8. Die kaltblütige Seite, welche ein Teil von ihr ist
Chuuya behielt den Raum, in dem Misaki schlafend lag, mittels eines Fernrohres ganz genau im Auge. Er befand sich auf dem Dach eines Gebäudes, welches schräg gegenüber lag. Die Straßen waren belebt und alles schien so merkwürdig friedlich zu sein - zu friedlich. Seitdem er mit der Beobachtung begonnen hatte, war sie noch kein einziges Mal aufgewacht. Soweit er wusste, war sie ohnmächtig auf der Straße zusammengebrochen, als Dazai und Atsushi sie gefunden hatten. Das erzählte ihm jedenfalls der Untergebene, der sie verfolgt und beobachtet hatte. Der Rothaarige begann allmählich sich Sorgen zu machen, da Misaki seit gestern durchgehend schlief und er hoffte, dass sie bald aufwachen würde.
Dass er die ganze Nacht nicht geschlafen hatte, um auf sie aufzupassen, zerrte ganz schön an Chuuyas Kräften und zollte nun langsam seinen Tribut. Noch dazu war die Nacht ziemlich kalt gewesen, was ihn zwar wachgehalten hatte, aber eine Erkältung konnte er gerade überhaupt nicht gebrauchen. Seine Augenlider wurden immer schwerer und er wäre beinahe eingeschlafen, wenn sein Kopf nicht unsanft gegen eine Kante geknallt wäre. Erschrocken schreckte er hoch und legte seine Hand fluchend auf die schmerzende Stelle, welche auch ein wenig pochte. Erneut sah er durch sein Fernglas zu Misaki und knirschte genervt mit den Zähnen, als er Dazai direkt neben ihr entdeckte. Dieser beobachtete die schlafende Frau und beugte sich schließlich über sie, sodass sich sein Gesicht genau über ihrem befand.
„Was hat dieser Bastard vor? Irgendwann werde ich ihn wirklich umbringen!", murmelte er voller Wut vor sich hin, ohne den Blick abzuwenden.
Als Misaki plötzlich wach wurde, erschrocken um sich schlug und dabei Dazai erwischte, musste Chuuya zufrieden lächeln. > Das geschieht ihm ganz recht! <, dachte er. Als dann Atsushi zu ihnen stieß und sie sich einfach nur unterhielten, wandte der Rothaarige den Blick ab. Er fuhr sich mit den Händen übers Gesicht und seufzte erschöpft, während er seinen Kopf in den Nacken legte. Der Himmel sah so beruhigend aus und die Wolken flauschig, wie weiche Kissen. Diese verdammte Müdigkeit machte ihm echt zu schaffen, doch an Schlaf war nicht zu denken. Noch dazu war der Untergrund, auf dem er lag, ziemlich hart und dadurch unbequem. Also auch keine perfekte Voraussetzung für ein Nickerchen, mal abgesehen davon, dass er eben den Auftrag hatte, auf Misaki aufzupassen. Chuuya musste sich unbedingt schnell einen Kaffee besorgen, sonst würde er das nicht mehr allzu lange durchhalten können. In das kleine Café, welches sich unter der Detektei befand, konnte er selbstverständlich nicht gehen. Immerhin dürfte ihn keiner entdecken, also musste er es ein paar Straßen weiter versuchen.
In der Detektei war kurz darauf die Hölle los. Misaki schien dabei jedoch die einzige zu sein, die wirklich beunruhigt war. Atsushi versuchte sie zu beruhigen, während Dazai irgendein komisches Lied vor sich hin sang. Da es jedoch außerordentlich laut war, konnte sie die beiden nur ziemlich undeutlich verstehen. Waren sie sich wirklich so sicher, dass ihre Kollegen das alleine schaffen würden?
