13. Unerwartete Wende


Dieses bedrückende Gefühl von Schmerz, Dunkelheit und Leere umgeben zu sein, die mit jeder Sekunde näher und näher an einen heranrückten und den Körper mit samt des Verstandes zu zerquetschen drohten, überkam mich immer mehr. Es war schon zu spüren gewesen, als ich in das Auto gestiegen war und sich das Böse neben mir befand, doch es wurde immer schlimmer, je mehr wir uns dem Hale-Anwesen näherten. Mit jedem weiteren Meter pochte mein Herz schneller, die Luft blieb mir aus, das Zittern wurde stärker und ich begann zu schwitzen, da meine Körpertemperatur wahrscheinlich schon jegliche Rekorde gebrochen hatte und trotzdem noch konstant am ansteigen war.

Meine Anspannung und Nervosität war mit Sicherheit für jeden in meiner Umgebung erkennbar, denn ich bekam stechende Blicke von Roxy ab, als ich voller Unsicherheit mit meinen Fingernägeln über das Leder der Sitze zu kratzen begann und hektisch auf meiner Unterlippe herum biss, bis sie schließlich leicht zu bluten anfing. Ich schaute in Gedanken verloren und müde in die helle aufgehende Sonne, die hinter ein paar Häusern aufblitze, während ich mir wünschte, genau so sorglos und frei wie sie sein zu können. Ich hatte die ganze Nacht unter der Stadt verbracht, musste eine Menge an Schlaf nachholen, doch würde wahrscheinlich noch einen weiteren Tag durchhalten müssen, bis die Sache mit Peter beendet war, bei der ich hoffte vor Müdigkeit noch seriös genug wirken zu können und nicht plötzlich umzufallen.

Gleich nachdem Milo den Motor gestartet hatte und wir losgefahren waren, hatte ich Theo erzählt, dass sich Peter im Beacon Hills Forrest in seinem alten Familienhaus aufhielt und musste mir anschließend, die ersten paar Minuten, eine heftige Standpauke von ihm anhören. Er war alles andere als begeistert und war so gereizt, dass er die meiste Zeit über kein Wort von sich gab, weshalb ich immer weiter in meine Ängstlichkeits-Spirale rutschte, innerlich am sterben war, am liebsten auf der Stelle zu weinen begonnen hätte und in einen emotionalen Zusammenbruch verfallen wäre, in dem ich unkontrolliert geschrien und alles kurz und klein geschlagen hätte.

Ich glaubte jedoch, nicht die einzige gewesen zu sein, die sich große Vorwürfe machte und zu sehr an der Vergangen und an den Fehlern festhielt, denn Theo wirkte so, als wäre er auf sich selbst wütend, weil er nicht schlau genug war, um zu erkennen, wie offensichtlich es doch eigentlich war, dass Peter nicht in der Stadt herumirrte, sondern er sich in seiner gewohnten Umgebung niedergelassen hatte.

Wir stoppten an einer eher wenig befahrenen Straße neben einem unbekannteren und abgelegenen Waldstück und versteckten das Auto unauffällig hinter ein paar Büschen. Falls wir direkt in das Gehölz, den erdigen Schotterweg entlang, bis zum Haus gefahren wären, hätten wir genauso gut eine Begrüßung mit offenen Armen entgegen nehmen können, denn niemand sollte uns schon aus der Ferne bemerken, sonst wären alle Pläne für nichts gewesen und der Stress sowie der Druck würden um einiges mehr steigen.

Ich wurde von der völlig emotionslosen und veränderten Roxy aus dem Wagen gezwängt, schaffte es nicht mein Gleichgewicht zu halten und wäre wahrscheinlich in den Matsch gefallen, hätte Theo mich nicht aufgefangen.

"Woah, immer schön langsam Liebes.", lachte er auf und stellte mich wieder gerade auf die Beine.

