Eight: 여덟
Chen öffnete uns die Tür und bat uns herein.
Sofort wurde ich von der stickigen Luft angeschlagen. Es roch nach Zigaretten, Alkohol und zu vielen Menschen. Ich wollte jetzt schon wieder nach Hause.
Doch ich wurde von Luhan hinein gezogen, er war anscheinend total froh hier zu sein. Was ich von mir nicht gerade behaupten kann.
"Baek? Kommste?" fragte Chen und ich war wirklich überfordet. Ich, der schüchterne kleine Baek, ging zu einer riesen Party. Wie amüsant. (Und wirklich nicht glaubhaft.)
Stolpernd folgte ich Chen und er reichte mir dann in der Kücher schließlich ein Glas. "Ist echt nicht krasser Alkohol.. Weiß ja wie du zum Thema "Trinken" stehst." Chen war die Lüge anzusehen, da er immer sein Gesicht ganz komisch verzog wenn er log, er war echt mies darin.
Dankend nahm ich das Getränk an und trank so viel ich konnte und verdammt, es war unerwartet lecker, also nahm ich mehr. Auf einmal zog Chen mich mit auf die Tanzfläche und ich machte einfach mit. Wir tanzten, tanzten und tanzten, und das eine ganze Weile lang, bis wir beide verschwitzt auf der überfüllten Couch Platz nahmen. Um mich herum wurde es bereits ein bisschen schwummrig, verschommene Person bewegten sich auf und ab und das alles in Zeitlupe. "Was war da alles drin, Chen?" lallte ich vor mich her und hoffte, dass er es hörte und das tat er:
"Mach dir doch keine Sorgen, Baeki!" schrie er und zog mich wieder auf die Tanzfläche. Später drückte er mir noch mehr von diesem Zeug in die Hand und ich nahm es einfach entgegen. Mir wurde übel.
"I-ich gehe Luhluh suchen!" lachte ich Chen laut entgegen, mir ging es echt gut. Doch trotzdem war alles verschwommen und mir war schlecht. Ich glaubte, dass ich kotzen musste und rannte zum Klo, obwohl ich nach Luhan schauen wollte.
An der Toilette angekommen griff ich erst mal nach meinem Handy:
5 entgangene Anrufe und 20 neue Nachrichten.
Wer das wohl war?
Die Nachrichten waren allesamt von Luhan, er wunderte sich wo ich war und suchte mich anscheinend, die Anrufe allerdings...
Von Park Chanyeol. Ich rief ihn ohne zu zögern an und es dauerte nicht lange, bis er abhob. "Baekhyun?" eine dunkle, mir so liebe, Stimme ertönte am anderen Ende der Leitung. "D-du rufst an?" ich war mir nicht mal mehr sicher, ob ich verständlich sprechen konnte. "Wo bist du? Auf einer Party? Woher kommt die Musik?" fragte er und das ging mir zu schnell.
"Warte.. Ich k-komme nicht mit.." doch er wurde sauer und das erkannte man an Chanyeols Ton. "Sag mir bitte wo du bist, Baek."
Ich antwortete erst nicht, doch dann sagte ich einfach nein.
Chen schrie nach mir und kam mir immer näher. "Wer ist das?" fragte Chanyeol wiedermal, doch ich bekam es erst jetzt mit. "Ich kann auf mich aufpassen!" schrie ich ins Telefin und legte auf. Chen nahm mich in dem Arm und drückte mir einen weiteren Becher in die Hand. "Das ist.. Keine gute Idee-"
"Trink." befahl Chen mir. Wollte er mich etwa abfüllen? Ich wünschte mir einfach, dass Luhan auftauchen würde!
Wieder klingelte mein Handy und sofort ging ich dran. "Ich komme dich abholen." sagte Chanyeol streng und dann war er auch schon weg. Verwirrt steckte ich mein Handy wieder in die Tasche und ging endlich aufs Klo.
Nach einer Weile wurde meine Übelkeit immer noch nicht besser. Ich saß auf der Couch, komischerweise in Chens Armen und wurde von ihm festgehalten.
Ich sprang auf und teilte ihm mit, dass ich kurz an die frische Luft wollte, allein, doch er folgte mir.
