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"Was ist?" 

Sabris sah sich nun ebenfalls angespannt in der großen Schenke um, nachdem er bemerkt hatte, dass sein Gegenüber misstrauische Blicke in seine Umgebung warf. 

Vaith ließ seine wachsamen Augen über die gut gefüllte Stube schweifen. Ein Pan hatte am anderen Ende des Raumes an einem hölzernen Klavier platzgenommen und versuchte die ausgelassene Stimmung mit seinen fröhlichen Liedern zu übertönen. Eine kleine Fee saß auf dem Deckel und begleitete den Halbmenschen mit ihrer lieblichen, aber kräftigen Stimme. 

Sein Blick schweifte weiter zu den Tresen der Schenke. Dort hatte der Wirt alle Hände voll zu tun, die durstigen Kehlen seiner Gäste zu befriedigen. Immer wieder wuselten verschiedenste Kellner und sehr leicht bekleidete Wesen durch die Schenke und kassierten von dem ein oder anderen Betrunkenen lüsterne Blicke. Manche wurden sogar handgreiflich und ehe man sich versah, landete eine schmächtige, aber gutaussehende männliche Fee auf dem Schoß einer Soldatin der Stadtwache. Diese hatte augenscheinglich gerade erst ihren Dienst abgestanden, da sie noch in ihrer grünen und roten Uniform mit der grauen Armbinde steckte. 

Angewidert wandte der Panther seine Aufmerksamkeit Sabris wieder zu. Er hatte noch nie verstanden, warum Wesen, die unter der Kontrolle von Alkohol standen, sich so aufdringlich und unbedacht verhalten mussten.

Konnten sie ihre Hände nicht einfach bei sich behalten?! 

Doch dieses Verhalten war nicht der Grund, welches ihm sein Unbehagen bereitete. Irgendetwas war draußen auf den Straßen, im Schutz der Dunkelheit, im Gange. Mit der Zeit hatte Vaith für solche Dinge so etwas wie einen sechsten Sinn entwickelt. 

"Wir sollten gehen", antwortete der Schwarzhaarige trocken, jedoch mit starkem Nachdruck, die Frage des Zentauren. Dieser sah ihn zunächst verwirrt an, nickte jedoch verstehend, packte sein Zeug zusammen, trank sein Bier zu Ende und legte Geld auf den Tisch. Dieser befand sich in der hintersten und entlegensten Ecke der Schenke, in der man ungestört sich Unterhalten konnte.

"Wohin?", war das einzige Wort, welches das Kaltblut dazu abgab und versuchte mit einem Blick durch das nächst gelegene Fenster einen Blick auf die dunklen Straßen zu erhaschen. Doch durch die spärliche Straßenbeleuchtung in diesem Viertel und dem strömenden Regen, erwies sich dies als äußerst schwierig und so wandte sich Sabris wieder seinem Anführer zu. 

"Der Wirt hat noch etwas gut bei dir?", hackte Vaith kurz nach, während er sich seinen Mantel überwarf und die Kapuze tief in sein Gesicht zog. Ein kurzes Nicken bestätigte ihm, dass sein Wissen noch auf dem neuesten Stand war. "Dann hinten raus. Auch wenn es dort vermutlich nicht besser aussieht", murmelte der Anführer leise. 

"Mit wem haben wir es zu tun?", war die nächste Frage die den Mund des Kriegers verließ, während sich die zwei Gestalten durch die volle Stube zwängten. Dieses Mal bekam der Zentaur darauf keine Antwort. Das Schweigen reichte vollkommen aus, um zu wissen, auf was sich der Halbmensch einstellen musste. 


"Wirt! Der Hinterausgang?", sprach jemand mit gesenkter und kühler Stimme, sodass es einem kalt dem Rücken herunter rann. Überrascht von der dunklen und gefährlichen Aura, die mitsamt den zwei Fremden von dem entlegenen Tisch zum Tresen gewandert war, drehte sich der Angesprochene um. 

