Kapitel 22
Pov.-(Y/N)
Fertig umgezogen liefen Bokuto und ich zurück zum Team.
Ich schmiss mein Handtuch in meine Tasche und hievte diese über meine Schulter.
"Haben wir alles?", fragte Herr Yamiji, woraufhin wir ihm ein einstimmiges 'Ja' entgegen riefen. Mit einem Nicken des Trainers, machten wir uns auf den Weg zurück zur Schule. Das Hauptgesprächsthema war natürlich das Oberschulturnier. Es würde nicht mehr lange dauern und so langsam stieg unsere Aufregung an. Ich hingegen lief eher ermüdet, neben den anderen her und sagte keinen Ton. "Es wäre echt genial, wenn wir die Nekoma als Gegner hätten.", kam es von Komi, wobei ihm das Team sichtlich zustimmte. Ich vergrub meine Hände in meinen Jackentaschen und dachte kurz an das Trainingsspiel zurück. "Egal gegen wen wir auch spielen, wir geben unser bestes und versuchen soweit wie möglich zukommen.", meinte Akaashi, nach einer kurzen Zeit der Stille, zuversichtlich. Innerlich stimmte ich dem Zuspieler bei seiner Aussage zu.
Als wir an der Schule ankamen, verabschiedete sich der Trainer von uns und meinte, dass wir nun nachhause gehen könnten. Konoha streckte sich einmal ausgiebig mit einem lauten Gähnen, das über den Schulhof schallte. "Na dann Leute, wir sehen uns. Schönes Wochenende.", verabschiedete sich dieser mit einem kurzen Winken und auch der Rest teilte sich langsam auf. Meine Augen suchten die von Bokuto. Es brauchte keine Worte um zu wissen, dass wir wieder zusammen gehen würden. Also, traten auch wir unseren Weg an und ich unterdrückte ein Gähnen. Konoha musste mich angesteckt haben. Es herrschte Stille zwischen uns, fast so, als würde sich keiner von uns Beiden trauen diese zu durchbrechen.
Mein Blick richtete sich auf den sternenklaren Nachthimmel, während ich den heutigen Tag in meinem Kopf Revue passieren ließ. Ein Kribbeln jagte durch meine Bauchgegend, als ich an die Situation mit Bokuto zurückdachte. Aus dem Augenwinkel warf ich dem Grauhaarigen neben mir einen Blick zu, doch dieser sah nur nachdenklich auf den Boden. "Es hat Spaß gemacht heute, findest du nicht?", brachte ich plötzlich über meine Lippen und zog somit die Aufmerksamkeit des Kapitäns auf mich. "Da hast du recht. Wir sollten so etwas öfter machen.", erwiderte er und setzte sein typisches Lächeln auf. Diesen Anblick mochte ich gleich viel lieber, als den eben noch grübelnden Ausdruck. Ich nahm mein Handy hervor und öffnete den Kontakt mit meiner eigenen Nummer.
"Hier, speichere sie dir ein.", meinte ich zu dem Jungen neben mir und hielt ihm mein Handy hin.
Überrascht, nahm er es an sich und holte sofort sein eigenes aus seiner Tasche heraus.
Flink tippte er die Zahlen ein und speicherte die Nummer unter meinem Namen ab. "Danke. Jetzt kann ich dich öfter erreichen.", grinste Bokuto fröhlich und zustimmend nickte ich ihm zu. Das war ja auch mein Ziel dabei. Langsam kam mein Zuhause in Sicht. Seufzend liefen wir darauf zu und kamen nur wenige Minuten später vor der Haustür zum stehen. "Ich schreib dich dann an wenn ich zuhause bin.", meinte Bokuto und zeigte mir zur Verdeutlichung sein Handy. "Dann ein schönes Wochenende, (J/N).", verabschiedete er sich und wollte gerade gehen, als ich aus Reflex nach seinem Handgelenk griff.
Schnell legte ich meine Arme um seinen Körper und zog ihn somit in eine kurze Umarmung meinerseits. "Pass auf dich auf.", murmelte ich und löste mich, nachdem ich diesen Satz ausgesprochen hatte von ihm. Warum ich das Bedürfnis hatte ihn zu umarmen, konnte ich mir in diesem Moment selbst nicht wirklich erklären. Bokuto schien zuerst noch ein wenig perplex, grinste mich nach ein paar Sekunden, aber auch schon wieder an und nickte. "Mach ich. Wir sehen uns!", rief der Grauhaarige fröhlich und machte sich auf den Weg nachhause. Kurz sah ich ihm noch hinterher, bis er in der Dunkelheit verschwand.
Aus meiner Tasche fischte ich meinen Schlüssel heraus, öffnete die Tür und streifte meine Schuhe ab. Auf einer Kommode im Flur lag ein Zettel an mich adressiert.
Meine Eltern waren scheinbar noch bei Freunden und Essen stünde im Kühlschrank. Eigentlich wollte ich gerade hochgehen, doch mein Magen machte sich bemerkbar. Meine Tasche stellte ich im Flur ab und schlenderte in die Küche, um mir dort das Essen warm zumachen. Währenddessen, fiel mein Blick immer mal wieder auf mein Handy um nachzusehen, ob Bokuto mir schon geschrieben hatte. Aus einer Schublade schnappte ich mir Stäbchen und als das Essen warm war setzte ich mich an den Esstisch. Mit großen Bissen verschlang ich die Mahlzeit, als mein Handybildschirm aufleuchtete. Schnell schnappte ich es mir und stellte erfreut fest, dass es wirklich Bokuto war.
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