Kapitel 44

Pov.-(Y/N)

Langsam, aber sicher gewöhnte ich mich an die Lage auf dem Feld. Die Luft knisterte fast schon vor Anspannung, der Druck auf den Schultern war groß und der Atem wurde nach einer Weile spielen immer schwerer, doch es machte ebenfalls erstaunlich viel Spaß. Mein Herz raste und das Pochen war manchmal so laut, dass ich dachte, es würde jeder um mich herum hören können. "Der geht ins Aus!", rief Konoha, doch ich war da anderer Meinung. Es sah nur so als ob, aber das konnte täuschen. Aus einem anderen Winkel betrachtet, war er dafür nämlich zu kurz. Ich ging ein paar Schritte weiter zurück, bevor ich den Ball annahm, welcher fast zu Boden gefallen wäre. "Der gehört dir, Akaashi!", rief ich unserem Zuspieler entgegen, woraufhin dieser die Arme nach oben nahm, um einem Außenangreifer zuspielen zu können.

Der Ball flog in einem hohen Pass zu Bokuto, welcher diesen mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht, auf die andere Seite beförderte. Direkt zwischen zwei Spielern hindurch und holte uns somit einen weiteren Punkt. "Wir haben die Zwanzig vor ihnen.", merkte Sarukui an, was uns ziemlich erleichterte. Der Trainer der Itachiyama, forderte zum ersten Mal eine Pause. Mist, dadurch könnte unsere Glückssträhne, die wir gerade, mehr oder weniger, besaßen unterbrochen werden. Das Gegnerteam hing mit zwei Punkten zurück, aber ich war mir sicher, dass sie das schnell wieder aufholen würden. "Macht weiter so und gebt keinesfalls nach.", kam es von Herrn Yamiji, als wir uns bei ihm versammelt hatten. Ich allerdings, stellte mich zu Komi in die Nähe.

"Wie geht es deinem Fuß?", fragte ich nach und kniete mich hin, um das entsprechende Körperteil genauer betrachten zu können. Mittlerweile, hatte er etwas zum kühlen dafür bekommen. "Es geht schon wieder, aber um weiterspielen zu können, reicht es noch nicht.", seufzte der Ältere und lehnte sich etwas zurück. "Aber dafür, vertrittst du mich ziemlich gut.", unser Libero setzte ein Lächeln auf, welches ich leicht erwiderte und freute mich innerlich sogar über das Lob. Mein Blick fiel rüber, auf die Spieler der Itachiyama, während ich in meiner jetzigen Position verweilte. "Hey, guck mal ein bisschen freundlicher.", meinte Komi lachend und stupste mir mit der Fingerspitze seines Zeigefingers, gegen mein Schlüsselbein. "Die Zwei haben doch angefangen mit ihren arroganten Blicken.", erwiderte ich bloß trotzig und war irgendwie froh, dass der Ältere nicht weiter nachhakte. 

Vorsichtig, richtete ich mich wieder auf, wobei ich fast in Bokuto geknallt wäre, als ich mich umdrehen wollte. Was steht er auch so nah hinter mir? Ich setzte ein Lächeln auf und fuhr wieder unauffällig mit zwei Fingern kurz seinen Arm entlang. Wenn wir wieder aus der Halle raus sind, ist das Erste, was ich machen werde definitiv ihm richtig meine Zuneigung zeigen. "Okay, es wird gleich weitergehen.", meinte unser Trainer und unterbrach die Stille zwischen uns mit einem Klatschen in seine Hände. "Sarukui, Washio werdet lockerer bei euren Angriffen. Vielleicht merkt ihr es nicht, aber von außen sieht man das ihr euch zu sehr anspannt.", fügte Akaashi noch hinzu und die beiden Angesprochenen sahen ihn überrascht an. Einer davon, war der besagte Drittklässler, der mich anfangs nicht leiden konnte.

Ich weiß nicht, wie es jetzt zwischen uns steht, aber ich denke das es ein gutes Mittelmaß zwischen mögen und nicht leiden war. Doch, so genau, war das Alles noch nicht geklärt. 
Eine neutrale Einstellung eben, die dem Teamgeist nicht schadete. Das Signal, des Pausenendes ertönte und mit einem tiefen Atemzug betraten wir wieder das Feld. Die Itachiyama hatte den ersten Aufschlag, aber es war zu unserer Freude nicht Sakusa, der den Ball ein paarmal auf den Boden spielte, wie beim Basketball. Die Fukurodani wechselte kurz einen Blick miteinander, wobei Akaashi hinter seinem Rücken ein Zeichen an uns weitergab. Meine Augen fokussierten sich auf den Angreifer.

Dieser Ball gehört mir. Etwas weiter in die Hocke gehend, fuhr ich mit meiner Zungenspitze kurz über meine Unterlippe, ehe das Zeichen zum Start gegeben wurde. Der Angreifer machte keinen Sprungaufschlag und war meines Wissens, der Einzige aus dem Team, der das so handhabte. Mir soll es allerdings recht sein, umso leichter konnte ich den Ball annehmen und Akaashi eine gute Vorlage geben. Der Aufschlag war stark, aber ich war dank Bokuto und Sakusa , schwierigeres gewöhnt. Der Ball prallte auf meinen Unterarmen ab, während ich ihn in die Richtung unseres Zuspielers lenkte. Dieser würde wieder eine seiner Finten verwenden und das gleich zum Anfang. Etwas, womit die Itachiyama wohl eher weniger gerechnet hatte.

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