Gerade als Misaki aufgestanden war, um aus dem Fenster zu sehen, kam jemand durch eben dieses hereingesprungen und packte sie. Es geschah so plötzlich, dass sie nicht darauf reagieren konnte und auch Atsushi sah perplex in ihre Richtung. Der Mann drückte Misaki, mit seinem rechten Arm um ihren Hals, gegen sich und lächelte finster. In seiner freien Hand hielt er eine Waffe, die er Misaki gegen ihre Rippen drückte. Atsushi schrie, dass er sie loslassen solle, doch der Mann ignorierte seine Worte, sah ihn eindringlich an und entsicherte demonstrativ die Waffe. Als der Weißhaarige dann still war, richtete er das Wort an Misaki.
„Da ist ja unsere kleine Ausreißerin, wir haben dich schon überall gesucht. Es wird Zeit, dass du wieder nach Hause kommst. Je länger du wartest, umso schlimmer wird die Strafe. Du weißt doch noch, was allein schon nach den unzähligen gescheiterten Versuchen passiert ist, oder?", sagte der Mann und an seiner Stimme konnte man erkennen, dass ihn der Gedanke daran amüsierte.
Erneut wurde Misaki von einer Welle aus Erinnerungen förmlich erschlagen, während sie begann zu zittern. Natürlich wusste sie es noch, denn wie hätte sie diese Folter auch jemals gänzlich aus ihrem Hirn verbannen können? Diese Bilder hatten sich in ihrem Kopf und in ihrer Seele schmerzlich eingebrannt. Wie dieser Mann - genau dieser Mann, der nun hinter ihr stand - ihre Kleidung zerrissen, immer wieder auf sie eingeschlagen und ihr die Tränen lachend aus dem Gesicht geleckt hatte. Wie er sie an ihren Haaren gepackt und hochgezogen hatte, nur um ihr erneut in den Magen zu schlagen. Ein Mal wäre er beinahe noch einen Schritt weiter gegangen. Er kniete bereits über ihr, als einer der Wissenschaftler hereingekommen war, um Misaki für ein paar weitere Tests zu holen. In diesem Moment war sie zum ersten Mal froh darüber gewesen, einen der Wissenschaftler zu sehen und mitkommen zu müssen.
Der Mann näherte sich ihrem Ohr, um ihr etwas zuzuflüstern. „Dieses Mal wird uns niemand stören", raunte er, während er über ihr Ohr leckte. Misaki begann zu weinen und schluchzte laut, während der Mann nur vorfreudig lachte.
Atsushi war wie paralysiert und zuckte zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Dazai stand direkt neben ihm und musterte den Fremden eindringlich, ehe er den Blick auf Misaki richtete.
„Misaki-san, wieso wehrst du dich nicht? Du hast die Kraft dazu, also wieso gibst du einfach auf, nachdem du so weit gekommen bist?"
Dazais Frage hallte in ihrem Inneren wieder, und sieh sah ihn überrascht und nachdenklich an. Misaki wurde klar, dass er recht hatte. Nachdem sie es bis hierhin geschafft hatte, durfte sie nicht einfach aufgeben, auch wenn sie große Angst verspürte. Sie begann sich heftig unter seinem Griff zu winden und hob ihre Beine an, in der Hoffnung, dass er so das Gleichgewicht verlieren würde. Misaki stieß sich mit den Beinen am Bett ab und er stolperte mit ihr gemeinsam rückwärts, ließ sie jedoch nicht los. Während sie um sich schlug, stieß sie sich noch ein letztes Mal gegen ihn, woraufhin er seine Waffe fallen ließ und tatsächlich aus dem Gleichgewicht geriet. Er fiel - zusammen mit ihr - nach hinten. Sie hatte jedoch erst viel zu spät realisiert, dass sie zusammen aus dem Fenster stürzten und konnte deshalb nicht mehr rechtzeitig reagieren. Die Beiden überschlugen sich während des Falles ein Mal, bevor sie auf der Straße aufschlugen.
