14. Gewinn um jeden Preis
Alles hätte geschehen können, wirklich alles und ich hätte wahrscheinlich auch mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass uns tatsächlich reale Werwolfjäger auflauern würden, uns angriffen und das ausgerechnet heute, an dem einen zufälligen Tag im Jahr, um genau diese Uhrzeit, während wir selbst einen Hinterhalt planten. Ich glaubte nicht unbedingt ans Schicksal, aber daran, dass alles aus einen Grund passieren musste, auch wenn ich in der letzten Woche mehr als einmal daran gezweifelt hatte, doch was sollte dieses Geschehen, dieser fürchterliche Kampf für einen Grund haben? Wollte man uns bestrafen? Ich wusste es nicht, genau so wenig wie ich wusste, ob ich das hier überleben würde oder einfach starb und so alles ein Ende fand, ich befreit war und vielleicht mein Glück im Jenseits entdecken konnte.
Ich hörte diesen ersten Schuss immer noch in meinen Ohren hallen, nachdem ich zusammengezuckt war, voller Fassungslosigkeit und Panik auf dem Boden lag und nicht wusste, wo hin mit mir. Ich setzte mich auf, blickte überfordert umher und vernahm so viele weitere Schüsse und andere Geräusche von allen Seiten, sodass ich glaubte vor all den verschiedenen Eindrücken und dem Schwindel, der dadurch entstanden war, einfach bewusstlos umzufallen, obwohl mich die ganze Aufregung und das Adrenalin wach hielten.
Beim Abstützen spürte ich einen Schmerz, der sich durch meinen ganzen Arm zog und mit verzerrtem Gesicht rieb ich mir über die stechende Stelle am Oberarm. Voller Schrecken starrte ich auf meine Hand, als ich sie löste und sie ebenfalls als Stütze benutzen wollte. Blut, überall war Blut auf ihr verteilt und schlagartig fiel mein Blick auf den Streifschuss, der mir meine Haut zerfetzt und aufgerissen und eine tiefe, triefende Wunde hinterlassen hatte. Ich hatte nur den lauten Knall der Waffe gehört, gesehen wie Peter schützend seine Arme vor seinen Kopf gehalten hatte und in die Knie gegangen war, doch dass ich getroffen wurde, mich die Kugel erwischt hatte, das hatte ich nicht bemerkt.
Umso schlimmer war nun jedoch, dass es einfach nicht aufhörte zu bluten, nicht verheilte und sich anfühlte, wie ein ätzendes Gift, das meine Adern wie ein unlöschbares Feuer verbrannte. So wie damals die Seile, mit denen mich Theo gefesselt hatte...
Es dauerte eine Weile bis mir klar wurde, dass die Kugeln anscheinend mit Eisenhut versetzt worden waren. Normale würden einen Werwolf nicht sofort töten, doch diese schwächten sie, waren hoch gefährlich und ich konnte von Glück sprechen, dass sie mich nur gestreift hatte und nicht in mir stecken geblieben war. Trotz alle dem war es kaum auszuhalten, nur mit Mühe schaffte ich es mich aufzurichten und in der Ferne sah ich die Jäger aus ihrem Versteck hervorkriechen.
Peter hatte bis jetzt großes ebenfalls Glück gehabt, wurde nicht erwischt und hatte sich zum Schutz hinter der Hauswand verschanzt, doch als er die Männer erkannte, kam er knurrend hervor und warf dem vordersten Mann, der der Anführer zu sein schien, verabscheuend, wütende Blicke zu und zückte seine Krallen.
"Argent..!", rief er dem kräftig, aber schlanken, grauhaarigen Jäger zu, der seine Waffe auf ihn richtete und lächelte.
"Peter Hale.", lachte dieser auf. "Ich habe mir schon fast gedacht, dass Sie wieder in der Stadt sind, auch wenn ich erst mit Ihrem Cousin gerechnet hätte. Es war nicht ganz einfach Sie aufzuspüren, Ihre Spuren waren wirklich gut verwischt. Aber dann hat gestern ein Jogger die Leiche von Alec Pine total mit Klauenspuren verunstaltet hier in der Nähe gefunden und es der Polizei gemeldet. Tja, und jetzt sind wir hier."
