Chapter Sixteen
"Was habe ich verpasst und wann ist das passiert?", fragte mich Hannah, sobald ich bei ihr angekommen war und hatte bereits die Hände auf die Hüften gestemmt. Irgendwie hatte ich eine andere Reaktion erwartet, sobald sie es erfährt, aber gut.. ich würde mit dem klarkommen, was mir vorgelegt wurde.
"Nichts großes. Harry und ich hatten ein paar Treffen-"
"Ein paar Treffen?!" Hannahs Stimme überschlug sich und mein Blick wurde noch fragender. Sie war doch nicht etwa wütend? Niemals. Immerhin hatte sie das Ganze doch gewollt?
"Ja. Wir haben beim vorbereiten des Keksteiges über alles geredet und waren dann Montag Morgen Frühstücken und gestern Abend, war er bei mir. Bisher läuft es eigentlich ganz gut..", gab ich schüchtern zu und kratzte mich am Hinterkopf, doch Hannahs Blick hatte sich immer noch nicht verändert. "Ich dachte eigentlich.. keine Ahnung.. das du wie eine verrückte durch die Gegend springen wirst vor Freude, wenn du es erfährst."
"Das tue ich gerade, jedoch innerlich", gab sie zu und verzog ihre Lippen zu einem Schmollmund, ehe sie die Hände von den Hüften fallen ließ und seufzte. "Gerade deswegen hatte ich gehofft, es nicht erst herauszufinden, wenn ich euch quasi erwische", murmelte sie traurig und meine Miene erhellte sich etwas.
Immerhin habe ich schon etwas Muffensausen bekommen, weil ich zu den Menschen gehörte, die wollten, dass meine besten Freunde den Mann den ich date, auch mögen. Ich könnte es niemals aushalten, zwischen den Fronten zu stehen und die eine Seite immer vor der anderen verteidigen zu müssen.
"Das tut mir leid, aber um ehrlich zu sein, habe ich in den letzten Tagen gar nicht darüber nachgedacht, euch davon zu erzählen. Ich weiß nicht.. es ist alles so Neu und kam so schnell.. ich kann selbst noch nicht einschätzen, wo das Ganze hinführen soll." Und ja, das stimmte. Meine Gedanken kreisten nur um Harry, doch wie sah es bei ihm aus? Ich hatte immer noch diese dämliche Wette im Hinterkopf und fragte mich, wie ich über ihn denken würde, wenn ich den Grund dafür herausfinden würde. Ich wollte mich zwar erstmal nur auf seine guten Seiten konzentrieren, andererseits wollte ich ihm Nachhinein nicht enttäuscht werden.
Das alles war eine verdammte Zwickmühle.
"Ich hoffe doch, dass das Ganze zu einer Larry-Hochzeit führt", Hannah zuckte mit den Schultern und ich wollte gerade auf die Aussage antworten, als mir etwas daran auffiel.
"Wer oder was ist bitte ein Larry?"
"Larry als Shipnamen für dich und Harry. Das L von Louis und das arry von Harry." Sie schien ziemlich stolz auf sich und diese Idee zu sein, sodass ich sie mir sofort perfekt als vierzehnjähriges Fangirl vorstellen konnte
"Wie alt bist du nochmal?", fragte ich spaßeshalber und sie sah mich erschrocken an, weswegen ich lachte und mich wieder auf den Weg zurück zu Harry machen wollte. "Wieso hat er vier Buchstaben in dem Namen und ich nur einen?"
"Alles andere klang nicht so gut", gab sie zu, "aber ich bastel noch an euren Nachnamen."
"Oh mein Gott..", flüsterte ich, schüttelte den Kopf und verließ die Umkleide, um kurz darauf im Gemeinschaftsraum zu stehen und dabei zuzusehen, wie sich die Familien gegenseitig voneinander verabschiedeten.
Es war ein schöner Mittwoch Abend, es war nicht am stürmen und somit das perfekte Winterwetter, um einmal über den Weihnachtsmarkt zu schlendern. Auch wenn sich die Familien nichts kaufen konnten oder wollten, ließen sie das Gefühl auf sich wirken und auf den Weihnachtsmärkten ging es ja auch weniger ums kaufen, als um das Feeling.
Harry stand seltsamerweise bei Niall, der die Dekoration etwas veränderte, da durch die Spenden immer mal wieder etwas dazu kam. Anstatt Niall jedoch zu helfen, pikste Harry meinem besten Freund immer wieder in die Seite, bis dieser sich genervt aufsetzte und ihm irgendwas ins Gesicht sagte, was Harry noch breiter Grinsen ließ.
Lachend schüttelte ich den Kopf, ging auf die beiden Streithähne zu und schlang meinen Arm um Harrys Mitte, woraufhin dem seiner sofort um meinen Rücken fand, um mich näher an sich zu ziehen.
"Jetzt wo du mich nicht mehr ärgerst, musst du es an meinem besten Freund auslassen? Lass Niall seine Arbeit erledigen", grinste ich und sofort lagen die Grünen Augen, die mir in den letzten Tagen so viele Schmetterlinge verpassen konnten, auf mir.
"Ach, es macht aber einfach so viel Spaß", gab er zu, ehe sein Grinsen zu einem liebevollen Lächeln wurde und er mir eine Strähne aus dem Gesicht strich. Seine Hand blieb danach auf meiner Wange liegen und sein Daumen vollführte kreisende Bewegungen, weswegen ich fast dazu veranlasst wurde, einfach meine Augen zu schließen und bei diesen sanften Berührungen in seinem Arm einzuschlafen.
