4. Eine unerwartete Begegnung
Als Misaki am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie schreckliche Kopfschmerzen und fühlte sich seltsam träge. Sie brauchte auch einen Moment, um sich an die Geschehnisse des gestrigen Abends zu erinnern. Als ihr wieder einfiel, was sie ihm alles erzählt hatte, erstarrte sie vor Schreck.
>Das kann doch nicht wahr sein... Wieso habe ich ihm das alles nur erzählt? Fuck. Fuck, fuck, fuck!<
Gedanklich machte Misaki sich fertig. Sie verstand einfach nicht, weshalb sie Chuuya gegenüber so zutraulich war. Dafür gab es doch eigentlich keinen Grund! Als ob er gewusst hätte, dass sie wach geworden war, klopfte der Rothaarige plötzlich an die Tür.
„Misaki-san, ich werde für ein paar Stunden weg sein. Du verlässt nicht das Apartment, verstanden? Vor der Eingangstür stehen zwei meiner Untergebenen, falls du etwas brauchst, dann sag es ihnen einfach."
Chuuya hatte sich schon von der Tür abgewandt, als er noch etwas hinzufügte.
„Ach und... Finger weg vom Wein. Du verträgst offensichtlich nichts und ich habe keine Lust, dich betrunken vorzufinden. Aber nach dem gestrigen Abend ist dir das wohl auch selbst bewusst."
Die Schamesröte schoss Misaki ins Gesicht, und sie vergrub es in ihren Händen. Verdammt, musste er ihr das denn jetzt auch noch unter die Nase reiben... Als ob es ihr nicht so schon unangenehm genug war. Jedoch... er verhielt sich ihr gegenüber nicht anders als zuvor, soweit sie das beurteilen konnte, und das erleichterte sie irgendwie. Dennoch war sie froh, dass sie ihm noch ein paar Stunden nicht gegenüberstehen musste. Misaki beschloss sich zu entschuldigen, sobald er zurück war und bis dahin würde sie sich die Zeit irgendwie vertreiben. Vielleicht würde sie ein Bad nehmen, oder lesen, falls sie hier ein Buch fand. So oder so, ihr würde bestimmt etwas einfallen.
Chuuya befand sich währenddessen auf dem Weg ins Hauptquartier der Mafia, denn er musste Mori noch von der gestrigen Mission berichten. Insgeheim fragte er sich schon, weshalb genau er diesen Auftrag hatte erfüllen müssen und noch dazu mit Misaki.
Der Mann, den er gefoltert hatte, hatte interne Informationen besessen. Zwar war dies keine Kleinigkeit gewesen, doch auch nichts, was unbedingt nach ihm verlangte. Das hätte genauso gut einer seiner Untergebenen erledigen können, aber Mori hatte darauf bestanden, dass sie beide es tun. Der Rothaarige war zwar ziemlich loyal, doch irgendetwas stimmte da nicht. Einem Neuling würden sie so etwas normalerweise nicht sofort zumuten, auch er selbst war erst nach ein paar Monaten dabei gewesen. Was hatte der Boss bloß vor? Wäre es möglich, dass er mehr über sie wusste, als er preisgab? Sich darüber den Kopf zu zerbrechen brachte nichts, also schob er die Gedanken vorerst beiseite. Mori würde ihn schon einweihen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen war.
Im Büro seines Bosses angekommen, berichtete Chuuya von den Informationen, die er erhalten hatte. Mori wirkte zufrieden, schien aber dennoch auf etwas zu warten.
„Chuuya-kun, wie hat sich denn dein Schützling so geschlagen? Ist etwas vorgefallen?"
„Sie kam relativ gut damit klar. Misaki-san hat sich bei dem Anblick weder übergeben, noch ist sie zusammengebrochen. Jedoch brauchte sie länger unter der Dusche und sie verträgt keinen Alkohol. Nach ein paar Gläsern war sie betrunken und ich vermute, dass sie einen ziemlichen Kater hat. Außerdem macht es den Anschein, als ob sie etwas belasten würde. Ich schätze, dass es mit ihrer Vergangenheit zu tun hat, aber sie spricht nicht darüber."
