#16 Wiedersehen
*** Smut-Warnung ***
Camille wählte die Nummer des Hotel Dumort, in das Magnus ausquartiert worden war. Er hatte sie gebeten, seine Buchung unter einem anderen Namen laufen zu lassen. Da Magnus ihr Boss war, wagte sie es nicht, Fragen zu stellen. Eine melodische Hintergrundmusik sollte den wartenden Anrufer bei Laune halten. Eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung meldete sich: "Einen schönen Guten Tag, das Hotel Dumort, Sie sprechen mit der Auszubildenden Emma Carstairs?"
„Guten Abend, Architekturbüro Bane, Camille Belcourt mein Name. Mein Chef, Magnus Bane, wurde in Folge einer Überbuchung in einem anderen Hotel jetzt in Ihres ausquartiert. Da Mr. Bane aufgrund eines kürzlich erschienenen Zeitungsberichts nun eine Person des öffentlichen Lebens ist, bittet er um strengste Diskretion über seinen Hotelaufenthalt bei Ihnen. Bitte verwenden Sie für seine Buchung den Namen 'Ray Bradbury'." "Natürlich, Ms. Belcourt, ich versichere Ihnen, dass wir äußerst sensibel mit diesen Informationen umgehen werden. Wir freuen uns Mr. Ba..., äh, ich meine Mr. Bradbury wieder bei uns begrüßen zu dürfen."
„Vielen Dank, Ms. Carstairs." Camille beendete das Telefonat und atmete tief aus. Sie machte sich große Sorgen um Mr. Bane. In den letzten Wochen verbarrikadierte er sich in seinem Büro und stürzte sich komplett in die Arbeit. Er aß nur widerwillig und Camille versuchte ihn mit Vitaminen vollzupumpen, indem sie ihm alle zwei Stunden einen frischen Biosmoothie brachte. Die meisten musste sie allerdings allein trinken, da Mr. Bane sich weigerte, Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, die grün oder braun waren.
Magnus stieg wackelig ins Taxi. Er fühlte sich hundeelend, warum musste ihn gerade jetzt eine Grippe erwischen? Die kühle Fensterscheibe brachte seiner glühenden Stirn die ersehnte Erfrischung. Er nannte dem Taxifahrer die Adresse des Dumort und spürte die Panik in sich aufsteigen. Was war aus seinem Entschluss geworden, nie wieder einen Fuß in dieses Hotel zu setzen? Hoffentlich würde beim Check-In alles reibungslos verlaufen. Er hatte Camille gebeten, dem Hotel mitzuteilen, dass er unter dem Namen 'Ray Bradbury' einchecken würde. Der Name war Magnus plötzlich eingefallen. Magnus erinnerte sich an das zufällige Treffen mit Alexander in diesem niedlichen Café. Es schmerzte ihn, wieder daran zu denken. Damals war Alec ganz versunken in sein Buch gewesen. Der Titel des Buches war 'Fahrenheit 451'. Magnus blieb der Titel irgendwie im Kopf hängen und kaufte sich das Buch. Er wollte wissen, für welche Art Literatur sich Alexander interessierte und bei ihrem nächsten Treffen könnte er vielleicht mit ihm über das Buch sprechen, hatte er sich damals gedacht. Magnus hatte das Buch binnen weniger Stunden verschlungen. Die Geschichte spielte in der Zukunft und handelte von einen Feuerwehrmann, dessen Aufgabe es war, Bücher zu verbrennen. Das Lesen von Büchern war der Bevölkerung nämlich strengstens untersagt worden. Doch eines Tages brach Montag, so hieß dieser Feuerwehrmann, dieses Gesetz. Der Schriftsteller dieses großartigen Romans hieß: Ray Bradbury.
Es war bereits kurz nach neun Uhr abends. Alexander hatte seine drei Wochen Nachtdienst längst hinter sich gebracht und würde wohl wieder im Frühdienst eingeteilt sein. Magnus wollte ihm unter keinen Umständen begegnen, sein Herz würde das nicht aushalten. Bei ihrem letzten Treffen in seinem Büro hatte Alexander ihm seine Liebe gestehen wollen. Doch Magnus konnte das gerade noch so verhindern. Alexander hatte alles auf eine Karte gesetzt, um Magnus davon zu überzeugen, dass er es wert war und ihre Beziehung eine Chance hatte. Dieser Junge war so voller Leidenschaft, dass es Magnus immer wieder den Atem raubte. Seine Brust zog sich bei dem Gedanken schmerzhaft zusammen.