Misaki nahm gedämpft eine Stimme wahr, die zu ihr sprach und panisch ihren Namen rief. Als sie ihre Augen langsam öffnete, sah sie Atsushi, der sich über sie gebeugt hatte. Erschrocken wollte sie sich aufsetzen, doch sie sank sofort wieder zurück auf den Boden. Ihr ganzer Körper schmerzte und sie fühlte sich wie benebelt. Sie nahm Atsushi und Dazai, die sich neben ihr unterhielten, nur am Rande wahr.
„Dazai-san, sie ist wach! Geht es ihr denn wirklich soweit gut? Immerhin ist sie gerade aus einem Fenster gestürzt und es sieht so aus, als ob sie starke Schmerzen hätte."
„Der Mann hat ihren Aufprall glücklicherweise abgefedert, dadurch wurde das Schlimmste verhindert. Sie hat wahrscheinlich eine Gehirnerschütterung und einige Prellungen, aber daran wird sie nicht sterben."
Atsushi atmete erleichtert aus und wandte sich dann wieder Misaki zu, welche sich langsam aufrichtete und gegen die Wand eines Gebäudes lehnte. Ihr Kopf dröhnte fürchterlich, doch wenigstens ebbte der Schwindel langsam ab.
Mehrere bewaffnete Männer kamen kurze Zeit später auf die drei zu und Atsushi sagte, dass sie schnell verschwinden sollten. Misaki stand langsam auf und stützte sich dabei ein wenig an der Wand ab. Ihre Schmerzen blendete sie, so gut es ging, aus. Sie war es leid, immer nur wegzulaufen. Wenn sie nicht endlich anfangen würde, sich zu wehren, dann würde das wohl ewig so weitergehen. Misaki wollte doch bloß endlich frei sein und wenn sie dafür kämpfen musste, dann sollte es wohl so sein.
„Nein!", sagte sie entschlossen. „Ich habe genug davon, es reicht. Jetzt ist endgültig Schluss mit dem Weglaufen!"
Atsushi sah sie verwundert an, doch Dazai lächelte bloß zufrieden. Er hatte gewusst, dass sich hinter all ihrer Angst eine große Stärke verbarg und viel mehr in ihr steckte, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Sie hatte bloß einen kleinen Anstoß gebraucht. Der Braunhaarige hatte sie nicht grundlos ganz genau beobachtet, sondern um ihr Verhalten und jedes noch so kleine Detail genauestens zu analysieren. Als sie vorhin ausgerastet und Atsushi an den Kragen gegangen war, hatte sie ihn ein wenig an seinen ehemaligen Partner erinnert.
Misaki zog ihre Handschuhe aus und bevor das blutrote Katana erneut in ihrer Hand erschien, sagte sie etwas, dass Atsushi - aufgrund ihres emotionslosen Tonfalls - erschaudern ließ.
„Bloß ein gutgemeinter Rat, den ich euch aus Erfahrung mit diesen Männern geben kann: zögert nicht, denn sie tun es auch nicht."
Als Chuuya den lauten Knall gehört hatte, war er schon wieder auf der Treppe, die zum Dach führte, angelangt. Eigentlich hätte er - mit Hilfe seiner Fähigkeit - auch an der Außenfassade des Gebäudes nach oben laufen können, doch das wäre viel zu auffällig gewesen. Schnell rannte er nach oben und schnappte sich sein Fernglas, um nach Misaki zu sehen. Doch er sah vor dem Fenster nur den Rücken eines unbekannten Mannes, der kurze Zeit später - zusammen mit Misaki - aus dem Fenster stürzte. Er hatte schon ein schlechtes Gefühl gehabt, seitdem er diesen Knall gehört hatte und, wie so oft, war auf seine Intuition Verlass. Auch wenn er gehofft hatte, dass es dieses eine Mal anders wäre. Der Rothaarige rief sofort Mori an, um ihm die Situation zu schildern und die Erlaubnis zu erhalten, eingreifen zu dürfen. Doch sein Boss befahl, dass er sich nicht einmischen solle, da Dazai sich schon darum kümmern würde. Innerlich schnaubte der Rothaarige verächtlich, denn Dazai konnte nicht mal auf sich selbst aufpassen, geschweige denn auf andere. Als das Telefonat beendet war, zerschlug Chuuya wütend sein Handy und riss damit - dank seiner Fähigkeit - auch ein Loch in das Dach. Durch eben dieses Loch sahen ihn ein paar Bürger, ein altes Pärchen und zwei Kinder, erschrocken an, ehe sie panisch die Wohnung verließen. Er hasste es, dass er nur untätig hier sitzen und zusehen musste. Dabei hätte er die Situation, ohne Schwierigkeiten, schnell im Griff gehabt.