Diese eine unwichtige Geste hatte meine verschlossenen Gefühle für ihn wieder ans Licht geholt, verlegen blickte ich in seine Augen und bemerkte, wie mein Gesicht sich errötete. Ich versuchte so zu tun, als wären mir seine Berührungen egal und als würde er keinerlei Emotionen in mir auslösen, doch eigentlich war es gelogen, wollte es mir nicht eingestehen und blieb schweigsam, bevor man mein Durcheinander mitbekommen würde. Aber dieses Lächeln, dieses unfassbar charmante und schneeweiße Lächeln, zog meine Aufmerksamkeit auf sich, sodass ich darin gefangen war und zu starren anfing.

Wieso musste ich nur immer noch so für ihn empfinden? Er war keine gute Person und das musste unbedingt fest in meinen Kopf, denn er scherte sich eh kein Stück um mich. Auch wenn er nicht für das Leid vieler Menschen verantwortlich gewesen wäre, wäre eine Beziehung zwischen uns beiden zum Scheitern verurteilt gewesen und vielleicht war genau das der Grund, weshalb ich an ihm festhielt, denn jeder wollte doch das, was er eben nicht haben konnte.

Noch etwas durcheinander von dem plötzlichen Körperkontakt, begannen wir unseren Weg durch den finster und schaurig wirkenden Wald, während ich die ganze Truppe anführen musste, weil ich mich hier auskannte und ich so besser kontrolliert werden konnte, falls ich vorhatte, etwas unüberlegtes zu vertansten. Heute gefiel mir die Atmosphäre meines geliebten Ortes jedoch ganz und gar nicht, denn es schien so, als hätten die Bäume ihren Glanz abgeschüttelt, als würde die Luft mit Gift verseucht worden sein und als hätte der Erdboden an Stabilität verloren. Kein Sonnenstrahl erreichte den Boden, das dichte Gebüsch und die großen Baumkronen tauchten alles in Dunkelheit und man hörte weder das Gezwitscher der Vögel, noch das Geraschel der anderen Tiere. Es war gut möglich, dass ich mir das meiste nur einbildete und meine Stimmung und Anspannung auf meine Umgebung projizierte, doch irgendwas war definitiv anders als sonst, da war ich mir sicher.

Wir marschierten also im Gänsemarsch den schmalen Wanderpfad entlang, überquerten kleine Bäche, kletterten einige Steine hinauf und liefen an dem steilen Abhang vorbei, der zu meinen Lieblingsplätzen gehörte, weil man von dort aus direkt auf die Stadt blicken konnte und sich vor allem in der Nacht, wenn die kleinen Lichter der Häuser zusehen waren, alles zu einem magischen Ort verwandelte. Der große Vollmond hatte mir mit seinem Schein immer viel Kraft und Trost gespendet, hatte mir Glückseligkeit geschenkt und mir ein Gefühl von Schutz vermittelt. Doch ob ich diese Nächte je wieder so erleben und genießen konnte, wenn ich zu der Zeit ein Werwolf war und ich vielleicht aus meinen Instinkten heraus zu töten begann, stand in den Sternen geschrieben.

Hoffnungslos stöhnte ich auf, als ich meinen Blick von der Klippe abwandte und der Moment, der meine Zukunft entschied, immer näher zu rücken drohte. Lange dauerte es nämlich nicht mehr, bis wir an dem Anwesen angelangt waren und ich glaubte in einem Traum gefangen zu sein, in einer Parallelwelt oder in einer falschen Realität und wünschte mir, dass alles wieder so wäre, wie es früher gewesen war.

Je dichter wir unseren Ziel kamen, desto mehr verlangsamte sich mein Gang, desto schlimmer schlürften meine Füße über den Boden und desto schummriger fühlte ich mich. Vor Aufregung war mir echt übel geworden, ich hatte unfassbar Panik und verlor mich mal wieder völlig in meinen Gedanken und den möglichen Abläufen des Treffens.

"Gehst du auch in die richtige Richtung oder führst uns nur im Kreis herum, um dein Schicksal hinaus zu zögern?", grölte Milo ungeduldig und meine Ergebenheit in Frage stellend von ganz hinten zu mir nach vorne und holte mich so in das Jetzt zurück.

Bevor ich genervt antworten konnte, stellte Theo für mich die Sache klar, wobei ich mir, um ehrlich zu sein, wie kleines, hilfloses Mädchen vorkam, das nicht selbst seine eigene Meinung vertreten konnte und Hilfe von seinen Eltern benötigte.