Seitdem die beiden fremden Gestalten in die Schenke gekommen waren, hatte der Wirt ein ungutes Gefühl gehabt. Nachdem sie sich jedoch sogleich in die hinterste Ecke zurückgezogen hatten, entschied der bärtige Rastor sich aus ihren Angelegenheit herauszuhalten und ließ sie in ruhe.

Doch da sie nun mit dieser ungewöhnlichen Bitte vor ihm standen, wurde dem Wirt erneut flau im Magen. Langsam wandte sich der ältere Mann zu den Fremden, die ihn mit einem fragend, aber auch nachdrücklichen Blick anstarrten. Instinktiv griff der Wirt nach einem Tuch, um darin seine Hände abzuwischen, um damit seine Nervosität gekonnt zu verbergen. 

Bei näherem Betrachten, stellte der Wirt mit erschrecken fest, dass er einen der Beiden kannte, und, dass in seinem Beisein nie etwas Gutes passiert war. Ohne, dass sie ein weiteres Wort sprechen mussten, wusste der Besitzer der Schenke sofort, dass er besser der Frage des Fremden beantworten und es auch dabei belassen sollte. Nachzufragen würde seiner Gesundheit nicht gerade gut tun. Ein Gefühl in ihm sagte dem Rastor, dass sich hier bald unschöne Szenen abspielen würden, wenn diese Zwei nicht schnellsten verschwanden. 

Mit einem leisen Klicken öffnete er eine Tür, die hinter den Tresen führte, und trat im gleichen Moment zur Seite. Ein Zeichen, dass die Beiden hier durch mussten, um in den dahinterliegenden Lagerraum zu gelangen. 

"Hinten könnt ihr die Türe nicht verfehlen." 

Mit einem knappen Nicken verschwanden die Fremden und mit ihnen die dunkle Aura. Für den Wirt war es, als würde ein enormes Gewicht von seinen Schultern verschwinden. Doch viel Zeit blieb dem bärtigen, alten Mann nicht um sich zu freuen, da betraten bereits erneut Männer mit einer unheilverkündeten Aura die Schänke. Augenblicklich wurde es totenstill in der Stube und alle Augen waren auf die neuen Besucher gerichtet. Diese erwiderten die neugierigen Blicke mit finsteren. Musternd, so als würde sie jemanden Suchen, schweiften die Augenpaare durch den Raum. 

"Kann ich Ihnen helfen?", fragte der Wirt schließlich, als ein einzelner Mann aus der Gruppe hervortrat und mit zügigem Schritt auf ihn zu ging. Nach ihrer Uniform zu Urteil, waren diese Leute keine Soldaten der Stadtwache oder des normalen Militärs. 

Die undefinierbaren Wesen trugen einen schwarzen Kampfanzug, der an den wichtigsten Stellen verstärkt wurde. Ihr Gesicht bedeckte ein robuster Stoff in der gleichen Farbe. Es blieb lediglich ein Sichtschlitz. Unter einigen, vom Regen durchnässten, Mänteln konnte man die grauen Binden mit dem Emblem der Königsfamilie an den rechten Oberarmen entdecken. Sie alle schienen demselben Wesen anzugehören, genaueres konnte man jedoch nicht wirklich sagen. Ebenfalls blitzte grauer Stahl verschiedenster Waffen im schein der Öllampen unter den feuchten Mänteln hervor.

Das war also die sagenumwobene königliche Attentätereinheit. 

Jeder aus der Hauptstadt kannte diese Einheit, doch man bekam sie nur äußerst selten zu Gesicht, da sie im Namen des Königs im Verborgenen agierten. Nur selten waren sie im öffentlichen Dienst anzutreffen, welchen die graue Armbinde auszeichnete

„Ja, wir suchen zwei Personen", ertönte die tiefe und monotone Stimme des Soldaten, als dieser vor dem Wirten zum Stehen kam. Sein Blick lag ruhig und kalt auf den Besitzer der Schenke. „Wir haben die Vermutung, dass sie sich hier aufhalten", fuhr der Mann fort und lehnte sich, halb zum Raum gedreht, gegen den Tresen. 

