✿⸻Draco

Fest biss ich mir auf die Lippen, während ich Harry Fest an mich drückte, die Beerdigung von Niko war kaum zu ertragen, diese Stille, dieser Schmerz, fühlte ich in jeder Faser meines Körpers, und womöglich spürte dies auch Harry, der sich wie selbstverständlich von mir drücken ließ, es wundert mich das er mich nicht anschrie so Fest wie ich ihn an mir hielt, ich versuchte die Tränen mit Kraft weg zudrücken, doch gewann der Schmerz und der Verlust, so daß ich mich nach paar Sekunden weinend in die Arme meines Mannes wieder fand, der mich hielt und mich verstand.

Dennoch fragte ich mich ob man Niko nicht retten hätte können, er hatte doch Anwälte und alles, warum hat dort niemand ein Auge drauf geworfen, schniefend hielt ich mich jedoch einfach nur an Harry fest, und Verlangte nach zehn Minuten das wir nachhause fahren sollten, ich wollte in dieser bedrückende Stille nicht mehr sein...

So waren wir nach nicht einmal einer Stunde zuhause und saßen auf der Couch, niemand sprach von uns, naja zumindest fast, denn Harry war der erste der das Wort ergriff. "Möchtest du dich immer noch von mir trennen?" Fragte er mich mit besorgter Stimme, seufzend senkte ich meinen Kopf, und schüttelte schweigend mit dem Kopf.

"Es war ein Fehler das ich einfach abgehauen bin, ich hätte dir das nicht antun dürfen, ich dachte nur es wäre das richtige" seufzte ich und lehnte mich schluss endlich an der Couch an, wo ich kurz darauf Harrys Hand an meinen Oberschenkel bemerkte, und ihn ein schwaches Lächeln zuwarf, wir hatten einfach zuviel erlebt, meine Naivität hatte uns fast die ehe gekostet, Harry hatte recht von anfang an, dennoch legte ich schwach lächelnd zum erstenmal nach kurzer zeit meine Hand auf meinen Bauch, in der von Harry und mir das Kind heranwuchs, und nichts von diesen stress mitbekam.

Harry ergriff vorsichtig meine Hand um seine dann auf meinen Bauch zu legen. "Ich kann nicht fassen das wir plötzlich erneut Eltern werden" sprach er endlich die Worte aus die wir hätten lange sagen müssen, ich nickte, immerhin ging es mir nicht anders, ich fühlte genauso, ich dachte eher die kinderplanung wäre somit vollends beendet.

Doch hatte die Zukunft wohl andere Pläne. "Ich habe echt Sorge das ich wieder solange in die wehen hänge" lachte ich verlegen und legte dabei meine Hand auf die von Harry, der natürlich nichts anderes konnte, außer ebenso zu lachen. "Aber drac, dafür hast du mich deinen Ehemann, ich werde an deiner Seite sitzen. Ganz egal wie lang das ganze dauern wird" antwortete Harry und schenkte mir ein kleines Lächeln, Gott ich konnte mich ehrlich glücklich schätzen ihn zu haben.

~ Einige Monate später

"Ich kann nicht mehr" jammerte ich und klammerte mich mit beiden Händen am Geländer fest, diese verflixte wehe raubte mir ehrlich noch den Atem, ich lag mittlerweile fast vier Stunden in denn wehen und langsam raubte es mir jegliche Kraft aus meinen Körper.

"Du packst das, immerhin ist der Mutterland bereits sechs Zentimeter geöffnet" neckte mich Harry und stieß mir dabei leicht in denn Seiten.

Natürlich würde ich das packen, aber das hier raubte mir echt die letzten Nerven, und so langsam brauchte ich dringend einige Stunden Ruhe, was ich mit diesen wehen garantiert nicht bekommen würde, dafür war das gute, das Nilay weggesperrt war und er meiner Familie nichts mehr antun konnte, die im Ministerium behaupteten sogar das Nilay nie mehr die Chance haben wird als freier Squib durch die zaubererwelt herum zu eiern und das war genau das was ich mir nach seiner taten wünschte, dennoch war Harry die ganze zeit so fürsorglich und zurückhaltend das es mich glücklich machte...