"Milo, sei nicht so unhöflich zu ihr. Sie würde es nicht wagen uns hinters Licht zu führen, dafür hat sie zu sehr verstanden worum es geht und vor allem, was für sie auf den Spiel steht."

"Danke Papa.", erwiderte ich ironisch und verdrehte meine Augen. Ich konnte auch wunderbar für mich allein reden, das Sprechen hatte ich, trotz dieser bedrückenden Situation, nicht verlernt.


Es lag mittlerweile nur noch eine Kurve zwischen uns und unserem Ziel, was mich dazu brachte abrupt und auf der Stelle stehen zu bleiben, ich mich zu den anderen umdrehte und schwer schluckte.

"W...Wir sind gleich da. Das hier sind die letzten paar Meter.", stotterte ich ihnen entgegen und zappelte hibbelig mit meinem Fuß auf dem Bode. "Was machen wir jetzt? Wartet ihr hier? Soll ich vorgehen? Oh Gott, ich kann das nicht..."

Selten war ich so unglaublich nervös gewesen wie jetzt, spürte meine Beine nicht mehr, hörte nur noch mein Herz aufgeregt gegen meine Brust hämmern, fing schon an schwarze Punkte zu sehen und glaubte ohnmächtig werden zu müssen. Meine zittrige Atmung fiel auch Theo auf, weshalb er auf mich zu schritt, sanft seine Hände auf meine Schultern legte und mir durchdringend in die Augen sah.

"Hey, alles wird gut. Wir drei werden Peter hier hinten im Gebüsch umzingeln und du wirst erstmal allein mit ihm sprechen.", sagte er gespielt verständnisvoll und versuchte mich mit seinen Worten zu beruhigen.

Aber leider brachte es mir gar nichts, ich durchhaute seine Absicht sofort und wusste, dass er nur versuchte mir Mut zu machen, weil er sonst nicht das bekam, was er wollte, ich also die entscheidende Spielfigur in seinem Spiel war und deshalb musste ich es schaffen. Wenn doch nur ein einziges Wort ernst gemeint wäre, es wäre so süß gewesen, so intim wie er mich anblickte.

"Danke, aber diese Duselei kannst du dir abschminken. Du bist nur so nett zu mir, weil ich deine einzige Chance auf mehr Macht bin.", maulte ich ihn an, verschränkte vorwurfsvoll meine meine vor meinem Oberkörper und konnte mir ein genervtes Schnauben nicht verkneifen.

Er blieb jedoch gelassen und entspannt, nahm seine Hände von mir und ahmte meine Körpersprache nach, was ihn nur noch lächerlicher wirken ließ, aber schon irgendwie niedlich aussah.

"Du lernst schnell dazu und hast anscheinend schon gut mit deiner Zukunft abgeschlossen. Ich denke, du wirst das schon hinkriegen. Immerhin geht es hier ja nicht nur um meine Angelegenheiten. Hast du den Dolch dabei?"

Ich nickte bloß als Antwort, zog die Klinge aus meiner inneren Jackentasche, hielt sie mit beiden Händen fest und sofort kamen all meine Sorgen und Ängste wieder hoch, die zu viele grausame Emotionen in mir auslösten, sodass ich mehr denn je an mir zweifelte. Schnell steckte ich sie wieder weg, bevor ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte und dann mit einem verheulten Gesicht Peter gegenübertreten musste, der dann wahrscheinlich sofort bemerkte, dass etwas nicht stimmte.

Theo gab die letzten Anweisungen, woraufhin sich Milo und Roxy verteilten, er sich ebenfalls einen Platz mit guter Sicht verschaffte und ich langsam den restlichen Weg zu meinem Untergang entlang trottete. Meine Aufgabe war es, Peter abzulenken und ihm dann den Dolch in den Rücken zu rammen, der ihn schwächen sollte, hoffentlich... Theo würde dann ein Zeichen an die anderen geben, was bedeutete, dass sie angreifen und Peter festhielten sollten, damit er nicht entkommen konnte und er selbst würde ihn dann umbringen. Das war auf jeden Fall der Plan, doch es würde bestimmt nicht völlig reibungslos verlaufen.