Mori musterte ihn ziemlich genau und Chuuya hoffte, dass er nicht weiter nachfragen würde. Es passte ihm überhaupt nicht, dass er gelogen hatte, aber es erschien ihm auch nicht richtig über das zu sprechen, was Misaki ihm gestern anvertraut hatte. Doch zu seinem Glück schien sein Boss keinen Verdacht zu hegen.
„Du solltest dich bemühen, ihr Vertrauen zu gewinnen. Unternehmt in eurer Freizeit etwas zusammen und rede mehr mit ihr, aber du darfst nicht zu weich werden. Verstanden?"
„Jawohl, Boss."
„Weißt du was, Chuuya-kun? Macht euch doch gleich heute einen schönen Tag, um das Vertrauensverhältnis zu verbessern! Das ist natürlich nur eine Ausnahme und das solltest du ihr auch klarmachen. Wie gesagt, lass ihre Leine bloß nicht zu weit durchhängen. Nicht so, wie ich damals bei dir und Dazai-kun. Das bringt Kinder nur auf dumme Ideen. Du hast das Sagen und sie muss gehorchen."
Chuuya stimmte zu, doch Moris Verhalten kam ihm außerordentlich seltsam vor. Er führte definitiv etwas im Schilde, das war offensichtlich, aber anscheinend sollte niemand wissen, was genau er mit Misaki vorhatte. Sein Vorschlag kam ihm allerdings gelegen, denn er hatte ebenfalls darüber nachgedacht, ob und wie er sie nach dem gestrigen Tag ablenken konnte. Der Rothaarige würde es ihr natürlich trotzdem als eine Art Belohnung von Mori verkaufen, und ganz so unwahr war das ja auch nicht.
Als er auf dem Weg zurück in sein Apartment war, dachte er angestrengt darüber nach, was sie zusammen unternehmen sollten. Chuuya hatte in seiner Freizeit noch nie wirklich etwas mit einer Frau unternommen und wusste daher nicht, was ihr gefallen könnte. Kouyou ging immer gern zur Maniküre und Shoppen, aber ob Misaki das auch gefiel? Ach verdammt, er würde sie einfach fragen, anstatt sich so den Kopf zu zerbrechen. Wieso einfach, wenn es auch schwierig ging, nicht wahr?
Zuhause angekommen sah er, wie Misaki vor der Glaswand stand und in die Ferne blickte. Sie hatte ihn offenbar noch nicht bemerkt und erschrak sich, als der Rothaarige sie ansprach und die Sachlage erklärte.
„Ich dachte mir, dass wir in die Stadt gehen könnten. Willst oder brauchst du irgendwas? Möchtest du irgendwo hin?"
Kurz zögerte sie, doch es gab tatsächlich etwas, dass sie haben wollte. In der Zeit, als sie hier alleine war, hatte sie sich sehr gelangweilt. Misaki hatte ein Bad genommen, etwas gegessen und den Inhalt der Tüten in ihrem Schrank verstaut. Doch was sie nirgends gefunden hatte, war ein Buch. Zumindest nicht in den Räumen, die sie betreten durfte. So hatte sie dann einfach vor der großen Glaswand gestanden und die Außenwelt betrachtet. Als Chuuya gesagt hatte, dass er mit ihr in die Stadt gehen wolle, platzte sie fast vor Euphorie. Ihr ganzes Leben hatte sie nur in diesem Labor verbracht, sie durfte nie raus und auch keinerlei anderweitigen Kontakt zur Außenwelt haben. Bei ihrer Flucht und der gestrigen Mission war sie zwar draußen gewesen, aber... das war einfach nicht dasselbe. Sie hatte sich schon so lange danach gesehnt, und nun würde ihr Wunsch endlich in Erfüllung gehen.
„D-Da gäbe es schon etwas, aber ich weiß nicht, ob das für dich so interessant wäre..."