„Ich weiß zwar nicht, wen Sie suchen, aber Sie dürfen sich hier gerne umsehen." Der Wirt musste sich zusammenreißen, damit seine Stimme nicht zitterte. Einen Moment früher und er wäre erwischt worden, wie er zwei Gesuchte zur Flucht verholfen hatte. Der Vermummte war vermutlich der Vorgesetzte dieser Truppe. Denn auf ein Nicken seinerseits hin, schwärmten die restlichen Soldaten aus, um die Schenke auf den Kopf zu stellen. Eingeschüchtert blieben seine Gäste brav sitzen und ließen die Prozedur stillschweigend über sich ergehen.

Mit Sicherheit hatten sie selbst erkannt, dass wenn sie heute unversehrt nach Hause kommen wollen, besser sich nicht sträuben würden. Gerade wollten sie sich in den Lagerraum begeben, als ein weiterer Assassine die Stube betrat, kurz salutierte und anschließend seinen Vorgesetzten den Stand der Dinge erklärte: „Setsuga, wir haben sie gefunden. Sie hatten sich in einer nahen Seitengasse versteckt. Momentan versuchen wir sie an der Flucht zu hindern, doch wir brauchen dringend Ihre Verstärkung!" 

Nachdem die Soldatin ihren Bericht beendet hatte, stieß sich der Vermummte von den Tresen ab und bedeutete mit einer Handbewegung seinen Leuten, dass sie die Schenke verlassen sollten. Auf der Türschwelle drehte er sich noch einmal um und musterte ein letztes Mal die Stube. „Danke für Euer entgegenkommen." Mit diesen Worten war er wieder im strömenden Regen verschwunden. 

Erleichtert atmete der Wirt, sowie alle anderen Anwesenden aus. Das war noch einmal Glück im Unglück. 


Ein heftiger Windstoß peitschte Vaith erneut die schweren Regentropfen ins Gesicht und behinderten seine Sicht maßgeblich. In der Hoffnung, es würde zumindest etwas helfen, zog er seine durchnässte Kapuze noch tiefer ins Gesicht. Leise fluchend trat der Gestaltwandler einen Schritt von dem Toten, welcher vor ihm in einer großen Pfütze lag, zurück. Dabei erhaschte er einen kurzen Blick auf Sabris, der wenige Meter von ihm entfernt sich gerade gegen zwei Gegner zur Wehr setzte. 

Auch wenn er zahlenmäßig im Nachteil war, schien er die Oberhand in diesem Kampf zu besitzen und würde deshalb keine Hilfe von ihm benötigen. Zumindest noch nicht. 

Seit sie aus der engen Seitengasse auf einen kleinen, offenen Platz mit Springbrunnen flüchten konnten, griffen ihre Gegner immer nur vereinzelt oder zu zweit an. Jedoch in einem Abstand, der Sabris und Vaith keine Pause gönnte. 

Die scheinbar jungen und noch unerfahrenen Assassinen wussten, dass sie den Beiden in Bezug auf Können und Erfahrung weit unterlegen waren, so versuchten sie im Kampf so lange auszuharren wie nur möglich. Sie schindeten Zeit. Die Soldaten beschäftigten die beiden Räuber mit der kleinstmöglichen Anzahl und scheuten sogar nicht vor Opfern zurück. Somit hinderten sie die Gesuchten an einer Flucht. So lange, bis die vielversprechende Verstärkung eintreffen würde. 

Vaith war sich sicher, dass dies nicht mehr lange dauern würde, denn mittlerweile lagen eine beträchtliche Anzahl an Toten auf den Platz und trotzdem hörten die Angriffe nicht auf. Sie verzweifelten nicht. Eine Erkenntnis, welche die immer noch ruhigen und besonnenen Attacken bekräftigt.

Das Klirren, wenn Stahl auf Stahl traf, ertönte und der Schwarzhaarige musste seinen Griff um den Dolch verstärken, damit ihm seine Waffe nicht aus der Hand geschleudert wurde. Ruckartig wich er einen Schritt zurück.

Durch den plötzlich nachlassenden Gegendruck, stolperte sein vermummter Gegner nach vorne und verlor kurzzeitig das Gleichgewicht. 

Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte Vaith aus, machte einen Schritt zur Seite und rammte dem Kleineren ohne zu zögern seinen zweiten Dolch in den Rücken. Noch in derselben Bewegung wendete er die Klinge in seiner anderen Hand und stieß diese in dessen Kehle.

Die Waffe glitt  ohne große Mühen durch den festen Stoff und als der Gestaltwandler den Dolch herauszog, spritzte ihm das rote Blut in einem kleinen Schwall entgegen. Röchelnd ging sein Gegner zu Boden. Mit angewidertem Blick und Hass in den dunkelblauen Augen sah er auf den leblosen Körper des vermutlich noch jungen Mannes, welcher nun vor ihm auf dem Boden in einer dunkelroten Blutlache lag. Langsam vermischte sich die zähe Flüssigkeit mit dem Regenwasser und färbte es rot.

Der Überfall glich mittlerweile einem Massaker. 

Schwer atmend hielt sich der Panther seine rechte Seite, an der eine Schwertwunde klaffte. Sie war zwar nicht groß oder tief genug, sodass sie ihm im Kampf recht behindern würde, auch der Schmerz war auszuhalten, doch würde es sich noch länger hinziehen, so würde ihm irgendwann der Blutverlust zu schaffen machen. Denn auch wenn ihre Gegner blutige Anfänger waren, so hatten trotzdem einige etwas gehörig  auf den Kasten, dass musste man ihnen schon lassen. 

„Wir sollten abhauen, so lange es noch geht, Gagak Getih!", rief Sabris, um das Tosen des Regens zu übertönen, als er wieder auf den Schwarzhaarigen traf. Dank Kapuze, strömenden Niederfall und Dunkelheit, würden seine Gegner nie sein Aussehen zu Gesicht bekommen und deshalb durften sie auch ruhig wissen, dass er der Anführer der Roten Raben war. Und sollte jemand doch einen Blick unter die Kapuze erhaschen, so würde ihn nur der Tod schneller ereilen, als ihm lieb war. 

Zustimmend nickte Vaith, während er sich langsam wieder aufrichtete, nachdem er sich hingehockt hatte, um seinen zweiten Dolch aus dem Rücken des jungen Assassinen zu ziehen. „Ja, wäre es nicht schon zu spät", murmelte er unheilvoll. Denn just in diesem Moment hatte sich eine zweite düstere und furchteinflößende Aura über den kleinen Platz gelegt. 

Die Verstärkung war eingetroffen. Und diese spielte in einer ganz anderen Liga, als ihre bisherigen Gegner. 

Ein kurzer Seitenblick auf den Zentauren, genügte um Vaith wissen zu lassen, dass dieser ebenfalls etwas einstecken hat müssen. „Gagak piwûrûk, hör mir zu", murmelte der Gestaltwandler leise und ließ dabei die spärlichen Schatten, welche durch die einzige Lichtquelle am Brunnen entstanden, nicht aus den Augen. „Wir verduften jetzt. Solange sie noch so vereinzelt angreifen, kämpfen wir und versuchen so von dem Platz in eine sichere Richtung abzuhauen. Doch sobald ich merke, dass sich der Kampfverlauf zu ihren Gunsten wendet, werde ich ihre Aufmerksamkeit auf mich ziehen und sie ablenken..." 

Ein giftiger und dominanter Blick, der keine Widerworte zuließ, erstickten Sabris Worte sogleich im Keim. „Ich weiß, was du sagen wolltest. Und nein! Mein Leben ist nicht wichtiger als deines, nur weil ich der Anführer bin. Du musst dringender entkommen. Sie wissen ganz genau, dass es nichts bringt, wenn sie den Roten Raben den Kopf abschlagen. Denn es würde nur ein Neuer nachwachsen und unsere Sache fortführen. Deshalb werden sie mich nicht gleich töten. Aber was mit mir passiert, ist erstmals nebenrangig. Wichtig ist, dass die Bande geschützt wird und alles erfährt, was wir heute besprochen haben."
Leicht zitternd holte der Schwarzhaarige Luft. "Ich werde einen Ausweg schon irgendwie finden. Kümmert euch erstmals nicht um mich. Ich werde das schon irgendwie überstehen und zu euch zurückkehren."

