Chapter Twenty-three

Schon als Harry und ich auf den Parkplatz fuhren, merkte man, was für eine Arbeit sich die Schüler gemacht hatten. Auch hier, befanden sich die verschiedensten Lichterketten an den Bäumen und unterstrichen das Gefühl, was einem der Schnee vermittelte, nur noch mehr. Man konnte bereits verschiedene Schüler sehen, die sich auf dem Platz tummelten, sich begrüßten und ihre Outfits zeigten.

"Wow, die Mädchen sehen ja echt atemberaubend aus", murmelte ich erstaunt, als ich die Truppe um Taylor mit ihr in der Mitte, in die Schule laufen sah. Sie trug ein hellblaues Kleid, welches bis zum Boden reichte und mit ein paar Glitzersteinen bestückt war. Ihre Haare waren leicht gelockt und so hochgesteckt, dass eine Krone perfekt darauf passen würde. Und ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass sie es wahrscheinlich nicht werden wird.

"Keiner kann dir heute Abend das Wasser reichen." Ich spürte Harry's Blick auf mir und kurz darauf, drückte er meine Hand, weswegen ich zu ihm sah und tief durchatmete. "Du wirst heute Abend nicht übersehen werden. Bei den Mädchen hat jeder gewusst, dass sie sich rausputzen und auftakeln werden. Bei dir wird jeder endlich erkenne, dass du viel mehr bist wie der stille Junge in der letzten Reihe."

"Ich war auch immer dein bester Freund."

"Das sollte dich aber nicht definieren. Du solltest nicht nur mein bester Freund sein, du solltest Louis sein."

Ich nickte, verstand nicht so ganz, was er mir damit sagen sollte aber versprach mir selbst, dass ich mir erst später Gedanken darüber machen würde. Nun sah ich bereits Liam, Perrie und Niall aus Zayn's Auto aussteigen, weswegen auch Harry und ich aus dem Auto stiegen und auf die Gruppe zugingen.

"Wow, ihr seht ja richtig toll aus", begrüßte Zayn uns beide und da ich mir denken konnte, wie er das meinte, konnte ich es nicht verhindern etwas Rot anzulaufen und mich leise zu bedanken, ehe Harry das Kompliment zurückgab.

"Ich würde ja das selbe sagen, aber Perrie stiehlt dir komplett die Show Zayn", ich hatte ein schiefes grinsen auf dem Gesicht, obwohl ich nur die Wahrheit sagte. Perrie mit ihrem Hautengen Kleid und ihren strahlend blauen Augen.

"Du bist zu lieb", sie kam zu mir, zog mich in eine Umarmung und sah mich dann genauer an, sobald sie mich wieder losgelassen hatte. "Du bist aber heute auch ein Zuckerschlecken. Wenn du nicht zum tanzen aufgefordert wirst, dann weiß ich auch nicht."

Wahrscheinlich nicht von der Person, von der ich es gerne hätte. Ich Lächelte nur etwas beschämt, ehe Harry seinen Arm um meine Schultern legte und Zayn die Taille der hübschen Blondine umfasste. Wir beschlossen, jetzt schon reinzugehen und Hannah drinnen zu treffen, da sie als eine der Hauptpersonen, die diesen Ball organisiert hat, natürlich auch eine der ersten war, die heute dort gewesen ist.

Und ich konnte nur sagen, dass sie wirklich unglaubliche Arbeit geleistet hatte. Man dachte, man stünde im Winter-Wonderland und alles glitzerte Schneereich um einen herum. Das leicht bläuliche Licht erledigte den Rest und man fühlte sich einfach willkommen. Schon kurz nachdem wir die Aula betraten, fiel mir das Hintergrundbild auf, welches ich in der letzten Zeit gemalt hatte. Harry und die anderen, sahen es heute zum ersten Mal und sein Arm hatte meine Schultern verlassen, sobald er näher darauf zugehen wollte.

"Das sieht unglaublich aus, Lou. Einfach Fantastisch." Harry's Stimme klang weniger erstaunt, wie bewundernd, was meine Schmetterlinge im Bauch tanzen ließ. Wie eigentlich jedes Mal, wenn ihm etwas gefiel und seine Augen glitzerten und dieses gewisse etwas ausstrahlten, in das ich mich verliebt hatte.