„Jetzt sag es doch einfach, Misaki-san."
„Naja, ich... ich hätte gerne ein paar Bücher."
Mit dieser Antwort hatte Chuuya nicht gerechnet. Die meisten würden sich Kleidung, Schmuck oder sonstigen teuren Kram wünschen. Doch sie... sie wollte nur Bücher? Er war von dieser Antwort etwas überrascht und ihn selbst reizten Bücher zwar nicht besonders, aber ausnahmsweise würde er sich darauf einlassen. Auch wenn ihn das irgendwie an seinen ehemaligen Partner erinnerte. Dazai hatte auch immer gern gelesen und nicht selten auch mehrmals dasselbe Buch. Als Chuuya ihn dann fragte, weshalb er dieses verdammte Buch schon wieder lesen würde, sagte er nur: >Ein gutes Buch ist immer gut, egal wie oft du es schon gelesen hast.< Er verstand das zwar nicht ganz, aber es war ihm dann auch wiederum egal gewesen.
Als er Misaki dann zu verstehen gab, dass sie ihr Bücher besorgen würden, strahlte ihr Gesicht vor Freude und ihre Augen funkelten regelrecht. Diesen Ausdruck sah er bei ihr zum ersten Mal und irgendwie wurde ihm dadurch so komisch warm zumute. Als ob ihre Freude ansteckend wäre. Sie rannte an dem Rothaarigen vorbei und zog sich schnell sowohl ihre Schuhe und Jacke, als auch die Lederhandschuhe an. Auch Chuuya ging nun in Richtung Eingangstür und sie verließen beide das Apartment.
In der Stadt angekommen, sah Misaki sich begeistert um. Um sie herum waren so viele, hohe Gebäude, Autos, die verschiedensten Läden und auch so viele Menschen, dass sie das alles schon ein wenig überforderte. Doch es war alles so neu und interessant, dass sie einfach versuchte, es zu genießen. Und das tat sie wirklich. Eigentlich hätten sie auch mit dem Auto bis zu dem Buchladen fahren können, doch Misaki wollte unbedingt durch die Straßen laufen und da sie so glücklich aussah, ließ Chuuya sich auch dazu überreden. Als er ihre Begeisterung sah, fragte er sich, ob sie nie richtig draußen gewesen war. Das würde auch ihre äußerst blasse Haut erklären.
Vor dem Buchladen angekommen, blieben sie kurz stehen. Chuuya überreichte ihr seine Kreditkarte, die sie zögerlich und etwas erstaunt entgegennahm.
„Bücher sind nicht so mein Fall, deswegen werde ich in dem Café auf der anderen Straßenseite auf dich warten. Du kannst dir so viele Bücher kaufen, wie du willst, aber komm danach sofort zu mir. Verstanden, Misaki-san?"
Verunsichert sah Misaki den Rothaarigen an, denn sie wollte eigentlich nicht alleine gehen. Chuuya bemerkte ihren Blick und fragte sie, was los sei. Sie erklärte ihm verlegen, dass sie sich wohler und auch sicherer fühlen würde, wenn er mitkäme. Denn sie hatte Angst alleine. Angst, dass jemand auftauchen könnte und sie dann mitnehmen würde. Immerhin würden die Männer aus dem Labor bestimmt nicht so schnell aufgeben, und weiterhin nach ihr suchen lassen. Misaki wollte nie wieder eingesperrt sein. Als er in ihre flehenden Augen sah, konnte er ihr diese Bitte einfach nicht abschlagen. Nach dem, was er gestern von ihr erfahren hatte, konnte er das gut nachvollziehen. Chuuya nahm die Kreditkarte wieder an sich, und sie betraten zusammen den Buchladen.