"Da wären wir," riss der Taxifahrer Magnus aus seinen Gedanken. Er bezahlte den Fahrer und stieg mit seiner Reisetasche aus. Es war ja nur für eine Nacht, was sollte schon schiefgehen?
Der Check-In verlief glücklicherweise zügig und reibungslos. Die kleine Auszubildende von Magnus' erstem Aufenthalt hatte ihn überfreundlich begrüßt und ihm die Zimmerkarte für sein gewohntes Zimmer überreicht. Er nahm sie kommentarlos entgegen und steuerte auf den Lift zu. Ausnahmsweise bestand er diesmal nicht auf den Gepäckservice. Im Zimmer angekommen, schlüpfte Magnus aus seinen Klamotten und streifte sich den weißen Bademantel über. Er zitterte am ganzen Körper. 'Dieser verdammte Schüttelfrost,' dachte sich Magnus.
Die schwüle Luft des Wellness-Bereiches schlug Magnus ins Gesicht. Er hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten und stützte sich an der Wand ab. Er würde nur kurz in die Sauna gehen, Ausschwitzen sollte ja bekanntlich helfen. Vielleicht würde es ihm danach besser gehen.
Er entledigte sich seines Bademantels und schlug sich ein Handtuch um die Hüfte bevor er in die Saunakabine stieg. Gott sei Dank war er allein, er hatte noch eine halbe Stunde Zeit, bevor der Wellness-Bereich schloss. Er drehte die Sanduhr, die fünfzehn Minuten suggerieren sollte und genoss die prickelnde Hitze auf seiner Haut. Der Schüttelfrost hatte aufgehört und Magnus schloss entspannt die Augen.
Alec erwachte aus seiner Schockstarre, nachdem er Magnus reglos in der Sauna vorgefunden hatte. Erleichtert stellte er fest, dass er noch atmete und hob Magnus vorsichtig hoch. Dieser hatte sich ein Handtuch um die Hüfte geschlungen, das jetzt allerdings von seinen Hüften rutschte. Alec legte Magnus sanft auf den Boden des anliegenden Ruheraums und brachte ihn in die stabile Seitenlage. In diesem Moment war Alec sehr froh über seine Ersthelferausbildung. Er versuchte Magnus wachzurütteln. "Magnus, hörst du mich? Bitte wach auf!" Wie lange war er in der Sauna gewesen? Wieso hatte er nicht gewusst, dass Magnus im Hotel war? Er hatte doch extra im System nachgeschaut. Verwirrt schüttelte Alec den Kopf.
Magnus gab ein leisen Stöhnen von sich. "Magnus, kannst du mich hören? Magnus bitte!" Dieser öffnete langsam die Augen. "Alexander?"
„Ja, ich bin's. Es ist alles in Ordnung, ich rufe einen Krankenwagen."
„Nein, bitte, keinen Krankenwagen, bitte nicht!" flehte Magnus eindringlich. Alec war vollkommen überfordert mit der ganzen Situation. "Bitte Magnus, du brauchst einen Arzt," versuchte Alec ihm klar zu machen. "Kannst du einen herkommen lassen, der mich in meinem Zimmer untersucht?" Das würde vielleicht gehen, dachte sich Alec, Magnus war ja wieder bei Bewusstsein. Er griff zum Telefon, das im Ruheraum für die Gäste zur Verfügung stand und wählte die Nummer für die Bereitschaftszentrale in der Nähe. Alec wurde zu dem diensthabenen Arzt durchgestellt und schilderte ihm die Situation. Der Arzt trug Alec auf, Magnus unter die Dusche zu stellen, um seine Körpertemperatur zu regulieren. Anschließend sollte er ihn ins Bett bringen und auf den Arzt warten. Er würde in fünfzehn Minuten da sein. Alec wurde etwas ruhiger und kniete sich wieder zu Magnus und hob ihn sanft hoch. Dieser lehnte seinen Kopf erschöpft an Alecs Schulter.
