Chapter Seventeen
"Kann ich dir irgendwas anbieten?", fragte mich Harry, sobald wir seine Wohnung betraten und mir direkt der erste Unterschied, zu meinem Zuhause auffiel.
Harry hatte keine Weihnachtsdekoration hängen, oder stehen. Im allgemeinen sah es eher so aus, als hätten wir gerade Anfang Herbst und waren in der übelsten Spießerbude, da Harry wirklich gar nicht dekoriert hatte. Es standen zwar ein paar Bilder herum, welche auch gleich meinen Blick auf sich zogen, doch im allgemeinen sah alles ein wenig lieblos aus.
"Nein danke, erstmal nicht", lächelte ich ihn vorsichtig an und stellte meine Schuhe neben Harrys, ehe ich seine Arme um mich spürte und er sein Kinn auf meinem Kopf ablegte. "Ist das deine Familie?" Ich nahm das Bild in die Hand und hielt es etwas näher, um die lächelnden Gesichter auf dem Bild besser bestaunen zu können. Mir fiel auf, wie ähnlich sich Harry und seine Schwester sahen und sofort, wurde das lächeln auf meinem Gesicht etwas größer.
"Ja genau, das ist meine Mum und das ist meine Schwester." Harry küsste mich kurz auf den Kopf und löste sich dann von mir, weswegen ich das Bild wieder zurückstellte und mich zu ihm umdrehte.
"Wie heißen sie?"
"Meine Mutter heißt Anne und meine Schwester heißt Gemma." Er nahm mich bei der Hand und zog mich sanft hinter sich her, direkt ins Wohnzimmer, welches mit der Küche verbunden war.
Meine Hand wurde von ihm losgelassen und er ließ sich auf der Couch nieder, während ich mich kurz in seinem Wohnzimmer umsah und auch noch die paar Bilder betrachtete, die er hier so stehen hatte. Alles in allem, sahen sie als Familie wirklich glücklich aus und mir fiel auf, dass er wirklich kein Bild von seinem Vater hier hängen hatte. Außerdem, fehlte auch in diesem Raum der Wohnung die Weihnachtsdekoration und mein Herz wurde etwas schwerer, als ich seufzte und mich zu dem Lockenkopf umdrehte, der seinen Blick nicht von mir abgewandt hatte.
"Wieso hast du nicht dekoriert?", fragte ich ihn vorsichtig und ging auf ihn zu, woraufhin er seine Hände an meine Hüfte legte und mit den Schultern zuckte. "Es sieht so clean aus.. nicht so, als würde hier jemand wohnen", gab ich bedenkend von mir und Harry schien meinen Ton zu deuten, da er mich kurz darauf auf seinen Schoß zog und ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge vergrub.
"Ich mag es so, das ist wahrscheinlich eine kleine Macke von mir", hauchte er leise und hob mein Gesicht mit seiner Hand an, um seine Lippen federleicht auf meine zu legen.
Einen so ruhigen Kuss hatten wir bisher noch nicht geteilt und ich musste zugeben, dass gerade dieser Fakt, wie sanft er mit mir umging, mein Herz höher schlagen ließ. Meine Hand legte sich an seine Wange und hielt ihn bei mir, während seine Lippen immer wieder sanft über die meinen strichen und sie dann verwöhnten.
"Wieso hasst du Weihnachten so?", ich flüsterte die Frage nach einer kurzen Zeit gegen seine Lippen und bekam erst ein leises seufzen als Antwort, ehe sein Daumen über meine Wange fuhr.
"Ich hasse Weihnachten nicht", murmelte er und suchte mit seinen Augen nach meinen. "Seit der Sache mit meinem Vater, bin ich nur kein Fan von diesem 'Familienfest'. An sich, ist es der selbe Monat wie jedes Jahr, nur das die Menschen eine Entschuldigung haben, sich so viel Schokolade und Essen reinzuziehen, bis sie platzen."
"Es geht doch gar nicht so viel ums Essen", kicherte ich und küsste Harrys Wange kurz, ehe ich nach seiner Hand griff und mit eben dieser herumspielte. "Es geht darum, mit seinen Liebsten zusammen zu sein und sich gegenseitig dafür zu beschenken, dass man füreinander da ist. Und natürlich ist es auch einfach Teil der Tradition. Feiert deine Familie auch nicht?"