Wie schon so oft versuchte Peter seine Angespanntheit und Angriffslustigkeit mit Scherzen und einer belustigten Art zu überspielen, denn er hasste es schwach zu wirken und sich unterlegen zu fühlen. Er schritt etwas näher an diesen Argent heran und gab mir, hinter seinem Rücken, die Anweisung unauffällig in das Anwesen zu laufen, sodass ich nicht entdeckt werden konnte, aber anscheinend hatte er nicht mitbekommen, dass ich verletzt und geschwächt war, weshalb ein Verschwinden, ohne jegliche Aufmerksam auf sich zu lenken, beinahe unmöglich schien.
"Wissen Sie,", begann Peter ablenkend auf den Jäger einzureden, "Sie haben recht. Ich bin es gewesen und es war herrlich. Auch ich brauche ab und zu etwas Spaß. Wir haben uns doch eine Zeit lang gar nicht so schlecht verstanden, drücken Sie doch ein Auge zu. Für mich."
Er ging immer und immer näher an sie heran, die Männer hinter Argent wurde auch schon nervöser, hielten den Abzugsknopf der Waffen fest in den Fingern und einer von ihnen brüllte voller Angst, dass er keinen Schritt näher kommen dürfe, da sie ansonsten abdrücken würden, woraufhin Peter grinsend und mit erhobenen Händen stehen blieb.
Alles war still, bis ich Tollpatsch auf einen Ast trat, ein Knacken zu hören war und die Jäger sofort ihre Waffen in meine Richtung schwenkten. Argent hatte seine jedoch noch immer auf den Werwolf vor sich gerichtet, schaute aber zu mir und runzelte die Stirn, als er meine Wunde entdeckte.
"Wer ist die Kleine? Scheint noch ziemlich frisch zu sein, so durcheinander wie sie wirkt.", fragte er kalt, während ich nur schlucken konnte und hoffte, nicht sterben zu müssen.
"Wer? Das Mädchen da hinten? Huch, das weiß ich auch nicht, ich hab sie noch nie gesehen.", tat Peter auf unschuldig, doch ich hörte ganz klar etwas Nervosität aus seiner Stimme heraus.
"Ach tatsächlich? Dann macht es dir ja auch bestimmt nichts aus, wenn ich sie erlege!"
Innerhalb von Millisekunden geschahen so viele Dinge auf einmal, dass ich nicht mehr zurechnungsfähig war und nur noch Bruchstücke an Erinnerungsfetzen in meinem Kopf übrig blieben. Ich konnte noch sehen, wie die Pistole einen Schuss in meine Richtung losließ, mich nur knapp verfehlte und ich zu Boden fiel. Gleichzeitig hatte sich Peter verwandelt und griff die Männer an. Zur selben Zeit stürmten Milo, Roxy und Theo aus dem Gebüsch und halfen den Kampf zu Ende zu führen, während Peter erst etwas stutzig und perplex zu ihnen blickte, jedoch dankbar für die plötzliche Unterstützung war. Theo rannte derweilen auf mich zu, half mir auf und stützte mich bis zur Veranda des Hauses, auf der wir Schutz suchten.
"Ist alles okay bei dir? Kannst du dich verwandeln?", fragte er ganz aufgeregt und völlig atemlos, riss ein Stück von seinem Shirt ab und band es so fest er konnte über den Streifschuss, um die Blutung zu reduzieren.
"Ich weiß nicht.", brachte ich qualvoll hervor. "Ich fühle mich schwach und das letzte mal konnte ich es nur durch die Wut, die ich dir gegenüber empfand, schaffen."
"Gut, wenn dir Ärger hilft deiner Kräfte hervorzulocken, sieh dir an, was die Jäger vor haben. Sie wollen uns töten, ist das nicht Grund genug, um wütend zu sein? Konzentriere dich auf die Emotionen, die sie in der auslösen. Du musst es schaffen!", versuchte er mir Mut zu machen und er hatte ja recht. Wenn ich es nicht schaffte, mich zu verwandeln, dann würden wir alle vielleicht draufgehen und es war mir gleich, wen ich rette oder ob ich so meine Zukunft endgültig in den Sand setzte.