Ein letztes Mal prüfte ich nach, ob ich den Dolch wirklich in meiner Tasche hatte, drehte mich nervös um, sah wie Theo aus seinem Versteck blickte, mir auffordernde Handbewegungen zuwarf und ich tief durchatmete, um nicht zu Hyperventilieren. Jetzt würde es losgehen, jetzt müsste ich mich meiner Angst stellen und selbst die Hinterlistige sein, auch wenn ich, mehr oder weniger, dazu gedrängt wurde und trotzdem ein schlechtes Gewissen bekam.

Ich lief vorsichtig die letzte Ecke entlang, erschauderte von dem Anblick des großen, abgebrannten Hauses, in dem alles begonnen und sich mein Leben auf den Kopf gestellt hatte und ich zögerte ein Wiedersehen mit Peter so weit hinaus wie nur möglich. Die ganzen schrecklichen Erinnerungen an mein Leid schossen in mein Gedächtnis, stauten sich auf und lösten in mir Panik und Schmerz aus, was mich kurz zum Überlegen brachte, ob ich nicht doch einfach wegrennen sollte, versuchen sollte zu entkommen und mich zu verkriechen, sodass mich niemand finden würde. 

Dieser Ort hatte mir so viel angetan. Er hatte mir meine Freiheit geraubt, mir unvergessliche Traumata eingebracht, mir Angst und Aussichtslosigkeit gezeigt, mein Leben zerstört und vor allem hatte er mich zerstört.

Ich würde niemals wieder so leben können wie früher, könnte die ganzen Bilder nicht mehr aus meinem Kopf vertreiben, würde jede Person, die mir zu nahe kam, von mir stoßen und auf ewig in Vorwürfen, Trauer und Verzweiflung gefangen sein. Und wieso das alles? Wieso meinte man es so schlecht mit mir? Ich hatte nie jemandem was getan, nie! Und trotzdem musste ich bezahlen...

Mal wieder völlig am Abschweifen, bemerkte ich erst gar nicht, wie ein stocksauer wirkender Peter aus der Eingangstür hinaus stampfte und außer sich auf mich zu schnellte, bis er dann anfing mich anzubrüllen.

"Wo zum Teufel bist du gewesen?! Das du dir überhaupt erlaubst zwei ganze Tage wegzubleiben, unerreichbar bist und jetzt plötzlich vor meiner Tür auftauchst! Oh, du kannst was erleben, Kleine!"

Erschreckend starrte ich ihn an, taumelte ein paar Schritte zurück, doch da packte er mich schon grob am Arm und zog mich in Richtung des Anwesens.

"Peter! Warte doch mal kurz. Ich kann dir alles erklären, aber bitte komm erstmal runter. Ich kann nichts dafür.", stammelte ich den Schmerz unterdrückend und versuchte mich von ihm loszureißen.

Und tatsächlich ließ er mich los, hob seine Augenbrauen erwartungsvoll an und schien alles andere als froh zu sein, mich zusehen. Sein Zorn war unübersehbar, in mir sammelte sich Anspannung, die ich kaum unterdrücken konnte und jetzt war meine Spontanität und Kreativität gefragt, denn was sollte ich ihm bitte sagen, wo ich gewesen war? Auf dem Rummel? Oder gefangen in dem Keller meines Mitschülers, der mich nebenbei ebenfalls bedrohte und mich zwang ihn zu erstechen? Nein danke, das konnte ich nun wirklich nicht erzählen.

"Also, ich...ähm...", begann ich zögerlich und ich spürte, dass Peter jeden Moment vor Wut platzen und mich pausenlos anschreien würde. "Ich war ja bei meinem Kumpel, genau, wegen des Schulprojektes. Na ja, wir waren noch kurz draußen, den Sternenhimmel genießen und in seinem Vorgarten ist mir dann mein Handy in den Teich gefallen und war sofort kaputt, deshalb konntest du mich nicht erreichen und ich konnte deine Nummer nicht auswendig."