Misaki staunte, als sie die vielen Regale mit den Büchern sah. Sie wusste gar nicht recht, wo sie anfangen sollte, also ging sie einfach auf das erste Regal zu, welches sie sah. Chuuya folgte ihr langsam. Der Geruch von alten Büchern lag in der Luft, die Regale waren aus dunklem Holz und die Einrichtung sah allgemein etwas rustikal aus. Abgesehen davon sah sie, den Verkäufer ausgenommen, nur zwei weitere Personen. Es war nicht zu übersehen, dass sie sich hier außerordentlich wohl fühlte. Auch der Rothaarige bemerkte dies und war froh, sie hierher gebracht zu haben.
Zwei Stunden hatten sie in diesem Laden verbracht, bevor sie ihn, mit zwei Tüten voller Büchern, wieder verließ. Chuuya war derweil bei dem Verkäufer und bezahlte den Großeinkauf. Sie hatte bloß einen Moment nicht aufgepasst, weil das hübsche Glöckchen über der Eingangstüre sie abgelenkt hatte, und war deswegen gegen jemanden gerannt. Beide fielen um und der Inhalt ihrer Tüten verteilte sich zwischen ihnen auf dem Boden. Der junge Mann entschuldigte sich und sammelte die Bücher schnell wieder ein, bevor er aufstand und ihr die Hand reichte, um sie hochzuziehen. Misaki wollte gerade nach seiner Hand greifen, als sie mitten in der Bewegung erstarrte. Sie starrte ihn mit weit geöffneten Augen an, denn sie kannte ihn und hätte nicht gedacht, ihn so schnell wiederzusehen. Bevor sie etwas sagen konnte, ergriff er das Wort, während er ihre Hand nahm und sie auf die Beine zog.
„Du... du bist doch die Frau vom Hafen. Die mit dem blutroten Katana.", sagte er erstaunt.
Es vergingen ein paar Sekunden, die Misaki jedoch ewig vorkamen, bevor sie sich aus ihrer Starre löste und antworten konnte.
„Und du bist dieser Tigermensch. I-Ich hatte gehofft dich nochmal zu sehen, weil ich mich bedanken wollte. Dafür, dass du versucht hast mir zu helfen."
„Du kannst mich auch einfach Atsushi nennen.", sagte er mit einem breiten Lächeln im Gesicht.
„Okay, Atsushi-kun. Und mein Name ist Misaki."
Chuuya hatte das alles durch ein Fenster, aus dem Inneren des Buchladens, gesehen und gab ein genervtes Knurren von sich. >Was will denn der Wertiger jetzt hier? Als ob das ein Zufall wäre, da steckt bestimmt diese verdammte Mumie dahinter.< Voller Wut stürmte er zur Eingangstür und trat sie schwungvoll auf, wodurch er das Glöckchen kaputt machte. Als es ihm dann auch noch auf den Kopf fiel, verlor er für einen Moment seine Beherrschung und zertrümmerte das arme kleine Ding.
Erschrocken sahen die beiden Chuuya an, dessen Wutanfall sie bemerkt hatten, und der sich nun zwischen sie stellte. Zuerst sprach er zu Misaki und sagte ihr, dass sie den Laden nicht ohne ihn hätte verlassen sollen. Ohne auf eine Antwort zu warten, wandte er sich dann an Atsushi.
„Wertiger, was hast du vor? Schickt dich etwa diese wandelnde Bandagenverschwendung? Oder doch die A.D.A?", knurrte er wütend.
Atsushi versuchte zu erklären, dass er nur zufällig hier war und das nichts mit Dazai oder der A.D.A zu tun hatte, doch Chuuya glaubte ihm kein Wort. Der Rothaarige ballte seine Fäuste und schrie ihn an, dass er besser nicht lügen sollte und wo dieser verdammte Dazai sich verstecken würde. Normalerweise hätte er ihn ohne zu zögern in den Boden gestampft, aber er versuchte sich zu beherrschen. Er wollte nicht noch mehr Aufsehen erregen, als es bisher schon der Fall gewesen war. Denn ein paar Leute waren stehengeblieben und hatten sie kurz beobachtet. Außerdem wollte Chuuya Dazai diese Genugtuung nicht geben, da auch das bestimmt zu seinem Spielchen gehörte. >Dieser verdammte Bastard. Der hat wohl echt nichts besseres zu tun. <, dachte er sich und wies Misaki an, ihre Tüten zu nehmen, da sie jetzt gehen würden. Der Rothaarige würde bei diesem beschissenen Spiel nicht länger mitmachen, er hatte sich ohnehin schon zu lang darauf eingelassen. Sie merkte, dass er momentan richtig wütend war und tat unverzüglich, was er ihr befohlen hatte.
