15ehn 🌛
>Harry<
Die ganze Zeit dieses Gefühl, dass Ginnys ungeborenes Baby etwas passiert war, war unvorstellbar. ich hätte niemals gedacht, dass mich etwas so tief treffen könnte, wie einen Verlust des ungeborenen Babys. schweigend und schockiert gingen die Worte des Arztes links in meinem Ohr nur, um rechts wieder herauszukommen. Ich wollte einfach nicht realisieren, dass das Leben eines Kindes jetzt schon vorbei war, ohne dass es begonnen hatte, und ohne dass er die Chance hatte zu wachsen.
,,Mister Potter?", Fragte mich der Arzt besorgt, der den Tod des Kindes vor einigen Minuten festgestellt hatte. ,,Es geht mir gut", log ich, nein mir ging es gar nicht gut! Nicht nur, dass Ginny mich verlassen hatte, sondern Ginny zugleich ein Kind verloren hatte, das wahrscheinlich alles in ihrem Leben hätte verändern können. ,,Sie haben noch mehr Chancen ein Baby zu bekommen, bis jetzt ist die Hoffnung nicht verloren, Ginny kann noch schwanger werden", versuchte mich der Arzt zu beruhigen, doch das würde nicht mehr meine Hoffnung bleiben, immerhin hatte sie mich verlassen, also wird sie das Glück wohl mit einem anderen Mann haben, für den sie mich verlassen hatte.
,,Ich weiß", erwiderte ich stattdessen, ich wollte nicht mitleidig werden, und erst recht wollte ich Ginny nicht schlecht machen, sie war alt genug, ich war lediglich ihr Beschützer in der Schulzeit gewesen, und das schon immer, erst jetzt realisiere ich das ich womöglich niemals mehr für ihr war, sonst hätte sie mich nie ersetzt.
,,Wollen sie zu ihr? Ich denke, sie benötigt gerade jemanden", lächelte der Arzt mir freundlich zu, wahrscheinlich dachte er immer noch, Ginny und ich würden eine wunderbare Ehe führen, eigentlich wollte ich ablehnen, aber meine Empathie ihr gegenüber war immer noch vorhanden, somit sprang ich über meinen Schatten und nickte denn Arzt von Ginny zu, der mich daraufhin freundlicherweise ins Ginnys Zimmer begleitete.
Und dort saß sie, Tränen überströmt in das Bett, ihre Augen wirkten eingefallen, ihr Gesicht blass, ihre ganzen Wangen, waren bereits gerötet von weinen, genauso wie ihre Augen, sie schien wohl schon länger zu weinen. ,,Ich denke ich lasse sie erst einmal allein", so verließ der Arzt das Zimmer, und schloss leise die Tür.
Eher zögernd trat ich zu Ginny ans Bett, und nahm ihre Hand in meiner, sie wirkte so niedergeschlagen, so verletzlich. ,,E-es ist t-tot, mein Baby, Harry, e-es ist tot", schniefte sie, und ohne zu zögern, zog ich sie in meiner Arme, obwohl mir gar nicht danach war, immerhin hatte sie mir das Herz gebrochen, komischer weiße stieß sie mich nicht weg, sondern legte ebenso ihre Arme um mich, sanft und einfühlsam strich ich ihr über den Rücken, zum Weinen war mir nicht zumute, dafür war ich einfach viel zu geschockt, als ans weinen zu denken.
Erst nach einigen Minuten löste sie sich wieder von mir. ,,Denkst du, das ist meine Strafe, weil ich dich so hintergangen habe?", fragte sie mich. ,,Ja, ist es" redete meine innere Stimme mir ein, doch ich wäre der Letzte, der dies zustimmen würde; sie war eben der Meinung, dass ich nicht der richtige wäre und das ist okay. Diese Wandlungen gab es leider im Leben, und wer weiß, vielleicht lerne ich irgendwann eine andere kennen? ,,Nein, ist es nicht, du hast nur eingesehen, dass ich nicht der richtige für dich bin, und das ist okay für mich, ehrlich", lächelte ich schwach, und so voller Schmerzen, weil ich wusste, dass es gelogen wäre, und ich am liebsten alles dafür tun würde, Ginny zurückzubekommen.
,,Du warst der richtige für mich Harry, ich habe mich nur in einen anderen Verliebt", Seufzte sie und wischte sich die einzelne Träne weg. ,,Wenn du willst, kannst du gehen, er kommt nämlich gleich, und ich möchte dich ungern verletzt sehen", 'Ich bin doch schon verletzt, nur siehst du es nicht' ,,wie du meinst, aber wenn du etwas benötigst ruf mich einfach, ich bin da", sie hatte mich ersetzt und damit musste ich langsam lernen zurechtzukommen.
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