Kapitel 11
Stine betrat das Gebäude als Erster. Nach einer Weile auch die anderen und ich. Der Professor brauchte unsere Hilfe um den radioaktiven Thermokern sicher zu entfernen und mitzunehmen. Wir gingen in den Kontrollraum und beseitigten die Wachen. Ray fing an den Kern herunterzufahren. Stine betrat die Kammer in welcher sich der Kern befand.
"Leute, Valentina ist auf dem Weg zur Kernischerungskammer", sagte Ray und sah zu einer dunkelhaarigen Frau.
"Ich kümmere mich um sie", sagte ich und wollte gerade los, jedoch hielt Snart mich fest.
"Nur hierhin bringen, nicht töten. Verstanden?!"
"Mach dir da keine Sorgen deiner neuen Freundin wird nichts passieren", sagte ich und ging auf sie zu.
Ich ging hinter ihr her und packte sie am Arm.
"Schätzchen, an deiner Stelle würde ich jetzt nicht weitergehen", sagte ich mit einem drohendem Unterton zu ihr.
"Wer sind Sie und was wollen Sie von mir?!"
"Mein Name ist Agentin 00Y. Ich bin hier um Sie vor Savage's Vorhaben zu warnen."
"Natürlich weiß ich davon", meinte sie und richtete eine Pistole auf mich. "Gehen Sie mir aus dem Weg!"
"Nein, das kann ich leider nicht tun."
"Sie da! Fahren Sie den Kern wieder hoch oder ich werde Ihre kleine Freundin töten", rief sie zu Ray herüber.
"Tu es nicht Ray! Ich würde sterben um die Menschheit zu retten. Mach dir keine Sorgen um mich."
Er sah kurz zu Snart und begann den Kern wieder hochzufahren.
"Du Idiot! Ray, fahr ihn sofort wieder runter!"
Er schüttelte entschuldigend den Kopf. Im nächsten Moment wurde er von einer Wache bewusstlos geschlagen. Snart schaffte es in letzter Sekunde ihnen zu entkommen und lief zu Professor Stine. Ich riss mich von Valentina los und tat es ihm gleich. Sie schoss auf mich und traf mein Bein. Ich schrie auf und sackte zu Boden. Die Wachen umzingelten Stine und nahmen ihn mit. Mick tauchte auf und half mir hoch. Ich stützte mich auf ihm ab und er gab uns Feuerschutz.
"Nimm den Kern und verzieh dich Snart", rief ich ihm zu.
"Aber was ist mit dir?", fragte er besorgt.
"Hör auf dir Sorgen zu machen und lauf endlich! Ich schaff das schon!"
Er nickte und holte sich den Kern. Dann sah er ein letztes Mal zu Mick und mir und verschwand. Ein paar Sekunden später schafften die Wachen es Mick und mich auseinanderzutreiben. Valentina packte mich und sah Mick drohend an.
"Gib auf oder sie ist tot!"
Er ließ seine Waffe fallen und hob die Hände. Wie dumm musste man nur sein?! Er sollte gefälligst verschwinden! Sie packten auch ihn und zerrten uns aus dem Gebäude. Wir wurden zu einem Auto gebracht und hinein geschubst. Auch Ray wurde zu uns gebracht. Stine war nicht bei uns. Sie schlossen die Türen und fuhren los.
"Du hättest verschwinden sollen Mick."
"Aber dann hätten sie dich umgebracht."
"Das wäre doch egal gewesen. Hauptsache du hättest überlebt. Ich glaube wohl kaum, dass die uns wieder lebendig gehen lassen. Du hättest deine Chance nutzen sollen."
"Aber ich hätte dich nicht einfach zurücklassen können! Kleines, Snart hätte mich sowas von Kalt gemacht", sagte er und lachte leise. "Dann hätte dein Tod eh nichts gebracht."
Ich lehnte mich an Mick und schloss meine Augen. Ich war extrem müde und hatte Angst vor dem, was als nächstes passieren würde. Er legte seine Arme beschützend um mich und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz.
"Aussteigen, wir sind da!", befahl uns einer der Wachmänner.
Ich wurde als Erste aus dem Auto gezogen. Nach mir Mick und dann Ray. Sie führten uns in ein riesiges Gebäude voll mit Zellen. Wir mussten uns zu dritt eine teilen. Es gab nur zwei Betten und Ray machte sich direkt auf dem oberen breit.
"Ist doch gar nicht so schlimm hier", meinte er.
Ich setzte mich auf den Boden und starrte an die kalte Betonwand.
"Kleines, schlaf etwas, los", wies mich Mick an.
Ich stand auf und legte mich ins Bett. Es dauerte nicht lange bis ich eingeschlafen war.
"Sky, ich hol dich da raus, versprochen", sagte Leonard und sah mich traurig an.
"Wie?"
"Wir überlegen noch, aber egal was die sagen, ich hole dich und Mick da raus."
Die Ansicht wechselte und meine Eltern standen vor mir.
"Sich für seine Freunde zu opfern ist heldenhaft meine Kleine", sagte Dad. "Es beweist, wie wichtig sie einem sind und wie sehr man sie liebt."
"Wir haben uns auch für dich geopfert Sky. Du weißt es vielleicht nicht, aber das haben wir. Wir wollten dich beschützen, koste es was es wolle", sagte Mum und strich mir sanft über die Wange.
"Es ist schwer die richtigen Entscheidungen zu treffen, aber meist sollte man auf sein Herz hören, anstatt auf seinen Verstand. Ich möchte die zu nichts zwingen, aber bevor du Entscheidungen triffst, höre das nächste Mal auf dein Herz und nicht auf deinen Verstand."
"Öffne dein Herz Sky und fange an zu lieben. Nur Liebe kann dich und deine Seele retten, nichts anderes. Es ist wichtig, dass du dich gegen deine negativen Emotionen wehrst, nur so kannst du dich befreien. Schließe deine Freunde nicht aus, nur weil dein Verstand es dir gesagt. Denke nicht nur an deine Gefühle, sondern auch an die der anderen."
"Merke dir unsere Worte Ma Chérie. Wenn du uns brauchst sind wir immer für dich da, merk dir das. Wir sind immer bei dir."
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