Als er seinen Blick wieder auf Misaki richtete, war diese bereits auf den Beinen und hielt ihr blutrotes Katana in der Hand. Die Männer, die sich langsam näherten, konzentrierten sich hauptsächlich auf sie. Vermutlich gehörten sie zu diesem Labor und hatten den Auftrag, Misaki einzufangen. Ihre Haltung und ihr Blick wirkten ganz anders, als er es gewohnt war. Chuuya hätte gern gewusst, was diese plötzliche Veränderung ausgelöst hatte. Im nächsten Moment begann der Kampf und er war sowohl überrascht, als auch beeindruckt von Misakis Können und Geschicklichkeit. Der Rothaarige hätte nie gedacht, dass sie so gut kämpfen konnte. Natürlich soll man nie nach dem Äußeren urteilen, doch auch ihr bisheriges Verhalten sprach nicht gerade dafür. Die Bewegungen mit dem Katana waren fließend und präzise. Jeder Hieb saß und sie verfehlte ihr Gegenüber kein einziges Mal, obwohl sie beide in Bewegung waren. Am meisten überraschte Chuuya jedoch, wie brutal und bedenkenlos sie vorging. Einige Männer verloren einen Arm oder ein Bein, doch der ein oder andere wurde sogar enthauptet. Misaki hatte einen nach dem anderen ausgeschaltet, und zwar ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Das viele Blut, welches sie und die Umgebung rot färbte, schien sie ebenfalls nicht zu stören. Selbst Misakis sonst schneeweiße Haare, waren nun größtenteils rötlich verfärbt und klebten in ihrem Gesicht. Was hier stattgefunden hatte, kam eher einem Massaker gleich, als einem gewöhnlichen Kampf. All das, was er gesehen hatte, musste ihr lange und ausführlich antrainiert worden sein. Wusste sein Boss etwa, was in ihr steckte und hatte ihm auch deswegen verboten sich einzumischen?
Als der Kampf vorbei war, wischte Misaki sich das fremde Blut aus dem Gesicht und zog ihre Handschuhe wieder an. Atsushi erkannte sie nicht wieder, es war, als ob sich bei ihr urplötzlich ein Schalter umgelegt hatte. Dass er einmal eine so kaltblütige Seite an ihr sehen würde, hätte er nicht für möglich gehalten. Doch dann erinnerte er sich an ihre Worte:
> Du hast keine Ahnung, was ich alles getan habe und wozu ich wirklich fähig bin... Also denk nicht, dass du irgendetwas wüsstest. <
Nun begann Atsushi zu verstehen, was sie damit gemeint hatte. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was sie alles durchgemacht haben musste, um sowas tun zu können.
Misaki ging langsam auf den Mann zu, mit welchem sie aus dem Fenster gestürzt war. Er lag noch immer regungslos an der Stelle, an der sie aufgeschlagen waren. Sie wollte sich persönlich vergewissern, dass er endlich fort war und sie ihn nie wieder sehen musste. Als sie sich gerade über ihn beugte, um seinen Puls zu überprüfen, öffnete er die Augen und packte sie am Hals. Erschrocken schrie sie auf und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien - erfolglos. Er zog sie näher an sich heran, bis ihr Gesicht genau über seinem war. Sie konnte seinen Atem, der stockend und unregelmäßig war, in ihrem Gesicht fühlen. Zu ihrer Verwunderung hielt er sie bloß fest, drückte ihr jedoch nicht die Luft ab. Dafür trafen Misaki seine nächsten Worte umso mehr.