"Magnus, wir müssen deine Temperatur wieder runter bekommen." Er setzte ihn vorsichtig auf einem Hocker vor der Dusche ab, holte kurz Bademantel, Handtücher und einen Becher Wasser vom Wasserspender aus dem Ruheraum. Er kniete sich vor Magnus und führte den Becher zu Magnus' Mund, der gierig das Wasser schluckte. "Magnus, was hast du dir dabei gedacht?"
„Ich wollte meine Erkältung ausschwitzen und bin wohl weggenickt." Alec ließ seufzend den Kopf hängen. Ein paar Minuten später und er hätte Magnus vermutlich nicht mehr helfen können. "Warum wusste ich nicht, dass du hier bist?"
„Das war der Plan, ich bin unter einem anderen Namen eingecheckt." brachte Magnus angestrengt hervor. Alec schüttelte fassungslos den Kopf und erhob sich. Er stellte die Wassertemperatur in der Dusche auf lauwarm ein, zog sich bis auf die Boxershorts aus und trug Magnus in die Dusche. Er stand eine Weile mit ihm im Arm unter der Dusche und ließ das Wasser über Magnus' Kopf und Körper laufen. Nach fünf Minuten setzte er Magnus wieder auf den Hocker, trocknete ihn sanft ab und wickelte ihn in einen flauschigen Bademantel. Magnus ließ das alles über sich ergehen, er war zwar bei Bewusstsein, aber in den letzten Minuten hatte er offensichtlich Mühe, seine Augen offen zu halten.
Alec trocknete sich schnell ab und schlüpfte ohne Shorts in seine Hose und knöpfte sich provisorisch sein Hemd zu. Die restlichen Sachen würde er später holen. Er hob Magnus hoch und trug ihn in sein Zimmer. Vorsichtig legte er ihn aufs Bett und deckte ihn liebevoll zu. Kurze Zeit später klopfte auch schon der Bereitschaftsarzt an die Tür. Alec öffnete die Tür und ließ ihn zu Magnus durch. Alec entschuldigte sich kurz und verließ das Zimmer. Er holte seinen Rucksack aus seinem Spind, seine und Magnus' restliche Sachen aus dem Spa-Bereich und schloss bei dieser Gelegenheit gleich ab.
Der Nachtdienst gab fleißig die Adressen von den Meldescheinen der Gäste ein. Alec legte ihm den Masterschlüssel auf den Tresen.
„Alec, du bist noch da? Ich hatte schon gedacht, du hast dich heimlich verdrückt."
„Ich habe noch einen letzten Rundgang gemacht, ist alles in Ordnung. Mach's gut, ruhigen Dienst." damit verabschiedete er sich vom Nachtdienst und eilte wieder zu Magnus' Zimmer.
Magnus erwachte aus einem unruhigen Schlaf. Es war noch schummerig draußen, wie spät war es? Er hatte sich daran gewöhnt, nicht mehr durchzuschlafen. Die letzten Wochen waren die Hölle für Magnus gewesen und sein Körper rächte sich jetzt auch noch an ihm. Er wollte sich gerade zu seinem Smartphone strecken, um nach der Uhrzeit zu sehen, als er einen festen Griff um sich spürte. Magnus sah an sich herab und sah einen starken Arm, der ihn fest umschlungen hielt und ein Bein, das über seiner Hüfte lag. Er versuchte sich vorsichtig umzudrehen und aufzusetzen und blickte schließlich in Alecs schlafendes Gesicht. Was machte Alexander hier, was war passiert? Magnus versuchte, sich die letzten Erinnerungsfetzen ins Gedächtnis zu rufen. Er erinnerte sich an die Sauna und daran, dass er seine Augen für einen kurzen Augenblick geschlossen hatte. Bilder von einem panischen Alec, der ihn trug und einem Mann mit einem Stethoskop tauchten plötzlich vor seinem inneren Auge auf. War er in der Sauna ohnmächtig geworden?
Magnus beobachte Alec sehnsüchtig und streichelte ihm seine verwuschelten Haare aus dem Gesicht. Es tat so weh ihn zu sehen, aber er genoss den bittersüßen Schmerz. Er beugte sich vorsichtig nach vorn und drückte seine Stirn an Alecs. Magnus atmete tief seinen Geruch ein, er konnte nicht anders. Wie sehr hatte er ihn vermisst. Alec erwachte langsam aus seinem Schlaf und öffnete verschlafen die Augen.
