happy family || Junhao

Minghao saß auf einer Bank im Park, nah am Klettergerüst, auf dem sein kleiner Sohn Dino gerade herumrannte. "Schau doch, Nuomi!" versuchte er den anderen kleinen Jungen in seinen Armen zu überreden: "Dino-yah hat auch schon ganz viel Spaß. Wir rufen ihn hierher und du-"  "Neiiiiiin" weinte der Kleine und klammerte sich an Hao's Kragen:  "Will nicht von dir weg... will, dass Dada zurückkommt!" Unbeholfen tätschelte er Vernon den Kopf und obwohl es ihn nervte, wenn der Vier-jährige seine kleinen Anfälle hatte, weil sein Dada nicht da war, sah er ihn aus liebevollen Augen an. Er konnte ihn natürlich verstehen, er war nämlich ebenfalls traurig, dass Jun so selten mit zum Spielplatz kommen konnte, aber er konnte das doch auch nicht ändern: "Wollen wir einfach hier sitzen bleiben?" fragte er also, und strich Vernon vorsichtig die braunen Haare aus dem Gesicht. 

"Neiin, das will ich auch nicht" nuschelte das Kind traurig: "Papi, komm mit mir zum spielen! Komm Sandburg bauen!" Minghao starrte ihn aus toten Augen an. Er wollte nicht für die nächsten zwei Tage Sand in den Haaren haben - das wollte er wirklich nicht. Dennoch wusste er, musste er seinen väterlichen Pflichten nachkommen und so saß er kurze Zeit später mit Dino und Vernon in der ekligen Sandkiste und versuchte, nicht all den Dreck unter seine Nägel zu bekommen. Die verschiedenen Familien kamen und gingen und als die Sandburg fertig gebaut war, half ihnen gerade ein weiterer kleiner Junge, dessen Mutter auf der Bank saß, die eben noch Hao gehört hatte. "Gut gemacht, Jungs!" er klatsche die drei ab und fuhr sich durch die Haare. Gerade wollte er Vernon und Dino an die Hand nehmen und sich von dem fremden Kind und seiner Mutter verabschieden, als er nach seinem Verlobungsring tastete und sich wahnsinnig erschreckte. 

"Dino! Vernon! Papa hat seinen Verlobungsring verloren!" rief er hysterisch und fing an, im Sand herumzuwühlen.  Dino verstand nicht, aber weil Vernon ebenfalls panisch suchte, begann er sofort, ihre Sandburg zu zerlegen. Hao begann zu fluchen, weil ihn langsam die Sorge überkam, sie würden noch sehr lange suchen. Da wurde er von hinten angetippt "Entschuldigen sie, ist alles gut?" Es war die Mutter von dem neuen Spielkameraden seiner Kinder. Panisch lächelte der Chinese die Frau an und sagte: "Ich hab meinen Verlobungsring verloren - goldener Ring,grüner Stein, falls sie etwas aufblitzen sehen." Er säuberte seine Hände an seiner Hose und zog sein Handy hervor: "Tut mir leid!" Meinte er: "Kinder, sucht bitte weiter, ich- Oh, Jun! Gott sei Dank. Ich hab meinen Ring verloren" er pauste: "Das ist nicht wichtig! Komm her und kauf auf dem Weg einen Metalldetektor, sonst wühlen unsere Jungs noch ewig im Sand herum!" Hektisch legte er auf, lächelte der Frau zu: "Das war mein Verlobter! Kinder, alles gut, wir müssen auf Dada warten."  Vernon hörte auf zu suchen und lächelte den anderen Jungen an. 

 Als sie wegliefen, um rotes Licht grünes Licht zu spielen, räusperte die Frau sich: "Es könnte ein unpassender Moment sein, aber Seungkwan würde gerne öfters mit ihren beiden Söhnen spielen. Könnte ich ihnen meine Nummer anbieten, damit die drei sich nochmal treffen können?" Minghao bejahte, weil Vernon Spaß zu haben schien. Doch er schlug vor:  "Vielleicht wollen sie lieber meinem Verlobten schreiben? Er kann die Kinder eher fahren und ist besser darin, Termine zu vereinbaren." Die andere Mutter nickte und Hao gab Juns Nummer weiter. Danach beschütze er den Sandkasten, bis ein schwarzes Auto auf den Parkplatz rollte und Jun auf Dino und Minghao zurannte, einen Metalldetektor schwenkend. Er fiel seinem Verlobten in die Arme, und der Kleinere lachte: "Ich glaube ich war nie glücklicher dich zu sehen, Junnie." 