Vorsichtig schaute ich um die Ecke der Hauswand, sah wie die drei Werwölfe gegen ein Dutzend der Jäger kämpften, die sie mit Pfeilen und Kugeln beschossen und versuchten sich gegen sie im Zweikampf zu messen. Einige der Männer lagen schon leblos und zerkratzt auf dem Laub, hatten ihr Leben riskiert, weil sie genau wussten, auf was sie sich einließen, doch machten keinen Halt. Manche von ihnen wirkten noch sehr unerfahren, waren nicht gut trainiert, weshalb sie auch als erste in die unendliche Dunkelheit gerissen wurden, aber andere, wie auch Mister Argent, waren gewieft, stark und strategisch, konnten sich gut verteidigen und erwischten auch Roxy und Co. öfter mit Geschossen oder mit ihren Messerklingen.
Blut spritzte, nervendurchbohrende Schreie hallten tief in den Wald und ich spürte das ganze Leid und den schrecklichen Schmerz der Kämpfenden. Es musste aufhören, es musste einen Weg ohne Gewalt und Todschlag geben, also läge es an mir es zu beenden und die Gegner zu verjagen.
Ich konnte mir dieses Gemetzel nicht länger ansehen, fühlte den Ärger meinen Körper durchströmen, wollte so sehr, dass man das Leben und die Menschen mehr schätzte und schaffte es so tatsächlich meine Fähigkeiten zu aktivieren. Mit meinen glühenden Augen blickte ich auf meine mit Stärke geladenen, braun leuchtenden, langen Krallen, war bereit zu siegen und stand selbstsicher auf. Die Wunde war kaum noch spürbar, so fokussiert war ich auf meine Macht, drehte mich mit Stolz zu Theo, der sich ebenfalls erhob und sich verwandelte.
"Bist du soweit?", fragte er mich sich auf die Schlacht vorbereitend und ich atmete ein letztes Mal tief durch.
"Lass uns loslegen."
Wir beide stürmten aus unserem Versteck, liefen Milo entgegen der mit einem der Jäger rang und ihn zu Boden werfen konnten, als wir bei ihm ankamen.
"Da seid ihr ja endlich. Wir könnten etwas Hilfe gebrauchen", schnaubte er völlig aus der Puste und rannte gleich dem nächsten Gegner entgegen.
Einige Minuten konnten wir uns als stärker erweisen, doch da die anderen insgesamt einfach mehr waren, fühlten wir uns irgendwann erschöpfter, würden unvorsichtiger und unaufmerksamer, sodass wir mehrere Rückschläge einstecken mussten, ehe wir zurück schlagen konnten. Viele von ihnen waren bereits besiegt, der Tod war leider unumgänglich gewesen, aber einige standen eben auch noch munter auf den Beinen.
All der grauenvolle Schmerz, all das Blut, das vergossen wurde, das alles traf mich unglaublich tief. Es hätte nicht so weit kommen müssen, es hätte verhindert werden können, wäre ich nur nicht auserwählt worden. An sich war alles mein Verdienst, denn wenn ich diese blöde Kette nicht gekauft hätte, wäre Peter nie auf mich aufmerksam geworden. Er hätte mich nicht gebissen, mich nicht entführt, Alec wäre nie gestorben und dann wären auch die Jäger nie aufgetaucht. Alles was passiert war, konnte auf mich zurückgeführt werden, auch wenn ich eigentlich nichts hierfür konnte. Es war Zufall gewesen, einfach Pech und doch fühlte es sich so an, als wäre dies hier meine Bestimmung, meine Lebensaufgabe, mein Schicksal...
Jemand wollte nicht, dass ich einsam und allein auf meinem Zimmer hockte, ich mich jede Nacht in den Schlaf weinte und ich nie etwas erlebte. Es musste jemanden geben, der mir helfen wollte, mir einen Sinn gab, auch wenn ich vielleicht erst alles Schreckliche durchmachen musste, bevor es mir besser gehen würde. Und genau deshalb, weil ich Hoffnung besaß, musste ich das hier durchstehen, durfte nicht aufgeben und würde dann für mein Durchhaltevermögen und meine Gutmütigkeit belohnt werden.