„Freiheit wird es für dich nie geben. Du bist genau zu dem geworden, was sie aus dir machen wollten. Die Sklavin ihres Willens. Ein Monster. Eine menschliche Waffe. Das ist ein Teil von dir, daran kannst du nichts ändern, B1511."
Danach löste sich der Griff um ihren Hals und sie rutschte schnellstmöglich von dem Mann weg. Mit weit geöffneten Augen starrte sie erst auf ihre Umgebung und dann auf ihre Hände, die nun wieder zitterten. Es fühlte sich an, als ob etwas in ihr zerbrochen wäre. Vielleicht war es der Wille, sich dem zu widersetzen, was leider ein Teil von ihr war. Misaki hatte immer dagegen angekämpft, doch sie konnte nicht abstreiten, dass es gut getan hatte, einfach loszulassen. Sie war hin- und hergerissen zwischen dem was sie fühlte und dem was sie dachte. Einerseits wusste sie, dass es falsch war; dass es falsch sein musste, doch andererseits hatte es sich irgendwie befreiend angefühlt.
„Misaki-san, geht es dir gut?", fragte Atsushi etwas unsicher und besorgt.
Angesprochene nickte bloß, bevor sie sich erhob und langsam auf ihn zukam. Immer wieder musste sie dabei an leblosen Körpern, oder abgetrennten Körperteilen vorbei. Über manche stieg sie sogar einfach drüber, und ihre Füße hinterließen dabei rote Abdrücke, auf noch unbeflecktem Asphalt. Misaki wirkte abwesend und nachdenklich, dennoch hatte sie ein schiefes Lächeln auf den Lippen. Sie blieb kurz neben Atsushi stehen, richtete ihren Blick jedoch in Richtung des Himmels.
„Denkst du jetzt auch noch, dass ich überhaupt nicht zu ihnen passe, Atsushi-kun?"
Misaki wartete nicht mal auf eine Antwort, sondern ließ ihn mit dieser Frage einfach stehen. Atsushi blickte ihr hinterher, in seinen Augen spiegelte sich Mitgefühl und Traurigkeit. Sie ging direkt auf Dazai zu, der teilnahmslos an einer Wand lehnte. Als sie sich neben ihn stellte, blickte er sie kurz an, bevor er seinen Blick schmunzelnd wieder abwandte. Der Braunhaarige konnte sich schon denken, was sie von ihm wollte, sagte jedoch nichts.
„Du wusstest genau, was du sagen musstest, um mich anzustacheln. Doch bist du dir noch immer sicher, dass es eine gute Idee war?"
Misaki blickte ihn an und auch er richtete seinen Blick wieder auf sie, wodurch sie sich direkt in die Augen sahen. Ein Blick in ihre Augen genügte ihm, um zu durchschauen, was in ihrem Kopf vor sich ging. Dazai lächelte bloß schief, denn er war sich sicher, dass sie sowieso keine Antwort erwartet hatte. Misaki schnaufte belustigt und sah wieder gedankenverloren in den Himmel, während sie sich langsam hinsetzte. Die Sonne war gerade dabei unterzugehen, der Horizont färbte sich orange-rot und die Wolken schimmerten auch in eben diesen Farben. Der Wind trug den metallischen Geruch von Blut durch die Straßen, welche totenstill waren. Im Angesicht dessen, was heute passiert war, passte der Himmel perfekt ins Bild.
Es verstrichen einige Momente, ehe Dazais Stimme sich doch noch erhob. Sie klang seltsam nostalgisch:
„Es war nicht ein einziges Mal eine schlechte Idee gewesen."
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