"Magnus? Du bist wach?"
„Mhhm, habe ich was verpasst?" scherzte er verlegen.
„Kann man so sagen, du bist in der Sauna ohnmächtig geworden. Wie geht es dir?" Magnus musste kurz überlegen, er hatte ganz vergessen, dass er sich gestern noch hundeelend gefühlt hatte. Zwar war er noch etwas erschöpft, aber im Großen und Ganzen ging es ihm wieder ganz gut.
"Viel besser," erwiderte er freundlich. "Das habe ich wohl deiner ärztlichen Pflege zu verdanken. In dir scheinen viele Talente zu schlummern."
„Meine Fähigkeiten haben leider nicht ausgereicht, ich musste trotzdem einen Arzt rufen. Keine Sorge, ich habe dafür gesorgt, dass das diskret behandelt wird. Der Arzt hat dir Antibiotika und Bettruhe für die nächsten zwei Tage verschrieben. Außerdem sollst du viel Flüssigkeit und leichte Kost zu dir nehmen."
„Zwei Tage?"
„Ja, ich habe deine Buchung erstmal für eine Nacht verlängert, falls du die zweite Nacht auch bleiben möchtest, sag einfach Bescheid. Ich wollte das nur nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden."
„Sehr aufmerksam, vielen Dank, Alexander. Wie kann ich das bloß wieder gut machen?" "Es gibt nichts wieder gut zu machen," antwortete Alec ernst. Magnus zögerte kurz, bevor er wieder das Wort ergriff. "Hast du heute frei?"
„Ja, ich hatte gestern Duty-Dienst und habe die nächsten zwei Tage frei."
„Ich dachte, du bist wieder im Frühdienst eingeteilt?"
„Das war ich auch, aber mein Körper hat die Umstellung einfach nicht auf die Reihe bekommen, also bin ich wieder in den Spätdienst gewechselt." Erst jetzt bemerkte Magnus wie erschöpft Alec aussah. Dunkle Augeringe waren deutlich zu erkennen und er hatte bestimmt fünf Kilo abgenommen. Sie beide hatten die letzten Wochen wohl ähnlich unter der ganzen Situation gelitten.
„Ich sollte duschen, ich rieche vermutlich fürchterlich."
„Vermutlich hast du Recht," brachte Alec mit einem Lächeln hervor.
Magnus kniff Alec zur Strafe in den Oberschenkel. "Au!" quengelte Alec.
„Willst du mitkommen?" fragte Magnus flüsternd. Doch Alec hatte es gehört und errötete schlagartig. Was sollte er tun? "Magnus, ich glaube, das ist keine gute Idee." wisperte er.
„Das ist mit Sicherheit eine furchtbare Idee, aber das ist mir augenblicklich völlig egal." Sein Blick bohrte sich in Alecs und er spürte sein Herz wie wild schlagen. Alec schien innerlich zerrissen. Schließlich sagte er schlicht: "Okay."
„Okay?" hakte Magnus nach. Alec nickte nochmal zur Bestätigung.
Beide gingen zusammen ins Bad und Alec schloss leise die Tür hinter sich. "Darf ich mir deine Ersatzzahnbürste ausleihen?"
„Klar, ich habe meine eigene dabei." Sie putzten sich beide gleichzeitig die Zähne und beobachteten dabei den jeweils anderen im Spiegel. Es war so als würden sie das jeden Tag tun und es war ein schönes Gefühl. Dennoch entging Magnus nicht die Traurigkeit in Alecs Augen. Nachdem sich beide um ihre Mundpflege gekümmert hatten, stellte Magnus die Dusche an und regelte die Temperatur auf lauwarm. Sie standen sich nun beide unbeholfen gegenüber. Vielleicht war das Ganze doch keine gute Idee gewesen. Magnus fand zuerst seine Stimme wieder: "Keine Sorge Alexander, ich werde nicht über dich herfallen, lass' uns einfach duschen gehen." Alec entspannte sich etwas und begann dann langsam sein Hemd und schließlich seine Hose auszuziehen. Über Magnus' Lippen schlich sich ein kleines Lächeln. Er schlüpfte zuerst nackt unter die Dusche. Alec folgte ihm verlegen. Das warme Wasser auf ihrer Haut war wohltuend und entspannend. Magnus verteilte etwas Duschgel auf seiner Brust und rieb sich den ganzen Oberkörper langsam ein. Alec beobachtete gebannt seine Bewegungen. "Magst du mir vielleicht den Rücken einseifen?" riss Magnus ihn aus seinen Gedanken.
