• HARRY

Genervt und sichtlich gestresst verbrachte ich die nächsten Tage damit, denn Tagespropheten zu lesen, bis jetzt schien ich Glück zu haben, es gab kein einziger Bericht über mich, dass ich Draco wirklich belästigt hätte, ich konnte immer noch nicht glauben, dass er zu so etwas fähig war, und das nur, weil ich mich plötzlich doch entschieden hatte, mich, um mein ungeborenes Kind zu kümmern. 

Was hab ich mir auch dabei gedacht? Draco ist mit Nilay in einer glücklichen Beziehung, ich würde es zwischen ihnen nur verhauen. 

Und selbst wenn was brachte es mir der Sex zwischen ihn und mir- 

Und es klingelt, verwirrt hob ich denn Kopf, denn normalerweise bekam ich nie Besuch, vielleicht waren es die Auroren? Mich würde es nicht wundern, würden sie mich jetzt sofort verhaften, unsicher erhob ich mich mit schnell schlagenden Herzen von der Couch, um die Tür zu öffnen. 

,,Du", atmete ich schwer aus und packte Draco grob, aber auch nicht zu fest am Handgelenk, um ihn in mein Haus zu ziehen, wo ich so gleich die Tür zu knallte. ,,Was fällt dir ein, mhm? Zuerst stellst du es so hin, als würde ich sonst etwas mit dir machen, und dann tauchst du wie auf dem Nichts vor meiner Tür auf!", Knurrte ich und versuchte wirklich ruhig zu bleiben, aber was fiel dieser Schlange eigentlich ein?

,,Es tut mir leid, es war nicht richtig von mir, ich, ich mach’ mir nur Sorgen, okay? Diese Schwangerschaft hätte nicht passieren sollen, und du, du solltest einfach vergessen, dass ich dir gesagt habe, dass ich schwanger bin, anfangs hast du es doch getan, warum auf einmal jetzt nicht?", Fragte er mich, und vergrub seine Hände in seinen Hosentaschen, um mir dabei in den Augen zu schauen. 

,,Draco", begann ich langsam. ,,Ich bin kein Unmensch, in diesen Moment habe ich nicht nachgedacht, zwischen Ginny und mir ist es aus, zumindest war es, und ich dachte, es würde Ginny verletzen, wenn sie hören würde, dass du schwanger bist, sie hat ihr Baby vor kurzen verloren", versuchte ich ihn zu erklären, kurz sah ich ein Hauch Mitleid in Dracos Augen, doch verwandelte sich dieser Blick so gleich wieder in etwas Gehässiges.

Natürlich würde er niemals Mitleid für einen Weasley empfinden, aber kurzzeitig habe ich eben etwas in seinen Augen aufblitzen sehen. ,,War es?" Fragte Draco kritisch und hob dabei eine Augenbraue, kurzzeitig überlegte ich, ob ich es ihn sagen sollte, also warum sollte ich es nicht tun? Es würde ihn vielleicht beruhigen, dass ich nicht vorhabe seine Beziehung kaputtzumachen. 

,,Ich habe mit Ginny geschlafen, als ich von der Arbeit verwiesen wurde, zwar meldet sie sich nicht mehr bei mir, aber ich habe Hoffnung, dass ich meine jahrelange Beziehung retten kann", doch anstatt ich Verständnis und ein erleichtertes Ausatmen hörte, verkrampfte sich Draco merklich, vor mir. 

,,Ist mir egal was zwischen euch ist, ich wollte mich sowieso nur bei dir entschuldigen, du kannst wieder normal zur Arbeit gehen, aber ich bitte dich von Herzen darum, niemanden zu sagen, dass das Baby von dir ist" Jetzt verstand ich, warum er hier hingekommen war, in Wahrheit wollte er sich nicht entschuldigen, sondern nur kläglich versuchen, zu verhindern, dass ich Nilay nichts stecke, dass ich der Vater bin. 

,,Hast du sie noch alle?" Weißt du, was du da eigentlich von mir verlangst? Du willst, dass ich jegliche Pflichten als Vater einfach so aufgebe?", Wahrscheinlich hörte ich mich aufgebrachter an, als ich es eigentlich wollte, aber er raubte mir wirklich jeglichen Nerv. 

"Ja", hauchte Draco. ,,Ich weiß, was ich von dir verlange, Potter, aber meine Eltern, meine Eltern werden dieses Baby niemals akzeptieren, zwar sind sie dir etwas schuldig, aber ihr Feind bist du dennoch, es ist egal, ob du das Baby in Endeffekt akzeptierst, es ändert nichts daran, das meine Eltern, nicht nur seine Zukunft ruinieren, sondern auch meine", seufzend wollte ich wieder diskutieren, dass er es nicht tun sollte, aber was blieb mir anderes übrig, Draco war in anderen Verhältnissen aufgewachsen, sicher reichte es seine Eltern schon, das er schwul war, und wenn er dann noch etwas mit mir gehabt hätte, dann würde es wahrscheinlich nicht mehr so sanft für Draco sein.

,,Also gut..aber nur wenn du mich nach der Geburt des Öfteren allein besuchen kommst", bat ich ihn flehentlich darum, wenn ich in der Öffentlichkeit nicht der Vater des Babys sein durfte. 

,,Hast du Hunger? Immerhin solltest du nicht so eine weite Strecke auf dich nehmen, und auch keine Mahlzeiten auslassen" meinte ich, und wollte Richtung Küche gehen. ,,Potter ich-" wollte er erwidern, woraufhin ich mich zu ihm umdrehte, und er mir ein sanftes Lächeln zu warf. 

Und kurzzeitig machte mein Herz doch tatsächlich einige Freude Sprünge.

,,Danke, Potter" hauchte er leise, fast kaum hörbar, aber dieser Satz machte soviel in diesen Moment aus, dass ich irgendwie glücklich darüber war, dass er hier war...

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Aaaah ich lasse immer So lange auf mich warten, es tut mir leid 😭❤️