Chapter Twenty-Three

"Ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich mich dazu überreden lassen habe", seufzte Niall genervt, als wir beide gerade vor dem Restaurant standen und auf Harry und Zayn warteten.

Tatsächlich war es nicht ganz so einfach, Niall davon zu überzeugen, Zayn noch eine Chance zu geben. Aber nachdem auch Harry sich noch einmal mit ihm zusammengesetzt hat und Niall Harry und meinen Umgang analysiert hat, war es dann doch okay. Eigentlich war ich zwar nie der Fan von solchen Doppeldates gewesen, aber vielleicht war es ganz gut, um für uns alle noch einmal von vorne anzufangen. Niall hatte ein neues Bild von Zayn und auch für mich war es nicht ganz so einfach, wie ich es mir gewünscht hatte, aber ich musste einfach einsehen, dass ich ohne Harry auch nicht mehr wollte.

"Ich bin mir sicher, dass es ein toller und lustiger Abend wird", versprach ich meinem besten Freund und beantwortete noch eine Nachricht von Hannah, die uns beiden viel Spaß und Erfolg wünschte. Was genau sie jetzt mit Erfolg meinte, war mir zwar nicht ganz klar oder ich wollte nicht zu viel hineininterpretieren, da stand auch schon Harry mit seinem besten Freund vor uns.

"Hey Niall", lächelte mein Lockenkopf und bekam die Begrüßung von Niall zurück, ehe sich Harrys Hände auf meine Hüften legten und diese mich näher an ihn zogen. "Guten Abend mein Engel." Seine Stimme war leise und ich von seinen Augen gefangen, weswegen ich mich einfach auf die Zehenspitzen stellte und ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.

Komplett glücklich, aufgrund der weihnachtlichen Kulisse und Harry, blendete ich unsere beiden besten Freunde komplett aus und genoss die Zweisamkeit mit Harry, obwohl ich ihn erst vor etwas mehr als einer Stunde das letzte Mal gesehen hatte. Aber auf der Arbeit konnten wir uns natürlich nicht so Nahe sein, wie wir das gerne hätten, deswegen mussten wir das jetzt nachholen. Außerdem war alles verdammt stressig, da morgen Heiligabend war und wir stundenlang Geschenke eingepackt hatten.

"Wollen wir reingehen? Unser Tisch ist gerade fertig eingedeckt worden", unterbrach Niall mein Wiedersehen mit Harry und ich nickte lächelnd, ehe ich nach Harrys Hand griff und wir beide hinter unseren besten Freunden hergingen.

Zayn hielt Niall die Tür auf, welcher daraufhin ein wenig Rot wurde und sich mit einem Nicken bei ihm bedankte, woraufhin Harry und ich einen schnellen Blick austauschten. Die Stimmung war definitiv noch nicht auf dem Höhepunkt und Harry und ich mussten uns schnell etwas einfallen lassen, um genau das zu ändern. Ich wusste, dass Niall immer noch mit der Wette zu kämpfen hatte, vor allem als sich herausstellte, dass Zayn das Ganze gewonnen hatte, doch es war ja wohl klar, dass sie es alle bereuten. Selbst Liam hat noch einmal mit uns beiden gesprochen und uns seinen Segen gegeben, dass seine beiden besten Freunde es wirklich ernst mit uns meinten.

Um ehrlich zu sein, hatte ich mir bei Harry gar nicht mehr wirklich Gedanken gemacht, ob er es nun ernst mit mir meinte, oder nicht. Seine Reaktion an dem Abend, wo ich ihm gesagt habe, dass ich mich auch in ihn verliebt habe, hatte Bände gesprochen. Niemals könnte man so eine Erleichterung spielen. Und nun hoffte ich einfach, dass auch die Geschichte meines besten Freundes so positiv ausgehen würde, denn auch die Blicke die die beiden sich gegenseitig zuwarfen, sagten schon alles. Jetzt mussten sie sich nur noch trauen, über ihren eigenen Schatten zu springen.

*****

"Mir ist so verdammt kalt", sagte ich mit zitternder Stimme, während meine Hand in Harrys lag und ich sein Wohnhaus endlich erblicken konnte.