„Was? Äh, ja natürlich." stotterte Alec. Magnus kehrte Alec den Rücken zu und gab ihm volle Sicht auf seinen knackigen Hintern. Alec konnte nicht wegsehen, aber irgendwie hatte er auch ein schlechtes Gewissen dabei. Sie waren schließlich nicht mehr zusammen und genau genommen, waren sie das auch vorher nie gewesen.
Alec verteilte mit sanften kreisenden Bewegungen das Duschgel auf Magnus' Rücken. Dieser warf genüsslich den Kopf in den Nacken und ließ sich vom warmen Wasser und von Alecs Händen verwöhnen. Dieser Anblick genügte Alec um einen Ständer zu bekommen. 'Fuck!' dachte sich Alec und verfluchte innerlich seine Hormone. Wieso hatte er sich nicht unter Kontrolle? Magnus drehte sich langsam zu Alec um und sein Blick fiel sofort auf Alec's Erektion. Mit hochgezogen Augenbrauen sah er Alec fragend an. "Ich hab gar nichts gemacht." verteidigte sich Magnus. "Das war auch nicht nötig, dein Anblick allein genügt schon. Tut mir leid, ich wollte die Situation nicht ausnutzen." erklärte sich Alec verlegen.
„Oh Alexander, ich war doch derjenige, der dich hierzu überredet hat. Dir muss überhaupt nichts leid tun. Ich bin derjenige, der um Entschuldigung bitten muss. Ich wollte dich nicht verletzen und doch habe ich all diese furchtbaren Sachen zu dir gesagt."
„Magnus, ich..."
„Nein," unterbrach ihn Magnus. "Bitte lass' mich ausreden." Er legte Alec eine Hand an dessen feuchte Wange. "Du bedeutest mir so unendlich viel, dass es mir Angst gemacht hat. Ich bin noch nie jemandem wie dir begegnet. Du hast mich eiskalt erwischt. Ich hätte dich niemals gehen lassen dürfen."
Alec war sprachlos, er bedeutete Magnus also doch etwas? Alec konnte nun seine Tränen nicht mehr zurück halten.
„Bitte nicht weinen, ich ertrage es nicht, dich so zu sehen. Ich will nicht länger derjenige sein, der dich verletzt."
Alec hatte seine Stirn gegen Magnus gelehnt. "Dann lass' es." antwortete Alec stockend. "Willst du mich denn noch?"
Alec traute seinen Ohren nicht. Ob er Magnus noch wollte? Er hatte in seinem ganzen Leben nie etwas mehr gewollt. Alec schüttelte verwirrt den Kopf. "Natürlich will ich dich, du Idiot. Ich habe nie aufgehört, dich zu wollen!" Magnus fiel ein Stein vom Herzen und die schwere Last der letzten Wochen. Überglücklich umarmte er Alec, dieser ließ ihn überrascht gewähren. Sie standen eine ganze Weile eng umschlungen unter dem warmen Wasserstrahl und streichelten und liebkosten sich zärtlich.
Sie wurden von Magnus' lautem Magenknurren unterbrochen. Alec löste sich aus der Umarmung und schaute Magnus belustigt an. "Hast du Hunger?"
Magnus nickte verlegen. "Und wie!"
„Das ist ein gutes Zeichen. Sollen wir was vom Roomservice bestellen?" fragte Alec fürsorglich.
„Klingt gut." Sie stiegen beide aus der Dusche und trockneten ihre nassen Körper ab. Alec griff sich ein kleines Handtuch und wuschelte damit über Magnus' nasse Haare. Dieser genoss diese Geste und lachte herzhaft. "Jetzt du!" Alec ließ ihn bereitwillig gewähren. Sie schlüpften in ihre flauschigen Bademäntel und ließen sich wieder aufs Bett nieder. Magnus wählte die Nummer vom Roomservice.
„Denk daran, nur leichte Kost." ermahnte ihn Alec.