"Wie? Das hast du gemalt?" Niall sah mich nun ebenfalls mit großen Augen an und ich kniff die Lippen zusammen, ehe ich nickte und meinen Blick über Harry's Freunde schweifen ließ, die alle gespannt mein Bild anblickten. Ich wusste nicht so Recht, wie ich mich mit der ganzen Situation fühlte, aber ich versuchte einfach, mich nicht zu sehr zurückzuziehen.

Mein Bild zeigte zwei Personen auf einer Bank, die auf das Lichtermeer der Stadt herunter blickten, während der Himmel mit Sternen bestückt war. Ich hatte noch etwas Schnee hinzugefügt, damit es besser zu dem ganzen Prinzip des Balls passte, aber ansonsten stimmte es genauestens mit dem Abend überein, an dem Harry mir seine Gefühle gebeichtet hatte. Doch ich konnte mich nicht überwinden, ein heterosexuelles Paar auf diese Bank zu malen. Stattdessen saßen dort zwei Strichmännchen, die einfach jeden widerspiegeln konnten, was mir so besonders wichtig war. Equality - Die Gleichheit.

"Hey", ich hörte Hannah's Stimme hinter uns und drehte mich zu ihr, nur um sofort in den Arm genommen zu werden. Ich erwiderte die Umarmung herzlichst und konnte noch gar nicht wirklich sehen, wie hübsch sie heute aussah. Stattdessen merkte ich, wie sich ihr Kopf zu meinem Ohr drehte und sie mir die nächsten Worte ins Ohr flüsterte. "Das Bild ist unglaublich, Louis. Jeder liebt es. Glaubst du, ich darf gleich bei der Rede erwähnen, dass es von dir ist? Ich glaube, dass würde jeden interessieren."

Sie löste sich von mir und ich nickte, ehe ich meinen Blick auf sie richtete. Auch sie hatte sich für ein Bodenlanges Kleid, jedoch in einem dunklen Blau entschieden. Es war schlicht, auf alle Fälle, aber es passte unglaublich gut zu ihr und ihrer Persönlichkeit.

"Du siehst toll aus Hannah", sagte ich dann noch, woraufhin sie sich mit roten Wangen bedankte und nun auch noch Harry, Niall und Perrie mit einer Umarmung begrüßte. Ich wusste, dass ihr Verhältnis aufgrund der Sache von Amalia und Liam, nicht das Beste war und deswegen überraschte mich schon das kleine Kopfnicken, welches sie ihm schenkte.

Und nun begann der Abend erst richtig. Wir machten ein paar witzige Fotos vor meinem Hintergrundbild, aßen die Kekse, an denen Harry und ich eine gefühlte Ewigkeit gesessen hatten und bestaunten die Dekoration und die verschiedensten Menschen in ihren Anzügen und Kleidern. Es wurden noch die letzten Stimmzettel für die Wahl der Winterballkönigin und des Winterballkönigs eingesammelt, bis diese dann um Punkt Zehn Uhr Abends auf der Bühne verkündet werden würden. Tatsächlich, tanzten wir als Gruppe die ganze Zeit zusammen und obwohl ich mehr daneben stand und die anderen auslachte, fühlte ich mich doch wohler, wie ich es anfangs gedacht hätte.

Zumindest so lange, bis der DJ die Menge zu einem Partnertanz aufforderte. Ich hatte mich schnell zurückgezogen und Niall zu Hannah geschubst, woraufhin dieser tatsächlich all seinen Mut zusammen nahm und die schüchterne Blondine nach dem Tanz fragte. Harry wollte sich gerade neben mich stellen, um sich mit Liam und mir aus der Situation zu ziehen, da erschien Taylor vor uns mit einem leichten Lächeln auf denn Lippen.

"Tanzt du mit mir?" Ihre Lippen waren in einem dunklen Rot geschminkt, als sie diese Wörter formte und ich spürte, wie mein Herz kurz aussetzte und ich meinen Blick dem Boden zuwandte. Ich konnte Harry's Blick auf mir spüren, bevor er einwilligte und dann zusammen mit ihr auf der Tanzfläche verschwand.

"Alles okay?" Liam's Stimme war nahe bei mir und erschreckte mich gerade deswegen so sehr, weil wir beide bisher kaum zehn Worte miteinander gewechselt hatten. Ich wollte gar nicht wissen, was für einen Gesichtsausdruck ich zog, damit er sich dazu gezwungen fühlte, mich anzusprechen.