Sabris schluckte schwer und sah seinen Anführer skeptisch an. Jedoch nickte er schließlich unter dem fest entschlossenen Blick des Gestaltwandlers. Vaith war wild Entschlossen sich hier und jetzt für ihn zu Opfern, da würden keine Worte der Welt ihn von diesem Vorhaben noch abbringen können. 

„Noch etwas! Ciel darf von dem hier auf keinen Fall etwas mitbekommen! Das würde er nicht verkraften. Er soll ruhig in dem Glauben noch etwas länger weiter Leben, dass ich immer noch untergetaucht bin," murmelte der Panther gerade laut genug durch den Regen, sodass es der Krieger noch vernehmen konnte. Dieser war sich zwar nicht ganz sicher, doch er glaubte, Schmerz in der Stimme von seinen sonst so gefassten Anführer gehört zu haben. Es schien ihn wohl doch mehr mitzunehmen, als er es sich selbst eingesteht, dass er nun höchst wahrscheinlich auf unbestimmte Zeit von seinem Gefährten getrennt war.

Ein durch die Luft fliegender Pfeil, ließ die Beiden augenblicklich auseinanderspringen. Noch im letzten Moment brachten sie sich in Sicherheit. Doch eine Verschnaufpause zum Sammeln gab es für die beiden Räuber nicht, denn da stürmten bereits eine Gruppe aus circa zehn Personen aus allen Richtungen auf sie zu. Sie mussten Wohl oder Übel den ersten Teil ihres Plans überspringen. Anscheinend hatte der Vorgesetzte dieser Einheit die Anzahl der Toten gesehen und beschlossen nicht mehr lange herum zu fackeln und dies schnell zu beenden. 

Mit kühlem Blick sahen sich die langjährigen Freunde an und Vaith signalisierte dem Zentauren mit einem Nicken, dass er verschwinden sollte. 

„Viel Glück Vaith!" 

„Dir auch" 

Mit diesen Worten drehte sich der Anführer der Roten Raben um, ließ seine Waffen klirrend zu Boden fallen und sein Mantel landete in einer ausholenden Bewegung in der nächstbesten Pfütze. Der starke Niederschlag durchnässte ihn sofort. Nasse, schwarze Haare wurden aufgrund des Windes durch die Luft gewirbelt oder klebten in seinem Gesicht. Seine Klamotten lagen ekelhaft Nass, eng und schwer an seiner Haut. Die Augen vor den Wetterumständen zusammengekniffen beobachtet er seine Gegner, welche sich ihm leicht verwirrt, aber entschlossen, näherten. 

Ein lautes, kehliges Brüllen, ertönte über den kleinen Platz und keinen Moment später, stand statt dem großgewachsenen jungen Mann ein stattlicher und wütender Panther, welcher nur so nach Blut lechzte.

Während nun alle Blicke auf den Panther gerichtet waren, umfasste Sabris seine Axt fester und stürmte auf eine kleine Gasse zu. Im Lauf holte er immer wieder aus und rang so einige Gegner zu Boden, doch er sah zu, dass er so viele Kämpfe wie möglich vermied. 

Gerade erreichte er den Eingang der entfernten Gasse, als ein dunkler Schatten an ihm vorbei huschte. Das Kaltblut wollte schon zu einer Vollbremsung ansetzten, als er Vaith erkannte, welcher zwei Angreifer niederstreckte, die den Fluchtweg versperrten. 

Mit einem großen Satz setzte der Zentaur über seinen Anführer hinweg und rannte ohne zurück zu blicken in die Dunkelheit davon. Er hatte große Mühen sich nicht umzudrehen und dem Panther im Kampf beizustehen, doch er hatte einen Befehl erhalten und diesem musste er schweren Herzens folge leisten

Eines war sich Sabris jedoch sicher, dass war nicht Vaiths letzte Anweisung. Zur Not würde er schon selbst dafür sorgen.

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