Auch als ich Roxy verletzt und halbtotgeschlagen an einem Baumstumpf lehnen sah, Milo einen Schuss ins Bein abbekam und Theo sich weiter wacker gegen seinen Gegner schlagen musste, wäre ich wahrscheinlich früher an Verzweiflung zusammengebrochen und hätte aufgegeben, machte aber weiter. Ja, es war unfassbar bescheiden, dass dieses Aufeinandertreffen so ausgeartet war und ja, ich beschützte grade die Leute, die mir unverzeihliche Dinge angetan hatten, aber jetzt musste ich sie verteidigen, denn ich war lieber von Meinesgleichen gefangen, anstatt von Menschen, die meine Art hassten und Jagt auf sie machten.
Peter war die ganze Zeit über mit Argent in eine Auseinandersetzung involviert und überwiegend im Vorteil gewesen, bis er dann jedoch von einem Pfeil getroffen wurde und auf die Knie sank. Der grauhaarige legte seine Waffe an Peter's Kopf an und begann zu grinsen.
"Ha, wer hätte das gedacht. Peter Hale besiegt von einem Argent, wie poetisch, finden Sie nicht? Es gab wirklich eine Phase, da hätte ich Ihre Familie und Sie verschont, nachdem ich rausfand, das meine Schwester damals den Brand gelegt hatte zum Beispiel und so auch mehrere Kinder umbrachte. Aber jetzt haben sie wieder das Töten angefangen, auch wenn der Junge selbst ein Wolf war, doch das war der Beweis dafür, dass sich Monster nie ändern werden. Leben Sie wohl, Peter.", warf er ihm verabscheuend entgegen und wollte den Abzug drücken, doch ich funkte dazwischen.
"Neeeeein!", schrie ich nämlich so laut ich konnte, stieß meine Klauen in den Erdboden und verursachte so eine Schockwelle, die ihn ein paar Meter nach hinten schleuderte. Besorgt lief ich auf Peter zu, zog die Pfeilspitze aus seinem Bauch und drückte meine Hände auf die Stelle.
"Oh Gott, ist alles in Ordnung?"
"Ja, ich denke schon. Es wird eine Weile dauern, bis es vollständig verheilt ist, aber es wird schon gehen.", antwortete er etwas wehleidig, nahm meine Hände von seiner Wunde und legte stattdessen seine darauf. "Tandy, pass auf!", rief er dann plötzlich und ich erschrack.
In diesem Moment verlief alles wieder so schnell. Ich schaute panisch seinem Zeigen nach und erblickte Argent, der sich wieder aufgerappelt hatte und einen Schuss in meine Richtung feuerte, der nur knapp mein Herz verfehlte, aber in meiner Brust stecken blieb. Ich hatte keine Chance auszuweichen, fiel neben Peter auf den Rücken und bekam kaum noch Luft. Alles hörte sich erneut nur gedämmt an, ich begann kleine schwarze Punkte zu sehen und war unfähig mich zu bewegen.
Ich bemerkte wie der Jäger seine restliche Truppe zusammen pfiff und den Befehl gab, sich zurückzuziehen, er aber schwor wiederzukommen und uns dann zu erledigen. Auch wenn es mir alles andere als gut ging, schlich sich ein kleines Lächeln in mein Gesicht. Ich hatte es geschafft, ich hatte sie besiegt, ohne jeden umbringen zu müssen, hatte gleichzeitig meine Leute beschützen können, sie alle atmeten noch und das war mir mehr wert, als jeden in die Hölle schicken zu müssen.
Neben mir vernahm ich, wie Peter aufstand, schmerzvoll aufstöhnte und ich sah Theo, der auf mich zu sprintete und sich an meine Seite setzte. Er nahm meine Hand in seine, strich mit der anderen meine zerzausten Haare aus meinem Gesicht und sah mir so hilflos und ängstlich in die Augen, wie ich es noch nie erlebt hatte. Natürlich wusste ich, dass er sich nicht wirklich um mich, sondern um meine Kraft, seine Möglichkeit die Welt zu beherrschen, sorgte, aber das war mir egal. Ich hatte ihn gesehen, den wahren verletzlichen und gefühlvollen Theo, den er immer zu verstecken versuchte, aber er war eben wie jeder andere auch, zum Teil menschlich.