Zusammen suchten sie weiter und am Ende war Dino derjenige, der den Verlobungsring aus dem Sand grub. "Oh Gott, er hat keine Kratzer!" meinte der erste Vater glücklich und der zweite lächelte: "Ich hätte dir einfach einen neuen gekauft, das weißt du doch." "Jaja, du reicher Sack." er drückte Juns Gesicht zur Seite, der versuchte ihm einen Kuss zu geben: "Vernon! Seungkwan! Verabschiedet euch voneinander! Wir gehen Eisessen!" Vernon kam angerannt und hielt dabei Seungkwans Hand: "Aber Papaaaaa" heulte er weinerlich: "Ich will doch noch nicht gehen!" Am Ende verabschiedeten sie sich allerdings doch noch und Jun fuhr die ganze Familie zu Dinos Lieblingseisdiele, wo der kleine Dino-Eis essen konnte. Grünes Waldmeistereis mit Dinosaurier-förmigen Streuseln oben drauf. 

"Wisst ihr was, Dada, Papa!" sagte Vernon glücklich, als sie an einem der runden Tische saßen und alle bestellt hatten: "Ich liebe Seungkwan! Irgendwann will ich ihn mal heiraten und dann sind wir so wie ihr!" Dino legte da nur den Kopf schief und sein Vater schüttelte den Kopf: "Oh nein, wir müssen Seungkwan vor unserem Vernon beschützen, sonst überredet er ihn noch dazu, ihn wirklich zu heiraten." "Und dann denken wieder alle, wir sind komisch" Minghao spitzte die Lippen und zog seine Augenbrauen hoch während er Vernon einen mahnenden Blick gab : "Wag das ja nicht, du kleiner Racker!"

Und dann verputzten alle ihr Eis. Dino Dino-Eis, Vernon Vanille, Hao Erdbeere und Jun Zimt. Als Hao gerade Dino und Vernon auf ihre Kindersitze schnallte, seufzte er,  als Jun sich hastig entschuldigte, um kurz telefonieren zu gehen. 

Sie waren fertig geworden und Dino wollte nachhause, mit Jun zusammen malen. Hao hatte es wie immer nicht übers Herz gebracht ihm zu sagen, dass Dada vielleicht gar keine Zeit hätte, mit ihm zu malen, weil er arbeiten musste. "Ich komme gleich wieder" sagte er zu den Kindern, als er zu seinem Lieblings-Geschäfsmann lief, der beim telefonieren über den Parkplatz streunte. "Schatz!" rief er, und Jun schien sich zu entschuldigen und legte auf, bevor er sich zu ihm drehte und ihm einen Kuss auf den Mund drückte. "Alles gut, Engel? Hast du die Kinder angeschnallt bekommen?" "Ja, hab ich. Aber sag mal, muss das mit der Arbeit sein?" "Nein, natürlich nicht. Ich kann allll die Arbeit auf Mingyu schieben und mit meinen Liebsten Spaß haben" Jun griff fröhlich nach seiner Hand und die beiden gingen zum Auto: "Wenn wir nachhause kommen, spielen wir alle zusammen ein Spiel, ja?" 

"Neiiiin ich will malennnn!" heulte Dino, "Neiiiiin, ich will fangen spielen!" rief Vernon. "Lasst doch heute mal euren Vater aussuchen, Jungs!" "Neiiiin will kein Spiel spielen,  will malen!" Hao zuckte die Schultern: "Mich fragt hier auch echt nie jemand, was ich will, oder?" "Was willst du denn, Papa?" fragte Vernon. "Wenn ich als dein Vater antworten soll, will ich einfach nur Spaß mit euch haben. Wenn ich als Xu Minghao antworten soll, hätte ich gerne eine Birkin-Bag." Trocken lachend stieg er auf den Beifahrersitz und wieß Jun an: "Jetzt fahr schon los! Ich will auch am liebsten Malen!"

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