*Ja, gut gemacht Tandy. Das ist sehr glaubwürdig, was du da so erzählst, mach nur weiter so. Mein Gott, was tue ich hier eigentlich.*

"Lange Rede, kurzer Sinn, es wurde später als gedacht, ich habe bei ihm übernachtet und hatte dann Angst zu dir zurück zu kommen, genau vor diesem Gespräch hier.", beende ich meine kleine Geschichte und kratzte mich falsch lächelnd am Hinterkopf.

"Und du glaubst jetzt ernsthaft, dass ich dir das abkaufe? Diese schlechte Lüge? Sag die Wahrheit, was ist wirklich passiert?!", fragte er nun deutlich strenger und aufgebrachter, aber was hätte ich auch anderes erwarten sollen. Ich war ja selbst schon stutzig von meiner Antwort geworden, also hatte auch er keinen Grund mir zu vertrauen.

Ohne ein weiteres Wort hatte er meinen Arm bereits wieder fest im Griff, zerrte mich weiter und ich wusste nicht, was ich jetzt noch tun sollte. Ich musste mir schnellstens etwas einfallen lassen, was ihn davon abhielt, mich erneut einzusperren, etwas, das seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde und sich so eine Chance für mich ergab, den Plan in die Tat umzusetzen.

Ich erinnerte mich daran, was mir Peter über die Werwolfjäger erzählt hatte, an dem Abend, an dem ich zu Theo aufbrechen wollte. Ich erinnerte mich, wie besorgt er gewesen war und wie er sich selbst vor ihnen fürchtete, also wäre das doch die beste Ablenkung für ihn. Ich musste mir nur eine geeignete Stelle aussuchen, zu der er hinübersehen musste, sodass er mir den Rücken zukehrte und ich unauffällig den Dolch ziehen und ihn in sein Rückgrat stechen konnte.

Als ich grade eine geeignete Position ausmachen konnte, ich genau dort eine Bewegung erkannte und versuchte mehr Details zu erkennen, blieb ein riesiger Kloß in meinem Hals stecken, meine Augen öffneten sich weit und ich bekam meinen Mund nicht mehr zum Schließen.

"P...Peter?", sprach ich ihn ängstlich an, woraufhin er genervt aufstöhnte, jedoch keinen Halt machte.

"Was willst du? Dir noch ein Märchen ausdenken? Nein, nicht mit mir!"

"Nein, das will ich nicht! Peter, da hinten sind bewaffnete Männer im Gebüsch!", schrie ich aufgeregt und konnte meinen Augen nicht trauen.

Jäger. Es waren tatsächlich Jäger mit Revolvern, Armbrüsten und Flinten hinter dem Haus einquartiert und waren drauf und dran uns alle in den Tod zu stürzen! Was war in solch einer Situation zu tun? Angreifen? Weglaufen? Ich wusste es nicht, konnte nicht klar denken und verharrte in einer Schockstarre, unfähig mich zu bewegen. Ich konnte mich nicht rühren, schon gar nicht mich verwandeln und war sogar zu überfordert um weiterzusprechen, als sie ihre Waffen auf uns richteten.

Es kam mir so vor, als würde alles hinauszoomen, als würde ich mich aus der Vogelperspektive beobachten und als wäre um mich herum nichts als Leere. Ich hörte alles nur noch gedämmt und mit einem Piepen, das immer lauter und lauter wurde, nicht mehr aufhörte und unerträglich in den Ohren weh tat.

"Jäger?", vernahm ich Peter noch leise hauchen, der sich in die Richtung drehte, von der ich meinen Blick nicht mehr abwenden konnte.

Wie gelähmt stand ich da, konnte keinen einzigen Muskel rühren, bis ich plötzlich einen laut schallenden Schuss hörte und ich in mich zusammenzuckte.


Hallo 👋🏻 

Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt.😊

Mich würde mal interessieren, ob ihr mit dieser kleinen Überraschung gerechnet habt und ob es mir gelungen ist, euch etwas Unerwartetes zu bieten? Nächstes Mal wird auch noch ein weiteres bekanntes Gesicht aus Teen Wolf auftauchen.

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