebett aufgefunden. Dieses Bild widerte mich bis heute zutiefst an.
Doch durch meine Liebe zu ihr, verzieh ich ihr diesen Fehler. Wir waren schließlich seit sieben Jahren verheiratet.
Doch in Situationen wie dieser hier, merkte ich schnell, dass das Vertrauen missbraucht wurde und es nicht wiederherzustellen war. Wer einmal betrog, würde es immer wieder tun. Ich ärgerte mich über meine eigene Naivität, dass ich ihr so schnell verziehen hatte. Es war mit Sicherheit die falsche Entscheidung.
Um 12:30 Uhr öffnete sich leise die Haustür. Ich saß am Küchentisch und löste das Kreuzworträtsel, welches in der heutigen Zeitung war, als Sissi die Küche betrat.
»Oh, du bist noch wach«, sagte sie überrascht. Sie lief um den Tisch herum und küsste meine Wange zur Begrüßung. »Ja, ich habe auf dich gewartet«, antwortete ich ein wenig bissig.
Still musterte ich ihren gesamten Körper. Ihre ordentliche Bluse war zerknittert. Ihr Lippenstift verschmiert. Leichte schwarze Ränder unter den Lidern verrieten, dass ihr Mascara etwas verlaufen war. Ihr sonst so ordentlicher Pferdeschwanz wirkte zerzaust, so als wäre ihr jemand durch die Haare gefahren. Oder sie wäre gerade auf dem Bett aufgestanden.
»Wo warst du?«, knurrte ich beinahe. An ihrem leicht ausgeprägten Adamsapfel erkannte ich, dass sie schluckte. Ein Zeichen der Unsicherheit. »Ich war mit Angeliquè unterwegs«, sprach sie leise. Während sie sprach, blinzelte sie nervös. Ein Zeichen dafür, dass sie log.
Wutentbrannt schlug ich mit der Faust auf den Tisch. »Wieso lügst du?«, schrie ich sie an. Meine Stimme bedrohlich tief. Kaum merklich zuckte sie zusammen und zog ängstlich leicht ihren Kopf ein. Wutausbrüche war sie von mir gewohnt. Als ich sie mit Eduardo erwischt hatte, hatte sie von mir eine derart heftige Ohrfeige erhalten, dass sie eine aufgeplatze Lippe sowie ein blaues Auge davontrug. Sie wusste, ich schreckte vor Gewalt nicht zurück.
Stotternd suchte sie weitere Ausreden, doch sie merkte nach einer Zeit selbst, dass sie sich nur verrannte. Schließlich gab sie seufzend auf. »Bitte, Edgar«, hauchte sie verzweifelt und sah mich aus ihren kornblumenblauen Augen an. Sie war sehr attraktiv, keine Frage. Aber eben untreu. Und Untreue stieß mich ab.
»Nichts ‚Bitte Edgar'«, rief ich aus. »Wo warst du wirklich? Und ich verlange nach der Wahrheit, ansonsten wird diese Nacht ungemütlich für dich.« Die Drohung schien zu fruchten. Fieberhaft dachte sie nach, während sie sich auf ihren volle Lippen biss.
Sie gab sich geschlagen und seufzte laut. »Ich war bei Eduardo«, murmelte sie und sah auf ihre Füße. Ich sah beinahe rot vor Zorn. »Wieso? Hast du ihn schon wieder gefickt?«, brüllte ich. Meine harschen Worte waren mir in diesem Moment egal. »Nein, wirklich nicht. Wir haben uns nach der Arbeit getroffen und sind dann gemeinsam trinken gegangen. Kein Kuss, kein Sex«, erklärte sie sich, doch wieder ertappte ich sie an ihren flatternden Lidern.
Ich sprang auf und warf meinen Stuhl dabei um. Ich lief schleunigst zu ihr und verpasste ihr eine schallende Ohrfeige. »Hörst du wohl auf, mich anzulügen«, befahl ich, immer noch schreiend. »Ja, ich habe mit Eduardo geschlafen«, rief sie panisch und hielt sich ihre Wange. Ihre Tränen interessierten mich nicht. »Aber bitte, versteh' mich doch. Ich habe so viel sexuelles Verlangen, ich möchte einfach Sex. Und du kannst mir das nicht geben. Du hast nie Lust«, heulte sie und dachte wohl, es würde etwas an der Situation bessern. Doch das tat es nicht.
»Du kleine Schlampe«, knurrte ich leise und verpasste ihr eine zweite Ohrfeige, nun auf die andere Wange. Leise schrie sie auf vor Schmerz, doch erst das löste Freude in mir aus.
»Ich zeige dir jetzt mal, wie viel Lust ich auf Sex habe«, meinte ich bedrohlich und griff ihr zierliches Handgelenk. »Nein«, schrie sie panisch aus und wollte ihr Handgelenk aus meiner Hand lösen, doch sie war nicht erfolgreich. »Sei still«, schrie ich sie an und augenblicklich verstummte sie. Nur ihre Tränen liefen still weiter.
Im Schlafzimmer angekommen riss ich ihre Klamotten nur so von ihr, bevor auch ich mich entblößte. Mein Glied war bereits hart geworden, allein von der Vorstellung, wie sie schmerzerfüllt aufschrie. Grob schubste ich sie also auf unser Ehebett. Ihre Beine spreizte ich, bis sie vor Schmerzen schrie. Sofort platzierte ich mich zwischen ihnen und drang einfach ein. Ohne Gleitgel oder sonstiges, was diese Erfahrung für sie angenehmer gestalten würde. Schreiend und von Tränen verschleiert sah sie mich an. »Bitte, du tust mir weh, Edgar«, jammerte sie und wollte mich wegdrücken. »So soll es sein«, erwiderte ich kühl und stieß tief in sie.
Mit jedem Stoß schrie sie unter Schmerzen. Ein Stöhnen nach dem anderen verließ meine Lippen. Dieses Gefühl der Macht, der Überlegenheit löste eine nie gekannte Erregung in mir aus. Ich spürte, wie mein Samenerguss immer näher rückte. Mit nur wenigen weiteren Stößen erreichte ich meinen Höhepunkt und wartete einige Sekunden in ihr, bevor mein Orgasmus abgeklungen war.
Das Blut, welches während dem Akt auf das Bettlaken getropft ist, ignorierte ich. Ihr Leid ignorierte ich. Es war mir schlicht und ergreifend egal.
»Bezieh' das Bett frisch und dann nimmst du deine Sachen und schläfst auf dem Sofa.« Mit diesen Worten verschwand ich aus unserem Schlafzimmer.
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