Niños Prolog
Der Geruch von kaltem Wetter und Schnee lag in der Luft, als der junge Mann das Fenster öffnete. Er zog die Luft ein, um den Geruch gänzlich wahrnehmen zu können. Er pflegte vor einiger Zeit diesen Geruch noch zu hassen. Er hatte bedeutet, dass die Bahnen Verspätung hatten und man lange auf den Gleisen warten musste, während die Kälte einen nach und nach auffraß. Wie sie von den Füßen bis in die Finger vordrang, bis alles brannte und das Gefühl in den Händen vollkommem verloren ging. Damals wurde es am Tag kaum hell und auch im Herzen des Mannes war in diesem Teil seines Lebens kein Licht angekommen. Es mochte auch damit zusammen hängen, dass er damals vom Geschmack des Schmerzes kosten durfte. Lange Monate kam dieser Geschmack, welcher so bitter war, Hand in Hand mit dem Geruch der Kälte. es war unerträglich gewesen für den jungen Mann in dieser Zeit.
Aufstehen, kälte. Frühstück, Bitterkeit.
Der Kontakt mit Menschen tat ihm weh. Alles was man ihm sagte hatte er gegen sich selbst verwendet, war es auch nicht mal so gemeint. Doch wie aus dem Winter ein Frühling, ein Sommer wurde, so wurde auch aus dem Schmerz Seokjins langsam ein neutrales Gefühl bis er nahezu verschwunden war. Der neue Winter brachte keinen neuen Schmerz. Fast als kontrollieren seine Gefühle das Wetter, so wurden die Tage hell. Kalt aber klar.
Der Schnee glänzte, an dem Tag an dem unsere Geschichte beginnt, auf den Dächern und glitzerte in der Sonne. Der Himmel war Eisblau und selbst ohne den Schnee hätte man mit einem bloßen Blick in den Himmel sagen können, dass die Temperaturen eisig waren. Der junge Mann warf einen letzten Blick auf die fast märchenhafte Landschaft draußen, bevor er sich der Kaffeemaschine zuwand und den Kaffee ansetzte. Wärend die Kaffeemaschine vor sich hin blubberte zog er sich an und machte seine Haare. Ein Blick in den Spiegel verriet, dass sich viel Schlaf und Selbstpflege bemerkbar machten. Um sich endgültig ansehnlich zu machen, schmückten jetzt zwei kleine silberne Ohrringe die Ohrläppchen den Mannes. Er schämte sich nicht Schmuck zu tragen. Genau so wenig wie er sich darum scherte, dass er Make up benutzte und Leute ihm sagten es sei für Frauen gedacht und nur Schwule würden sich schminken. Er stand zu allem. Er war durchaus Homosexuell und seiner Meinung nach verlieh das Make up seinem makellosen Gesicht nur noch mehr Glanz und Schönheit. Seokjin wusste dass diese Gedanken eingebildet rüber kommen mochten, aber er pflegte zu denken, dass er äußerlich durchaus attraktiv war und das Wissen darum ihn dadurch nicht unattraktiver machte, da er auch von innen heraus funkelte wie ein Diamant.
Der junge Mann arbeitete als Erzieher und liebte die Arbeit mit den Kindern. Er erfreute sich an den ehrlichen Lächeln die sie ihm jedem Morgen schenkten und konnte gut über die unangenehmen Dinge im seinem Beruf hinweg sehen. Er mochte die Ehrlichkeit der Kinder, sei sie auch teilweise hart.
Mit einem lächeln auf den Lippen trank er seinem Kaffee und aß seinen belegten Semmel. Ungleich dem letzten Jahr musste der Erzieher diesen Winter nicht auf Bahnsteigen frieren sondern entspannt mit dem Auto zum Kindergarten fahren. Den morgendlichen Stau nahm er gerne in kauf. Er wusste nun die Wärme im Auto zu schätzen.
Pünktlich um 7:30 parkte er den Wagen auf dem für Mitarbeiter vorgesehenen Parkplatz und betrat den Kindergarten. Sein Kollege Jimin war bereits da und hatte auch schon sehr vieles für den Heutigen Tag vorbereitet. Sie wollten mit den Vorschülern basteln und anfangen sie auf konzentriertes Arbeiten vorzubereiten. Er brachte seine Tasche in den Mitarbeiter Raum, wo er auch seinen Mantel aufhängte. Jimin hielt ihm eine Tasse frisch gekochten Kaffee hin, welchen er grinsend annahm. "Ich liebe dich Park Jimin", meinte der junge Mann grinsend. Der jüngere Erwiderte bloß, dass er ihn noch mal an diese Worte erinnern wollte
Anschließend begab er sich in die kleine Küche um etwas Obst zu schneiden, welches er dann in einer Plastikschale auf einen der kleinen runden Tischchen im Gruppenraum stellte. Gemeinsam trafen sie noch einige weitere Vorbereitungen und auch als die ersten Kinder kamen dudelte der Morgen weiter so vor sich hin. Seokjin bemerkte den Mann in der Tür erst als sein Kollege schon zu ihm hin ging. Er kümmerte sich nicht weiter darum und wand sich lieber zwei der Kinder zu welche ihm Stolz ihre Bilder zeigten. Er belächelte die Versuche der beiden ein Schaf zu malen und dachte sich insgeheim, dass es es selbst wohl auch nicht besser hinbekommen würde. Jimin blieb ungewöhnlich lange weg, aber just in dem Moment in dem sich der Gedanke im Kopf des Erziehers geformt hatte, rannte die Tochter des Mannes in den Raum und eine Minute später kam auch sein Kollege zur Tür hinein. Dieser packte sich seine Jacke und wühlte in der Innentasche. Seokjin lies seinen blick an seinem Kollegen hinab wandern und erblickte eine Beule in dessen Hose. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. Ihm wurde klar warum Jimin so lange gebraucht hatte. Es mochte sein dass dieser öfters mit allein erziehenden Eltern, vorzugsweise Vätern flirtete aber so weit hatte es noch keiner bei ihm gebracht. Als nun Jimin zwei Kondome aus der Tasche beförderte und sich diese in die Hosentasche steckte sah Seokjin ihn böse an.
"Du lässt dich jetzt nicht von dem ficken Jimin!"
Sein Kollege antwortete umschweifend aber es war klar, dass genau das passieren würde was Jin befürchtete. Es war so unverantwortungsbewusst. Was wenn eines der Kinder die beiden hören würde? Nun gut sie würden es nicht verstehen aber was kinder nicht verstehen erfragen sie. Und zwar relativ direkt. Der Junge Mann wollte mal nicht so sein und sagte seinem Kollegen er beeile sich besser.
In der Zeit wo sein Kollege weg war ging Jin weiter seiner ar5beit nach und überlegte sich nebenbei, wie er die Standpauke, welche er Jimin definitiv halten würde so formuliert, dass sein Kollege ein echt schlechtes Gewissen bekam.
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