Kapitel 12
Es war ein Traum gewesen. Meine Eltern hatten in meinem Traum mit mir geredet.
"Aufstehen Kleines, es gibt Frühstück im Hof", sagte Mick.
Ich nickte und erhob mich. Ray war auch schon wach. Wir wurden aus unserer Zelle gelassen und in den Hof gebracht. So wie ich es erkennen konnte war ich die einzige Frau hier. Aus diesem Grund fand ich es umso besser, dass Mick bei mir war. Wir holten unser Essen und aßen es. Ray versuchte sich mit einem alten Mann zu unterhalten, jedoch traf ein etwas größerer Häftling dazu und die ganze Situation spannte sich an. Der Mann schlug Ray mit der Faust. Ray ließ es sich jedoch nicht gefallen und schlug zurück. Der Mann fing an stärker auf ihn einzuprügeln. Solange bis mein Modus einsetzte. Ich ging au den Mann zu und verpasste ihm einen Schlag nach dem anderen. Er hatte gar keine Zeit mehr sich zu wehren. Schließlich packte ich ihn und brach ihm das Genick. Mein Körper normalisierte sich wieder und ich sah geschockt auf den toten Mann vor mir. Ängstlich sahen die anderen Insassen mich an. Mick lief auf mich zu und Ray stand langsam wieder auf.
"Kleines, geht es dir gut?"
"Ich hab ihn umgebracht. Ich hab ihm das Genick gebrochen", hauchte ich.
"Schon okay, alles ist gut", sagt er und zog mich beschützend in seine Arme. "Du hast Ray geholfen. Das ist die Hauptsache."
Ray humpelte auf uns zu und bedankte sich bei mir. Die Wärter bekamen schnell mit, was geschehen war und brachten jeden wieder in seine Zelle. Es dauerte nicht lange bis die Wärter uns holten. Wir wurden in einen dunklen Gang gebracht, in der Nähe von Stine's Zelle wie man uns sagte. Sie zogen uns unsere Oberteile aus und legten Ketten um unsere Hände. Ich konnte von Glück reden, dass sie meinen BH angelassen hatten. An den Ketten zogen sie uns ungefähr einen halben Meter in die Höhe. Uns wurden Elektroden auf die Oberkörper geklebt. Ich konnte mir schon denken was das hier werden sollte. Sie würden uns foltern. Der erste Elektroschock durchzog uns. Mick und Ray schrien auf, aber ich riss mich zusammen. Bei meiner Ausbildung wurde ich darauf trainiert Schmerzen auszuhalten, damit man durch Foltern an keinerlei Informationen von mir gelingen konnte. Auch die nächsten Schocks hielt ich ohne Probleme aus. Verwirrt sahen mich die anderen an.
"Ich glaube eurer kleinen Freundin scheint das nichts auszumachen. Vielleicht sollten wir eine andere Methode ausprobieren", sagte der Foltermeister und nahm sich einen Hammer.
Er schlug zu und ich konnte ein Schreien nicht unterdrücken. Es tat höllisch weh. Er schlug immer und immer wieder zu.
"Das reicht, Sie bringen sie um!", rief der Professor. "Ich verrate Ihnen, wie man Firestrom stabilisiert, aber hören Sie auf. Bitte."
Der Mann schlug noch ein letztes Mal kräftig zu, ehe er unsere Fesseln löste und uns unsere Oberteile wieder überzug. Ich wimmerte und Mick versuchte mich so gut es ging zu stützen. Wir wurden zurück zu unserer Zelle gebracht und bei jedem Schritt verlor ich mehr Kraft. In der Zelle brach ich endgültig zusammen. Ich fing an zu weinen und der Schmerz wurde immer stärker. Der Foltermeister hatte haargenau meine Wirbelsäule getroffen. Mick half mir mich hinzulegen und musterte mich besorgt.
"Hey, ich hol euch hier raus", sagte jemand und öffnete die Tür. "Heilige Schieße Sky! Was zum Teufel ist passiert!"
"Wir wurden gefoltert. Sie am schlimmsten", sagte Mick.
"Kann sie laufen?"
"Nein. Sie würde keinen einzigen Schritt schaffen. Sie haben ihre Wirbelsäule getroffen."
"Verdammt. Dann müssen wir sie eben hier raus tragen."
Ich bekam alles um mich herum nur sehr gedämpft mit. Die Schmerzen raubten mir den Verstand und jegliche Kraft. Ich wurde hochgehoben und wimmerte.
"Schhh, alles wird gut Sky. Ich hol dich hier raus und wenn du erstmal auf der Waverider bist geht es dir schnell wieder besser."
Ich nickte leicht und drückte meinen Kopf gegen Snart's Brust. Ich konnte seinen aufgeregten Herzschlag spüren. Er lief los und ich fühlte wie ich langsam mein Bewusstsein verlor. Ich wurde müde und sackte immer mehr zusammen.
"Sky, du musst wach bleiben."
Auf einmal wurde alles dunkel und ein Alarm ging los. Man hörte wie die Zelltüren sich öffneten und Mick, Leonard und Ray begannen zu rennen. Wir kamen an einer Art Kontrollschalter an.
"Alles wird gut Sky. Mick bringt dich hier raus, ich komme nach. Ich muss noch was erledigen. Mick, vor dem Gebäude wartet das Jumpschiff auf euch. Brig sie so schnell wie möglch auf die Krankenstation."
"Was ist mit dir?"
"Ich komme nach. Pass auf sie auf", sagte Leonard und übergab mich an Mick.
Dann rannte er davon. Mick und Ray liefen mit mir in die andere Richtung aus dem Gebäude raus. Dort stand bereits das Jumpschiff. Mick legte mich auf die Sitzbank und hielt Ausschau nach Angreifern. Ich erinnerte mich an Snart's Worte. Er hatte sich Sorgen um mich gemacht.
"Mick?", flüsterte ich.
"Was ist Kleines?"
"Danke, für alles was du getan hast, aber ich glaube ich schaff das nicht mehr."
"Was redest du da für einen Unsinn Skylar. Natürlich schaffst du das!"
"Nein Micky. Es tut so doll weh. Ich kann nicht mehr."
"Skylar, bleib wach! Du schaffst das! Die anderen sind fast bei uns und wenn sie hier sind fliegen wir so schnell wie es geht zur Waverider zurück. Da kann Guideon dich behandeln und alles wird wieder gut. Du darfst nicht aufgeben."
"Beeilung Team, wir können los! Alle rein da!", rief Rip und sofort stürmte der Rest zu uns ins Jumpschiff.
Leonard setzte sich neben mich und zog mich eng an sich. Er legte meinen Kopf auf seinem Schoß ab und strich mir beruhigend durch die Haare.
"Wir sind gleich da Sky, nur noch ein paar Minuten", sagte er verzweifelt.
Ich konnte es nicht mehr aushalten und alles wurde langsam schwarz um mich. Die Stimme von Leonard entfernte sich immer weiter.
"Nein, Sky! Reiß dich zusammen!", rief er und fing panisch an mich zu schütteln. "Bleib bei mir Sky! Lass mich nicht alleine! Es gibt noch so viel, was du unbedingt wissen musst! Nein", weinte er und lehnte seine Stirn an meine. Das war das letzte, was ich mitbekam.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top