Wenn sie zurück im Apartment wären, würde Chuuya ein ernstes Gespräch mit ihr führen müssen. Offensichtlich wusste sie noch nicht, dass der verdammte Wertiger kein Freund der Mafia war, sondern das komplette Gegenteil. Atsushi, den sie einfach stehen gelassen hatten, sah den beiden verwirrt hinterher.
Den ganzen Rückweg sprachen die beiden kein Wort und auch als sie endlich im Apartment angekommen waren, herrschte Stille. Chuuya holte sich erstmal ein Glas Wein, bevor er sich auf die Sitzlandschaft setzte und sie anwies, sich zu ihm zu setzen. Misaki war nervös, denn sie hatte den Rothaarigen bis jetzt noch nie so gesehen. Er nahm einen Schluck, bevor er das Schweigen endlich beendete.
„Misaki-san, wieso hast du einfach den Laden verlassen? Du hättest auf mich warten sollen."
„I-Ich... Es tut mir leid, Nakahara-senpai. Ich dachte, dass es okay wäre, wenn ich draußen warten würde und dann bin ich aus Versehen in Atsushi-kun gerannt. Am Tag meiner Flucht war ich ihm schon mal begegnet. Er hat mich auch erkannt und dann kamen wir ins Gespräch und... Es wird nie wieder vorkommen."
Chuuya seufzte und erklärte ihr dann, dass Atsushi zur A.D.A, ihren Feinden, gehörte. Und dass sie deswegen nichts mit ihm zu tun haben dürfte, auch wenn er noch so freundlich war. Außerdem ermahnte der Rothaarige sie, dass sie sich nie wieder einfach unerlaubt und ohne zu fragen entfernen dürfte, weil er sie ansonsten bestrafen müsste. Dieses Mal beließ er es bei der Mahnung, weil sie es nicht gewusst hatte, doch beim nächsten Mal würde er keine Nachsicht zeigen und das machte er ihr deutlich. Danach schickte er Misaki in ihr Zimmer. Er fragte sich, ob er nicht etwas zu hart zu ihr gewesen war.
>Oh Gott, ich komme mir schon wieder wie ein Ersatzvater vor.<, dachte er, weil er einen Moment daran gedacht hatte, dass er vielleicht hätte sanfter sein sollen.
Misaki saß unterdessen auf ihrem Bett und dachte über Chuuyas Worte nach. Sie lagen ihr schwer im Magen. Diese Behandlung ähnelte doch sehr jener, die sie bisher als normal betrachtet hatte und eigentlich hinter sich lassen wollte. War die Mafia wirklich der richtige Ort für sie? Eigentlich wusste sie ja nicht einmal so wirklich, was Mafia bedeutete. Nur eines war ihr bereits klar geworden: Ein Kinderspielplatz war es nicht. Und der nette Mann, der ihr an jenem Tag helfen wollte, war nun ihr Feind... Sie verstand zwar weshalb, doch sie konnte es nicht so ganz akzeptieren. Misaki mochte Atsushi, er war so nett zu ihr und hatte ihr nichts Böses getan. Er wirkte so aufrichtig und überaus hilfsbereit, seine Augen strahlten Vertrauen aus und sein Lächeln war ungemein beruhigend. Sie realisierte, dass sie eines Tages womöglich gegen ihn kämpfen musste und bei dem Gedanken wurde ihr ganz traurig zumute. Misaki war jedoch froh, dass sie sich zumindest bei ihm hatte bedanken können und nun seinen Namen kannte.
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