"Tandy, bleib bei mir. Du musst wach bleiben.", sagte er überfordert und ich wollte es, ich wollte wach bleiben, aber es war anstrengend, ich war schwach und müde, doch ich versuchte durchzuhalten, nur für wie lange ich es aushalten würde, war nicht absehbar. Überfordert versuchte er die Kugel aus meiner Brust zu entfernen, stöhnte dann jedoch vergebens auf, als er scheiterte und seine Haare raufte.
"Ich bekomme sie nicht raus..."
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, dass der verletzte Peter sich vom Kampf erholte, nun die Situation zu scannen probierte und nach einigen verwirrten Blicken und wiederholtem runzeln der Stirn, verstand, wieso wir alle hier waren, wusste, dass ich in belogen hatte, ich die letzten Tage über bei Theo gewesen sein musste, er mich jetzt unter Kontrolle hatte und er ihm seine Alphakräfte nehmen wollte, um das zu tun, was er selbst eigentlich geplant hatte. Wie nicht anders zu erwarten, schaute er ein letztes Mal hasserfüllt, jedoch mit etwas Angst, zu jedem von uns und lief von der derzeitigen Bedrohung davon, wie sich ein feiger Hund in einer Silvesternacht in sein Körbchen verkroch und erst wieder rauskam, wenn alles vorüber war.
Egal wie stark und mächtig er sich immerzu aufspielte, wenn er in Gefahr war, machte er Kehrt und rannte davon, doch das konnte ich nicht zulassen, auch wenn ich ihn verschonen wollen würde. Marie-Lou brauchte mich, ich brauchte sie und ich konnte sie nur befreien, wenn Theo ein Alpha werden würde. Deshalb deutete ich angestrengt auf den davonstürzenden Werwolf und krächzte mit letzter Kraft seinen Namen, woraufhin Theo ihn ebenfalls erkannte, hektisch meine Jackentasche durchwühlte, den Blutmonddolch zu fassen bekam, sich aufrichtete und ihn mit voller Wucht Peter hinterherwarf.
Tatsächlich traf er ihn, die Klinge blieb in seinem Rücken stecken, er schrie leidend auf und fiel machtlos auf die Erde. Schnell entfernte er sich von meiner Seite und lief auf den zappelnden Peter zu, der von dem Dolch so sehr geschwächt worden war, dass er keine kontrollierte Bewegung mehr tätigen konnte und so von Todesangst und Wut geplagt wurde, dass der starke Geruch seines Schweißes meine empfindliche Nase erreichte.
Was Theo genau mit ihm anstellte, konnte ich nicht sehen und ich denke, das wollte ich auch gar nicht. Ich hörte nur, wie er um sein Leben flehte und wie ein Wolfsjunges zu winseln begann, doch ihm wurde keine Gnade geschenkt.
"Endlich, endlich ist es soweit. Ich kann meinen Plan in die Tat umsetzen.", murmelte der werdende Chimärenalpha vor sich her, als kurz alles verstummte und ich dann nur noch benebelt ein verzweifeltes Schnappen nach Luft sowie ein böses Lachen vernahm.
Er hatte es getan, Peter hatte sein Ende gefunden, meine Eltern waren frei und Theo hatte seine neue Macht erlangt. Unwissend, wie genau jetzt alles weitergehen würde, verloren sich meine leeren Blicke in dem unendlichen Blau des Sommerhimmels, während meine Augenlieder immer schwerer und schwerer wurden. Sie offen zu halten war unmöglich geworden, also gab ich nach, ließ den Schmerz und die Dunkelheit zu und fiel in das bodenlose Nichts.
Hallo 👋🏻
Heute kam das neue Kapitel leider etwas später als sonst. Die Schlacht zu beschreiben war wirklich nicht leicht, aber ich hoffe, dass es euch trotzdem Spaß macht, es zu lesen.
Wie versprochen habe ich den guten Chris Argent mit eingebracht. Und was meint meint ihr passiert nun mit Theo, nachdem Tandy die Welt der Lebenden verlassen hat?
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