„Ja ja, ich bestell einfach von jedem was, ist das okay? Geht auf meine Rechnung."
„Okay." antwortete Alec verlegen. Magnus hatte den Service am Telefon gebeten, den Speisewagen vor die Tür zu stellen und einmal zu klopfen, da er nicht gestört werden wollte. Er wollte nicht, dass Alexander Schwierigkeiten bekam, denn die hatte er ihm ja schon genug bereitet.
"Hast du heute schon was vor?" unterbrach Magnus die Stille.
„Ehrlich gesagt, schon. Ich habe da einen ärztlichen Notfall, um den ich mich kümmern muss." Alec lächelte verschmitzt.
„Den ganzen Tag?"
„Wenn du möchtest?"
„Das möchte ich sehr gern, Alexander." Sie schauten einander liebevoll an und Alec wollte sich gerade zu Magnus vorlehnen, um ihn zu küssen. Das Türklopfen vereitelte allerdings seinen Plan. Alec wartete einen Moment und holte dann den Roomservice-Wagen. Sie frühstückten gemütlich, kuschelten sich anschließend wieder ins Bett und schliefen wieder eng umschlungen ein.
Alec spürte, wie Magnus' steifes Glied gegen seinen Hintern drückte. Wie spät war es? Alec hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Er drehte sich langsam zu Magnus um. "Guten Morgen, Schlafmütze." wurde er amüsiert kichernd begrüßt.
„Magnus, wie spät ist es?"
„Kurz nach zehn Uhr."
„Morgens?" kam es von Alec geschockt.
„Ja, wir haben den ganzen gestrigen Tag verschlafen. Wir hatten wohl beide einiges nachzuholen." flüsterte er Alec gedankenverloren zu. Er streichelte Alec zärtlich über die Wange. Alec schloss genussvoll die Augen. "Ich hab dich so vermisst, Magnus."
„Ich dich auch, Alexander." Magnus lehnte seine Stirn gegen Alec und atmete ruhig. Alecs Herz dagegen pochte wild in seiner Brust. Er wollte Magnus endlich wieder spüren. Sanft drehte er ihn auf den Rücken, lag jetzt über ihm und schaute verlangend in dessen goldbraune Augen. Magnus verstand sofort, zog Alec am Bademantel zu sich herunter und verwickelte ihn in einen hitzigen Zungenkuss. Er schmeckte so verboten gut. Die letzten Wochen hatte er sich immer wieder diese wundervollen Lippen vorgestellt. Magnus konnte einfach nicht genug von ihm bekommen, er wollte ihn, hier und jetzt. Magnus öffnete Alecs Bademantel und zog ihn ihm aus. Alec streifte Magnus' Bademantel ebenfalls ab und presste seine Lippen wieder auf seine. Ihre erhitzten Körper klebten nun aneinander, während ihre Hände einander gierig erkundeten. Ihre erregten Glieder pressten sich fest aneinander und Magnus' Finger wanderten langsam zu Alecs Po, hinunter zu seinem Eingang. Erschrocken hielt Alec inne. "Was ist los, Alexander? Willst du nicht? Hab ich was falsch gemacht?"
Alec schloss kurz seine Augen und musste sich sichtlich überwinden. "Doch, natürlich will ich. Nur möchte ich es diesmal richtig machen." Magnus sah ihn fragend an.
„Ich möchte erst ein richtiges Date mit dir haben. Ich will dich kennenlernen."
Magnus wusste nicht, was er erwidern sollte. Alexander überraschte ihn immer wieder aufs Neue. "Alexander," er strich ihm sanft übers Gesicht. "Es wäre mir eine Ehre, mit dir auszugehen."
Alecs Augen strahlten vor Freude. "Wirklich? Und du bist nicht sauer?"
„Warum sollte ich sauer sein? Dass wir heute nicht miteinander schlafen, bedeutet ja nicht, dass wir nicht andere Sachen machen können." Alec glühte innerlich. Er liebte es, wenn Magnus so direkt war." Was schwebt dir vor?" fragte Alec verlegen.
