~°~ Prolog ~°~
Stetig prasselten die schweren Regentropfen auf das dichte Blätterdach. Doch diese konnten schon seit langem das Gewicht nicht mehr halten und so war der darunterliegende Boden aufgeweicht und matschig. An einigen Stellen hatten sich sogar kleine Pfützen gebildet.
Eine schwere und bedrückende Stille lag über diesem Waldstück. Und nichts zerstörte diese. Der Wald schien wie ausgestorben. Kein einziges Lebewesen wagte es.
Nur das stetige Prasseln des Regens.
So als hätten die Bewohner des Waldes eine düstere Vorahnung. Eine Vorahnung auf das, was noch Geschehen wird.
Neben dem Geräusch, der herabfallenden Tropfen, konnte man ziemlich leise das Rauschen von einer gewaltigen Menge an Wasser vernehmen.
Genau darauf hielt ich zu, immer meinem feinen Gehör folgend, durch Matsch und Gestrüpp.
Es ist alles geregelt...
Ich folgte einem schmalen Pfad.
Er wird sein Versprechen halten...
Ein plötzlicher Windstoß ließ mich frösteln.
Sie sind in guten Händen...
Nasse Haare klatschten mir ins Gesicht.
Es hat sich so viel verändert...
Das Rauschen wurde lauter. Ich musste schlucken.
Er wird es verstehen...
Ich trat aus dem Schutz der Bäume und sofort wurde ich von dem pfeifenden Wind begrüßt. In wenigen Bewegungen hatte ich meine Haare mit einem Band gebändigt, straffte meine Schulter und setzte eine steinerne Maske auf.
Kein Zurück!
Dort stand er. Auf einem abgeflachten Stein, der den Übergang von Grün in Stein und später in einen tosenden Wasserfall, markierte. Ihm schien das kleine Unwetter ebenfalls nichts auszumachen, denn er wirkte wie ein Fels in der Brandung, fest davon überzeugt nicht zu weichen.
In vielerlei Hinsichten.
Ich fasste mir noch einmal an den Ring an der Kette, ehe ich ihn unter meinem Leinenhemd verschwinden ließ und fest entschlossen auf den Mann vor mir zu Schritt.
...Ich liebe Dich...
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