Wir standen nun draussen und Chen hatte mich immer noch im Arm, ich versuchte ihn wegzudrücken, doch vergeblich.
"Chen, bitte, mir ist echt schlecht..." bat ich ihn. Er erwiderte: "Wird das besser, wenn ich dich küsse?"
Auf einmal bewegte Chen seinen Kopf immer näher an meinen heran, ich wollte das nicht. Der Einzige, der mich küssen sollte, war doch Chanyeol!
Plötzlich schubste Chanyeol Chen weg und schrie: "Davon würde ihm nur schlechter werden!"
Und da kam es. Ich musste kotzen.
Chanyeol kam hastig wieder auf mich zu, während Chen sich wohlbemerkt einfach verpisst hatte, und rub meinen Rücken. Immer noch war ich mich am übergeben und er wisch nicht von meiner Seite. Auch Sehun tauchte auf, reichte mir Tücher und verschwand dann im Haus, um Luhan zu suchen.
"D-danke.." flüsterte ich und Chanyeol lächelte nur. Er war wieder ganz normal angezogen, aber trotzdem schick.
Er nahm mich in den Arm. "Ich bringe dich nach Hause.." murmelte er und da bemerkte ich, dass sich schwarze große Punkte in meiner Sicht bildeten. "Ich kann mich nicht mehr halten, Chan.." sagte ich als ich in seinen Armen zusammenfiel.
Ich öffnete meine Augen. Sofort erblickte ich eine weiße Bettdecke und das Licht, dass in den Raum schoss. Ich schaute zu der Uhr, die an der Wand hing: 11:23 Uhr.
Hatte ich echt so lange geschlafen? Aber viel wichtiger: WO WAR ICH?!
Ich sprang auf und rannte aus dem Raum, knallte die Tür zu und blieb ruckartig vor dem großen Chanyeol stehen, der auf mich herab sah. "Ch-chanyeol.." stotterte ich und er legte eine Hand auf meine Wange und ließ sie dort ruhen. Er hatte so warme Hände.. Ich wünschte, er würde mich immer so berühren.
"Du hast gestern ganz schön viel getrunken und bist umgekippt. Ich hab dich hierher gebracht.. Was du nur für Sachen anstellst, Byun Baekhyun.." murmelte er in mein Ohr. Sein warmer Atem traf meinen Hals und ich bekam eine Gänsehaut. Ich schlung meine Arme um seinen Nacken und krallte meine Finger in seine Haare. Chanyeol sah mir in die Augen und hatte seine Hand immer noch auf meiner Wange, seine andere wanderte zu meiner Hüfte. Er zog mich näher an sich heran. "B-bitte, Chanyeol.." bettelte ich, da ich unbedingt seine Lippen auf meinen spüren wollte. Der Größere näherte seine Lippen immer mehr den meinen, doch genau in diesem Moment wurde mir wieder übel. Ich befreite mich aus seinen Griffen und rannte direkt ins Bad. Wieder übergab ich mich.
"Muss ich das jetzt als Beleidigung sehen? Ich will dich küssen und du kotzt?" lachend stand Chanyeol in der Tür und verschrenkte seine Arme vor seiner muskolösen Brust.
"Bitte.. Schau nicht her.." bat ich ihn, doch er kam immer näher und legte seine warme Hand auf meinen Rücken. "Ich will nicht, dass du das sieht, Chanyeol.." doch er rub nur meinen Rücken und ging dann aus dem Raum. "Ich mach dir was zu essen." schrie er noch und verschwand dann komplett in der Küche.
Ich hatte gerade den Kuss versaut? Gut gemacht, Baek.
Ich rieb meine Stirn und klappte den Toilettensitz zu und nahm auf diesem Platz.
Kurz nahm ich Luft und stand auf, um mich im Spiegel anzusehen und mich nochmal frisch zu machen. Auf dem Waschenbeckenrand lag ein Zettel mit einer Zahnbürste mit Zahnpasta:
"In case you want to use me"
Sofort griff ich nach dieser und putzte mir die Zähne. Als ich dann einigermaßen okay aussah, ging ich zu Chanyeol in die Küche.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top