Obwohl es aufgehört hatte zu schneien, lag der Schnee perfekt auf den Hausdächern und Gehwegen, während die Weihnachtsbeleuchtung der Häuser, an denen wir vorbeigingen, meine Weihnachtsstimmung doch etwas aufheiterten. Es war wirklich nicht allzu leicht, meinen Geburtstag morgen feiern zu wollen und meine Familie war nicht hier, aber immerhin hatte ich jetzt Harry. Ob er überhaupt noch wusste, dass mein Geburtstag morgen war?

"Ich weiß mein Engel, wir sind gleich da."

Er zog mich etwas näher zu sich, um mir wahrscheinlich etwas von seiner Wärme abzugeben und ich kuschelte ich dankbar in seine Seite. Dann kam mir ein Gedanke, den ich erst wieder aus meinem Kopf verbannen wollte, doch dann wurde mir bewusst, dass es eigentlich das perfekte Ende für diesen gelungenen Abend war.

"Lass uns gleich Baden gehen", hauchte ich also leise und fast sofort, nachdem dieser Satz meinen Mund verlassen hatte, war Harry stehen geblieben und sah mich mit einem undefinierbaren Blick an. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, nicht zu kichern, als Harry meine Hand fester drückte und seinen Mund einen Spalt öffnete.

"Zusammen?" Seine Stimme klang ungläubig und ich zog ihn an seiner Hand weiter, woraufhin er seine Starre etwas löste.

"Natürlich zusammen", antwortete ich, als sei es das selbstverständlichste auf der Welt und kurz darauf, befanden wir uns schon auf seiner Türschwelle.

Immer noch etwas verstört, kramte Harry nach dem Hausschlüssel und hielt mir die Tür auf, während ich immer noch auf eine passende Reaktion seinerseits wartete. Ich kniff meine Lippen zusammen, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, als Harry und ich seine Wohnung betraten und er immer noch nicht wusste, ob ich es tatsächlich ernst meinte.

Deswegen zog ich ihn einfach mit in sein Bad und schloss die Tür, obwohl wir alleine waren, ehe ich das Wasser anstellte, etwas Badeseife hinzugab und mich wieder zu dem Lockenkopf umdrehte, der wie bestellt und nicht abgeholt vor mir stand.

"Curly, jetzt mach dich bitte etwas lockerer", bat ich nun und ging auf ihn zu, während hinter mir das Wasser in die Badewanne lief. Vor ihm blieb ich stehen und fuhr mit meinen Händen zum Kragen seines Hemdes, um dessen Knöpfe langsam zu öffnen und dann mit meinen Lippen die nackte Haut lang zu fahren, die sich mir entblößte. "Weißt du was morgen ist?", fragte ich ihn zwischen zwei Küssen und hörte sofort ein keuchen von Harry, als mein Atem seine Haut streift.

"Mhm.."

"Mein Geburtstag", ich löste mich von ihm, hatte den letzten Knopf geöffnet und strich ihm nun das Hemd von den Schultern, woraufhin es zu Boden fiel und unbeachtet blieb. "Und es gibt da etwas, was ich mir zu meinem Geburtstag wünsche und was lediglich du mir geben kannst."

Harrys Augen schienen etwas dunkler zu werden, als seine Pupillen sich vor Erregung weiteten und er mich an sich heranzog, um mich stürmisch zu küssen. Meine Lippen versuchten, sich seinen wollenden Bewegungen anzupassen und es dauerte nicht lange, da lagen alle unsere Klamotten irgendwo im Bad verteilt und Harry und ich waren bereit, um in das Badewasser zu steigen.

"Warte mein Engel", bat Harry kurz keuchend und beugte sich nach unten, um die Temperatur zu fühlen und anscheinend damit einverstanden war, wie warm das Wasser war. "Ich möchte ja nicht, dass du dich verbrennst."