„Leg' dich auf die Seite," wies ihn Magnus an. Alec tat, was er verlangte und legte sich, auf den Ellbogen gestützt, auf die Seite. Magnus schob Alec ein Kopfkissen zu. "Für deinen Kopf." Ein anderes Kissen, eher ein Dekokissen vom Sessel, schob er zwischen Alecs Kniekehlen. Dieser sah ihn neugierig an. Magnus schnappte sich ebenfalls zwei Kissen und tat es Alec gleich. Allerdings drehte er sich mit seinem Gesicht seitlich zu Alecs Gemächt runter. Alec kannte die Stellung, hatte sie allerdings bisher nie ausprobiert. Irgendwie hatte ihn die Vorstellung immer peinlich berührt. Doch jetzt, hier mit Magnus, fühlte er sich unglaublich wohl und geborgen. Magnus platzierte seinen Mund vor Alecs Glied und blickte noch einmal zu Alec auf. "Bereit?" Alec biss sich auf die Unterlippe, nickte erregt und nahm Magnus' Prachtstück in die Hand und führte ihn zu seinem Mund. Magnus stöhnte augenblicklich auf. "Oh, Alexander." Alec massierte mit seiner rechten Hand sanft Magnus' steifen Penis und drückte hin und wieder etwas fester zu. Er wusste, dass Magnus das gefiel. Es war so ein unglaubliches Gefühl, ihn wieder auf diese Weise zu spüren. Mit seiner anderen Hand packte er Magnus fest am Po und drückte somit dessen Gemächt noch tiefer in seinen Mund. Seine Zunge bahnte sich immer wieder seinen Weg zu Magnus' Eichel und kitzelte sie leicht. Magnus' Stöhnen wurde durch Alecs Schwanz in seinem Mund gedämpft. Er verwöhnte ihn mit seinen Lippen und lutschte ihn unaufhörlich. Seine linke Hand hatte sich fest um Alecs Schaft gelegt und brachte ihn mit langsamen und festen Bewegungen um den Verstand. Magnus ließ kurz Alecs Penis aus seinem Mund gleiten, verwöhnte ihn aber weiter mit der Hand. Er steckte sich zwei Finger in den Mund um sie ausreichend zu befeuchten und wanderte dann mit seiner rechten Hand durch den Spalt zwischen Alecs Beine. Magnus' Finger wanderten langsam zu seinem Eingang. Langsam ließ er den ersten Finger in Alec gleiten. Dieser stöhnte gedämpft auf, immer noch mit Magnus' Schwanz im Mund. Er kniff die Augen fest zusammen und ließ sich von der Welle der Lust mitreißen. Magnus wartete einen Moment, zog seinen Finger wieder raus um ihn anschließend wieder fest in Alec zu stoßen. Alec ließ seinen Kopf zurück fallen und versuchte Magnus mit der Hand weiter zu befriedigen. "Magnus!" schrie er.
„Gefällt dir das, Alexander?"
„So gut," keuchte Alec. "Bitte." flehte er.
„Bitte was?"
„Mehr," flüsterte er.
„Mehr?"
„Mehr Finger, bitte, Magnus."
Magnus schaute verblüfft zu Alec hoch. Dieser blickte ihn nur flehentlich an, seine Augen fast schwarz vor Lust. "Nichts lieber als das." Magnus grinste zufrieden und ließ einen zweiten Finger in Alec gleiten. Alec drückte vor Erregung fest Magnus' Glied. Stöhnend ließ Magnus wieder Alecs Penis in seinen Mund gleiten, während er ihn gleichzeitig mit zwei Fingern anal befriedigte. Er spreizte seine Finger um Alec noch mehr lustvolle Laute zu entlocken. Es turnte ihn so unglaublich an. Alec begann, unruhig seine Hüfte gegen Magnus zu bewegen und lutschte und saugte wieder genüsslich an dessen Schwanz. Beide beschleunigten ihre Bewegungen und brachten sich zeitgleich zum Höhepunkt. Gierig schluckten sie den Saft des jeweils anderen und ließen sich dann erschöpft auf den Rücken rollen. "Wow," brachten beide keuchend hervor. "Das war wohl die beste Versöhnung aller Zeiten," kam es von Magnus stoßweise, bevor beide vor Lachen losprusteten.
Alec umschloss Magnus' Hand, sie lagen immer noch in entgegengesetzten Richtungen und starrten an die Decke.
"Alexander?"
„Mhhm."
„Möchtest du am Freitag mit mir ausgehen?" "Ich dachte schon, du fragst nie."
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