"Ich wollte eigentlich auf der Toilette auf dich warten, aber-"
"Schon gut", unterbrach ich ihn und nahm seine Hand von meiner Wange, um dessen Innenseite kurz zu küssen und dann unsere Finger miteinander zu kreuzen. "Das Gespräch zwischen Hannah und mir ging eh etwas länger."
"Dann müssen wir das wohl später bei mir Zuhause nachholen", raunte er und sofort wurden meine Wangen warm, ehe ich den Blick abwandte und direkt zu meinem besten Freund sah, dessen Augen beinahe rauszufallen scheinen.
"Nialler, ist alles okay? Du siehst aus, als würdest du gleich umkippen", meinte ich, wirklich besorgt und ließ von Harry ab, um meinem besten Freund die Stirn zu fühlen.
"Seit wann..?", er beendete die Frage nicht, doch Harry und ich wussten natürlich sofort, wovon er sprach.
Wie kam es, dass sowohl Hannah als auch Niall so Verdammt geschockt sind, wenn das was sie doch vorausgesagt hatten, tatsächlich passiert? Ich dachte, sie hatten es eh immer kommen sehen und deswegen war es gar nicht so wichtig, den beiden in der ersten Nacht davon zu berichten. Doch anscheinend, hatte ich falsch gelegen, denn mein bester Freund schien in eine Schockstarre verfallen zu sein.
"Seit Sonntagabend.. würde ich sagen?", murmelte ich fragend und warf einen schnellen Blick zu Harry, welcher jedoch lediglich belustigt zu Niall sah.
"Naja, seit gestern Abend. Immerhin haben wir uns da erst richtig-"
"Okay stop", unterbrach Niall ihn, drehte mich zu sich und machte somit den Blickkontakt zwischen Harry und mir unmöglich. "Du kommst mit mir nach Hause und dann will ich alles wissen. Jedes Wort, welches ihr miteinander gewechselt habt, damit dies hier", er zeigte zwischen Harry und mir hin und her, "für mich verständlich wird. Okay?"
"Also eigentlich ...-"
"Eigentlich hatten wir vor, heute nach der Arbeit zu mir zu fahren. Aber du kannst ihn ja morgen ausquetschen", unterbrach Harry mich und meine Wangen wurden erneut etwas rot, bei dem Gedanken, dass Harry das anscheinend so wichtig war, wie mir.
"Ja, ist mir egal. Erstmal habe ich als der beste Freund das Recht, zu erfahren, was bisher gelaufen ist." Niall schüttelte den Kopf, um zu beweisen, dass er im recht war, doch Harry schien unbeeindruckt.
Die Hand des Lockenkopfes fand in meine und er zog mich an seine Brust, woraufhin ich die Augen verdrehte. Sie würden doch jetzt nicht wirklich darüber streiten, wen ich heute nach Hause begleite? Das war doch lächerlich.
"Da ich aber schon den ganzen Abend geplant habe, ist es mir relativ egal, was du denkst, was dein Recht ist. Louis kommt mit zu mir und Ende der Diskussion." Harrys Stimme klang abgeklärt, wenn auch eine gewisse Belustigung ihren Platz fand.
Ich schüttelte den Kopf und sah meinen besten Freund dann entschuldigend an. Immerhin wusste ich, wie er sich fühlen musste, andererseits wollte ich wirklich den Abend mit Harry verbringen.
"Ich fühle mich wie ein Scheidungskind", gab ich murmelnd zu und seufzte, ehe ich mich von Harrys Brust löste.
"Wir reden morgen, okay Nialler? Und wenn das heute ein komplettes Desaster werden sollte, dann rufe ich dich mitten in der Nacht noch an."
"Mhm.. okay", summte er mürrisch und seufzte, "Mein Ton wird die ganze Nacht angestellt bleiben."
"Dankeschön", lächelte ich ehrlich und sah, wie er sich umdrehte und verschwand. Wahrscheinlich würde er jetzt zu Hannah gehen und sie würde ihm bereits das meiste erklären, doch das sollte mir nur recht sein. Dann hatte er schon mal eine ganze Nacht, um sich eine Meinung zu bilden.
"Wieso sollte das ein Desaster werden", fragte mich Harry fast schon enttäuscht und ich grinste, während ich mich wieder zu ihm drehte und meine Hände in seinen Nacken legte.
"Hmm...", summte ich und lehnte mich vor, damit meine Lippen fast auf seinen lagen. "Es wäre ja nicht das erste Mal, dass du es versaust."
[...]
So... immer mehr Leute wissen nun so langsam über das Bescheid, was zwischen Larry so los ist. Wie hättet ihr reagiert?
Ich schaue mal wieder Tribute von Panem.. falls ihr die Filme gesehen habt; wart ihr für KatnissxPeeta oder KatnissxGale? Ich bin ja für GalexPeeta, da Katniss für mich niemanden verdient hat 😂😂
yourssincerely1D schon das sechzehnte Kapitel... es ist so unnormal wie die Zeit vergeht es kommt mir so vor, als wäre es gestern gewesen, dass ich dir von deiner Weihnachtsgeschichte erzählt habe 😱❤️
Lots of love ❤️
xoxo Michelle
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