Mit einem verträumten lächeln küsste ich ihn wieder, ehe er vor mir in die Badewanne stieg und ich mich dann direkt vor ihn setzte. Jedoch nicht so, dass mein Rücken an seinem Bauch lag, sondern direkt so, dass ich sein Gesicht vor mir hatte. Meine Lippen legten sich an seine Wange, um dort einen sanften Kuss zu hinterlassen und je mehr Küsse ich auf seinem Gesicht, über seinen Hals, bis zur Schulter verteilte, desto stärker wurde der Griff Harrys' um meine Hüfte.

Schon lange wussten wir, dass diese vorsichtigen Berührungen uns nicht kalt gelassen hatten und irgendwann hielt ich es nicht mehr aus.

"Ich möchte mit dir schlafen, Harry", bat ich leise und schloss meine Hand um ihn, woraufhin er einmal keuchte und seine Lippen meine suchten.

"Alles was du willst, mein Engel." Seine Stimme war Rau und um einiges tiefer, als es sonst der Fall war, weswegen zu der aufkommenden Gänsehaut auch noch mehr Erregung durch meinen Körper schoss.

Die nächsten Berührungen waren nicht mehr ganz so vorsichtig und liebevoll und Harrys Stöhnen in meinem Ohr, war definitiv noch viel erregender, als ich es mir immer vorgestellt hatte. Durch die Wärme und das Wasser, reagierte unser Körper noch viel sensibler auf die Berührungen des jeweils anderen und als Harry mich sanft vorbereitete, ließ ich meine Stirn auf seine Schulter fallen und schloss meine Augen, während ich gegen seinen Finger arbeitete.

Immer wieder verließ der Name des jeweils anderen unsere Lippen und als ich es nicht mehr aushalten konnte, ließ ich mich einfach auf Harry nieder und bestimmte so unser eigenes Tempo. Hatte ich auch letztens noch gedacht, dass alles zu schnell ging, war jetzt das volle Vertrauen da. Kein Geheimnis im Hinterkopf, sondern einfach nur Harry, der immer wieder meinen Namen keuchte, sobald ich den Winkel änderte.

Noch bevor meine Oberschenkel aufgrund der Anstrengung aufgeben konnten, hatte Harry meine Hüften umfasst und half mir dabei, dem Tempo stand zu halten und meine Bewegungen sauber zu halten. Obwohl es für mich schon etwas her war, ließ der Schmerz relativ schnell nach und wurde von den Gefühlen, die ich für den Mann vor mir hegte, überschattet.

Als ich spürte, dass ich zu einem Ende kommen würde, krallten sich meine Hände in Harrys Oberschenkel und meine Lippen lösten sich von seinen, damit ich mein Gesicht wieder gegen Harrys Schulter pressen konnte. Leise waren wir definitiv nicht und kurz ging mir durch den Kopf, wie viele von Harrys Nachbarn unseren Akt wohl mitbekommen hatten, doch sobald Harry meinen Namen stöhnte, verflog dieser Gedanke.

Harry zog sich nicht direkt aus mir heraus, sondern wir genossen kurz das Gefühl unseres Nachbebens und der Emotionen, die wir füreinander hatten. Mein Herz klopfte und unsere Atmung war noch lange nicht wieder normal, als wir uns doch auseinander lösten und meine Lippen sich sanft, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings, auf seine legten.

"Danke für das beste Geburtstagsgeschenk", hauchte ich vorsichtig und spürte seine Hand auf meine Wange, als er meine Lippen wieder mit seinen verband.

Jetzt konnte alles nur gut werden.

[...]

Dies war das vorletzte Kapitel.. irgendwie seltsam, eine Geschichte so schnell zu beenden. Ich wollte auch noch ein letztes Mal über meinen Schatten springen und euch das bieten, was bei mir sonst immer zu kurz kommt. Aber wie bereits erwähnt; ein Profi bin ich nicht.

Morgen gibt es dann endgültig das letzte Kapitel und ich hoffe, euch dann alle noch einmal wieder zu sehen. Danke für die tolle Unterstützung, die vielen Kommentare, die lieben Worte bei dieser Geschichte.

yourssincerely1D bald ist dein Weihnachtsgeschenk vorbei my Love. Ich hoffe, du warst so mit dem Herzen dabei wie ich ❤️

xoxo Michelle

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