Kapitel 26

Skylar's Sicht :

Es waren mehrere Tage vergangen in denen Leonard kein Wort mit mir gewechselt hatte. Sara unterstützte mich wo sie nur konnte. Wir waren in das Jahr 2147 gereist und unser Ziel war Kasnia.

"Über 130 Jahre in die Zukunft und man trägt immernoch Wolle! Echt, ich hasse Wolle", regte Jax sich auf als wir zusammen den Frachtraum betraten.

"Nicht undankbar sein Mister Jackson, die Menschen außerhalb des Conglomerates tragen nur Lumpen", meinte Rip. "Guideon hat herausgefunden, dass unser Lieblingspsychopath in zwei Stunden an einer Sitzung der Conglomeratesaktionäre teilnimmt."

"Das klingt doch aufregend", sagte Sara sarkastisch.

"Er will die Welt erobern indem er mit Aktien handelt?", fragte Jax verwirrt.

"Bisher wissen wir nur, dass Savage in zwanzig Jahren von Kasnia aus die Welt erobern wird, dann ist er unbesiegbar", erklärte Rip und steckte sich eine kleine Dose in seine Manteltasche. "Deshalb machen wir ihm jetzt einen Strich durch die Rechnung, so bleibt noch genug Zeit seine Pläne zu vereiteln."

"Bei unserem Ausflug in die Zukunft sollten wir unbedingt die zwei oberschlauen mitnehmen", sagte Sara.

Gemeinsam mit dem Professor und Snart begaben wir uns in die Innenstadt. Alles war so hell und weiß, dass man sich nahezu geblendet fühlte. Leonard warf mir immerwieder besorgte Blicke zu die ich jedoch gekonnt ignorierte.

"Die Zukunft ist wirklich-", fing der Professor an, wurde jedoch von Sara und Jax unterbrochen.

"So großartig!"

"Faszinierend!"

"Eigentlich wollte ich sagen höchst bemerkenswert."

Wir fingen an zu lachen, nur Snart sah sich genervt um. Man konnte ihm anhören, dass es ihm hier überhaupt nicht gefiel. Diese Stadt war eben nicht gerade das Paradies für Verbrecher. Wir sahen wie ein Mann einer Frau die Handtasche stehlen wollte, jedoch kam er nicht weit, da er von einem fliegenden Roboter erschossen wurde. Dieser Roboter hatte eine wirklich verblüffende Ähnlichkeit mit dem Anzug Ray's. 
Der Plan war es uns aufzuteilen, ich ging zusammen mit Leonard und Rip zum Gebäude in dem die Versammlung stattfand. Rip benutzte Kontaktlinsen, damit er eintreten durfte.

"Sie dürfen rein, aber die beiden anderen müssen hier draußen bleiben", sagte der Wachmann.

"Aber er ist mein Buchhalter und sie meine persönliche Assistentin", widersprach Rip.

"Nur für Aktionäre."

Rip sah uns bestimmend an und ging durch die Sicherheitskontrolle. Leonard sah mich kurz an und gemeinsam verließen wir das Gebäude. Vorsichtig nahm er meine Hand und ich sah ihn verwundert an.

"Es tut mir leid Sky. Das ich dir nicht vertraut habe, dass ich dich angeschrien habe und das mit deinen Eltern tut mir auch leid. Ich weiß nicht, was mit mit los war."

Anstatt irgendetwas zu sagen umarmte ich ihn. Er hatte sich entschuldigt und nur das zählte. Etwas überrascht legte er seine Arme um mich und ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Wir schwiegen und genossen einfach nur den Moment.

"Mach sowas nie wieder", flüsterte ich und löste mich von ihm.

"Versprochen."

"Team, hier ist Rip. Wir treffen uns in zehn Minuten auf der Brücke."

"Nicht ein einziges Mal kann man seine Ruhe haben", seufzte Leonard und nahm meine Hand.

Zusammen gingen wir zurück zum Schiff. Er war deutlich entspannter im Gegensatz zu vorhin. Vielleicht hatte er seine Meinung ja geändert und fand die Stadt doch gar nicht mehr so schlimm. Es könnte aber auch daran liegen, dass wir uns wieder vertragen hatten. 
Bevor wir wieder auf die Waverider gingen, holten wir uns noch einen Kaffee. Der von Guideon war nicht sonderlich gut und die Auswahl an Kaffeesorten war auch eher gering.

Zurück auf der Brücke warf Rip uns als erstes einen zweifelnden Blick zu. Wahrscheinlich war er wiedermal nicht damit einverstanden, dass wir uns einen Kaffee kauften. Er berichtete von seinen Beobachtungen über Savage und den jungen Per Deggaton der in einigen Jahren das Armageddon Virus freisetzen würde. Anscheinend war Savage der Mentor des Jungen.

"Also müssen wir Savage nur sein Spielzeug wegnehmen, aber wie?", fragte Kendra.

"Indem wir die kleine Made einfach kalt machen", meinte Leonard beiläufig.

Kendra sah entsetzt von ihm zu Rip und schließlich zu mir und Sara. Sie war mit unserem Vorhaben nicht einverstanden, aber das interessierte Rip nicht. Manchmal zweifelte ich an ihm. Er würde massenhaft Menschen töten, nur um seine Familie zu retten. Was wäre wenn er uns irgendwann in den Rücken fallen würde?

"Verstehe ich das richtig, wir planen ein Kind zu töten was nichts getan?!", regte sich der Professor auf.

"Noch nicht. Bald ist es zu spät  also ziehen wir es durch."

Ein bisschen Angst machte mir die Art Leonard's schon. Natürlich hatte er kein Problem damit Leute zu töten, aber ein Kind? Ich musste dem Professor leider recht geben, noch war der Junge nämlich ein Unschuldiger.

"Es gibt sicherlich noch eine andere Lösung", versuchte Kendra die anderen umzustimmen.

"Savage wird ihn sowieso umbringen nachdem er die Weltherrschaft an sich gerissen hat."

Zum Schluss beschlossen wir den Jungen nur zu entführen. Das würden Rip, Leonard und ich erledigen während der Rest die Roboter ausschalten würde. Jedes Team rüstete sich mit diversen Waffen aus und ging nochmal seinen eigenen Plan durch.

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