Teil 3
Langsam löse ich mich so weit von dir, damit ich in dein Gesicht sehen kann. Dein wunderschönes blau ist mit großen Tränen verhangen, es sticht in meinem Herzen.
Deine Miene wird noch verzweifelter, als du mich ansiehst.
Gebrochen kommt mein Name über deine Lippen.
Schon immer liebe ich es, wenn du meinen Namen sagst, selbst jetzt wo du weinst -und das wahrscheinlich wegen mir- hört er sich dennoch wunderschön aus deinen Mund an.
"Bitte rede mit mir! Ich halte es nicht aus, wenn du weinst und das noch wegen mir... War es wirklich der Kuss habe ich dich damit verletzt?" Doch du wimmerst nur noch lauter und schüttelst den Kopf.
"Was ist es dann?" Wieder ein schütteln.
Ich sehe wie du versuchst tief durch zu atmen und was zu sagen, aber wie ich es erwartet habe gelingt es dir nicht.
Ich sehe auf den salzigen Tränenstrom der dir über deine Wangen läuft, sie sind nun noch röter. Auch hier muss ich sagen das dieser Anblick auch schön ist, irgendwie, aber ich weiß das deine Tränen von der Trauer herkommen und deswegen ist es doch nicht schön. Weiter folge ich ihren Fluss, los gelassen hab ich dich nicht, soll ich sie dir wegwischen, oder macht es das noch schlimmer? Doch ehe ich weiter darüber nach denken kann habe ich schon meine Hand gehoben und sie die weggewischt, wenn auch etwas ungelenk.
Du siehst mich mit angehaltenen Atem an. Ich lege meine Hand nun flach an deine Wange, selbst deine Tränen haben kurz aufgehört. "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzten...
Plötzlich stößt du einen hohen gequälten Laut aus und wirfst dich mir an die Brust. Überrascht falle ich nach hinten auf das Kissen.
Was? "Du Idiot! Du riesen Idiooot!", schreist du an mein Shirt.
Ich schließe meine Arme fest um dich, ich habe keine Ahnung was mit dir los ist, aber ich mache solche Sorgen.
"Shh ganz ruhig. Atme tief durch und dann sag mir was los ist, ja?" Schluchzend nickst du. Ein paar Minuten vergehen bis du dich endlich ruhiger wirst. Du löst dich etwas von mir in siehst in mein Gesicht. Deine Augen zieren ein entschlossener Glanz, aber dennoch siehst du so zögerlich aus.
"Du hast mich nicht verletzt, aber ... ich. .." ich lasse dir Zeit.
"Ich mochte es." Deine Wangen werden rot "Aber ich habe Angst vor mir selbst, ich will dich so sehr, aber.." Gequält schaust du zur Seite. Ach, mein Süßer. Ich liebe dich schon lange und nun weiß ich, dass ich die Zeichen richtig gedeutet habe. Ich freue mich so sehr! Doch etwas stört dich, was ist es? Sag es mir!
"Wir können das nicht!" Du drückst dich an meine Brust. "Wir sind Geschwister! Zwar keine richtigen, ... aber wir sind Stiefgeschwister! Was würde meine Mama sagen wenn sie uns so sehen würde und dein Vater!" Du fängst an zu schluchzen.
"Ich bin so selbstsüchtig! Ich weiß das alles und ich kann trotzdem nicht von dir lassen! Ich will das du mich wieder Küsst! Immer und immer wieder, sollst du es tun!"
Ich muss schmunzeln, dann hebe ich dein Kinn an und sehe dir tief in deine strahlende Augen.
"Weißt du was?" Du schüttelst ganz sacht deinen Kopf. "Wenn du deswegen selbstsüchtig bist, dann bin ich viel schlimmer, denn ich will noch viel mehr Dinge mit dir anstellen. Ich will dich nie wieder loslassen und Sachen mit dir tun, bis du nur noch an mich denken kannst. Sachen, welche dein unschuldiges Köpfchen noch nicht mal zu denken wagt. Ich will dich als meines Kennzeichnen und zeigen, dass du nur mir gehörst. Ich will dich in meine Arme schließen, wenn es dir schlecht geht und dich mit Zärtlichkeit überschütten, bis es dir wieder besser geht. Und das alles weil ich dich liebe" Bei meinen letzten Satz ziehst du zischend die Luft ein.
"Bin ich nicht viel selbstsüchtiger? Ich scheiß drauf was die anderen denken, solange du bei mir bist. Halten wir es geheim, aber ich kann nicht mehr. Ich kann mich nicht mehr von dir fernhalten und wissen das du frei für jeden bist. Ich will dich bei mir wissen, auch wenn du wo anders bist." Sanft streiche ich über deine Lippen, dann stürzt du nach vorne und bist diesmal der der unsere Lippen mit einander vereinigt.
"Ich liebe dich auch!" Ich fahre mit deiner Hand in deine Haar und rolle mich über dich. Ich muss dich dafür einfach nochmal küssen!
"Denk jetzt nur an das hier und jetzt. Was jetzt zählt sind wir" Hauch ich gegen dein Ohr und du keuchst leicht.
Wieder presse ich meine Lippen auf die deinen, einmal von der Sünde gekostet kam ich nicht mehr davon los.
Nicht lange muss ich um Einlass bitten, denn schell öffnest du deinen Mund und meine Zunge gleitet hinein. Du zitterst als unsere Zungen sich berühren. Sanft spiele ich mit deiner und zaghaft fängst du an das Spiel zu erwidern. Dein Atem wird immer schneller und nach langen hinauszögern löse ich mit etwas bedauern den Kuss. Schweratmend lächelst du mich an und deine Augen sind glasig, aber dieses Mal nicht von Trauer wie ich zufrieden weiß.
Wie das jetzt wohl für dich ist? Gleich nach deinen ersten Kuss eine volle Bandbreite an Gefühlen. Ob ich wirklich schon so weit gehen soll, oder sollte ich dir lieber noch Zeit lassen, um dich an die neue Situation zu gewöhnen und dich auf alles einstellen kannst?
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Also, nachdiesem Teil gibt es zwei Pfade. Einen fluffigen und (Weil ich es nicht sein lassen kann) einen Lemon ^^
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