"Ja ich muss nur gerade..", ich stockte und atmete einmal tief durch, zwang mich dazu, den brünetten anzusehen um ja meinen Blick nicht zur Tanzfläche schweifen zu lassen, "ich gehe mir was zu trinken holen. Ich bin sofort wieder da."

Liam nickte, doch seine braunen Augen schauten mich skeptisch an, als ich mich von ihm weg, zur anderen Ecke der Aula bewegte. In genau diesem Moment, erklang der Gong einer Kirchenuhr und Hannah trat auf die Bühne, um das Winterball-Königspaar zu verkünden. Mein Kopf wusste es schon und doch hoffte ich, dass mir ein Streich gespielt wurde. Harry und ich konnten nicht miteinander tanzen, damit kam ich klar. Aber das er gleich jemanden anders in den Armen halten, über die Tanzfläche führen und vor allen anderen einen Tanz aufführen würde, verletzte mich. Nicht, weil ich gerne an ihrer Stelle wäre sondern einfach nur, weil es passierte.

"Unser Winterballkönig ist..", sie machte eine dramatische Pause und mein Blick suchte automatisch den von Harry, welcher genau in dem Moment meinen fand, als sein Name aufgerufen wurde. "Harry Styles. Bitte komm doch zu mir auf die Bühne."

Ich lächelte ihn vorsichtig an, doch wusste, dass meine Augen etwas anderes aussagten, bevor er den Augenkontakt unterbrach um auf die Bühne zu gehen und eine Krone auf seine perfekten Haare gesetzt zu bekommen. Im Licht der Scheinwerfer, sah er noch viel unfassbarer aus und ich erwischte mich dabei, zu denken, dass er sowieso zu perfekt für mich war. Das ich sowieso neben ihm immer untergehen würde, weil er einfach so toll ist. So toll, dass mein Herz schon wieder warm wurde, als ich sein Grübchenlächeln und das leuchten in seinen Augen sah. Wer hätte damals gedacht, dass der uncoole Harry Styles mal als Winterballkönig auf der Bühne stehen würde und das, weil er aus freien Stücken dafür gewählt wurde.

"So, da jeder König auch eine Königin braucht, möchten wir damit nicht noch länger warten. Es waren ein paar Stimmen auszuzählen, doch letzten Endes war es eindeutig. Unsere Winterballkönigin ist", Hannah's dramatische Pause brachte mich dazu, mein Mantra weiterhin vor mich her zu sagen. Mir war egal, wer es sein würde ich wollte nur nicht, dass sie es ist. Nicht sie. Nicht sie. Alles nur nicht sie. "Taylor Swift. Wenn du bitte hier auf die Bühne kommen würdest um deine Krone anzunehmen."

Mein Herz sackte mir in die Hose und mir wurde plötzlich ganz schlecht. Ich wandte den Blick von der Bühne ab, exte mein Glas Wasser und erwischte mich dabei, wie meine Beine einfach nur noch weg wollten. Ich konnte nicht sehen, wie die beiden wieder miteinander tanzen. Nicht, wenn alle Blicke auf die beiden gerichtet sein würden und jeder in ihrem Umkreis an das eine denken wird. Und ich konnte nicht verhindern, dass mir die Angst, dass Harry auf diese ganzen Signale in irgendeiner Weise reagieren würde, die Kehle zuschnürte.

Das war letztendlich auch der Grund, wieso ich auf der Stelle kehrt machte und im Schnellschritt aus der Aula ging. Einfach weg. Weg von den ganzen Lügen.

[...]

Es geht mit etwas längeren Kapiteln immer mehr dem Ende entgegen. Großes Gefühlschaos bei Louis... Das Happy End fehlt noch, wie euch wahrscheinlich unschwer aufgefallen ist. Wie stellt ihr es euch denn vor? Hinterlasst mir gerne ein paar Ideen (: ❤️

yourssincerely1D tut mir leid, dass es dieses Jahr noch nicht so viel Fluff gibt, aber es ist ja auch ein ‚komplizierter Winter' höhö :D du machst dir Wahrscheinlich keine Sorgen, weil du mich kennst. Also hoffe ich einfach, dass dir das Kapitel wieder gefallen hat ❤️

Lasst mir was kleines da ❤️

Lots of love
Michelle xx

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