"Doch natürlich, die beiden Frauen sind verrückt danach", lachte Harry und legte seine Lippen an meine Schläfe, ehe er wieder seufzte. "Vielleicht werde ich nach diesem Jahr, ja auch so vernarrt in all das sein, wie du." Ich sah ihn an und wurde durch die Wärme in seinen Augen überrascht.
"Wieso denkst du das?"
"Wie könnte man Weihnachten nicht lieben lernen, wenn du derjenige bist, der es vermittelt?" Es war nicht wirklich eine Frage, auf die er eine Antwort wollte, weswegen ich meine Lippen einfach nur wieder auf seine legte und wir uns küssten, bis wir keine Luft mehr bekamen. "Heute bestellen wir aber Pizza", stellte er dann klar und griff bereits nach seinem Handy, um nach der nächsten Pizzeria zu schauen.
"Ich bleibe doch eh nicht so lange", kicherte ich und setzte einen Kuss unter sein Ohr, woraufhin Harry erschauderte und sein Handy kurz weglegte, um meine Hüfte zu erfassen und mich auf dem Sofa lang zu legen. Kurz darauf befand sich sein Körper über meinem und seine Beine zwischen den meinen, hielten mich davon ab, diese Position zu verlassen.
"Du bleibst so lange, wie ich dich hier haben möchte", grinste er und fing nun auch an, Küsse unter meinem Ohr zu platzieren, die eine Gänsehaut nach der anderen über meinen Körper wandern ließen.
Ich drehte meinen Kopf so, dass Harry noch ein bisschen mehr Platz hatte, ehe ich meine Hände auf seinen Rücken legte und dann langsam an eben diesem herunterfuhr, bis meine Finger seinen Gürtel fanden. Nur vorsichtig, mit fast schon schüchternen Berührungen, ließ ich meine Fingerspitzen unter seinen Gürtel und über die empfindlich Haut streichen, woraufhin ich Harry an meinem Ohr scharf Luft einziehen hörte.
"Ich bleibe nicht über Nacht", hauchte ich dann, sobald sein Gesicht über meinem hing und meine Finger ihre Berührungen fortführten.
"Das werden wir ja sehen", flüsterte er verschmitzt und setzte einen Kuss auf meine Nasenspitze, ehe er von mir aufstand und wieder sein Handy hoch hielt. "Was möchtest du jetzt für eine Pizza essen?"
*****
"Ich habe keine Lust darauf, einen Film zu schauen", schmollte ich und legte meinen halb leeren Pizzakarton zur Seite, welcher sofort von Harry weggeräumt wurde. Grinsend verdrehte ich meine Augen und griff nach seiner Hand, um ihn zu mir zu ziehen und meinem Körper das zu geben, was er schon die ganze Zeit gewollt hatte; nämlich Harrys Lippen auf meinen.
"Was will mein Weihnachtsengel denn dann machen?", fragte Harry leise und ich spürte, wie ich bei dem Spitznamen errötete. Wann genau, war er so verdammt süß geworden?
"Ich weiß nicht..", ich schob meine Unterlippe vor und diese wurde sofort von einem kurzen Kuss benetzt, ehe auch Harry sich suchend im Raum umschaute und nach einer Lösung zu suchen schien. "Hast du Scrabble?"
"Natürlich. Meine Mum und ich spielen das immer, wenn sie mich besuchen kommt."
Harry holte das Spiel und außerdem eine Flasche Rotwein, die wir auf zwei Gläser verteilten. Während des Spieles erfuhr ich noch viel von Harrys Kindheit und er einiges von meiner; es fühlte sich einfach gut an, auch mal mehr von ihm zu erfahren, als immer nur seine Lippen auf meinen zu spüren. Natürlich war auch das schön, aber es war umso schöner, ihn und sein Leben besser kennenzulernen. Ganze zwei Runden schafften wir, bevor mein Gähnen immer häufiger wurde und Harry mir schon das Weinglas aus der Hand genommen hatte, damit ich es nicht aus Unvorsichtigkeit fallen ließ.
"Komm mein Engel, wir gehen schlafen", lächelte er, schob das Spiel zur Seite und zog mich auf seinen Schoß, woraufhin ich einen müden Kuss auf seinen Lippen platzierte.
"Ich schlafe nicht hier", versuchte ich zu demonstrieren, doch Harry lachte nur leise und gab mir einen Eskimokuss, ehe er mich mit sich nach oben zog und ins Bad brachte.
"Ich habe dir schon ein T-Shirt und eine neue Zahnbürste raus gelegt. Ich warte in meinem Zimmer auf dich, okay?", seine Lippen hinterließen ein warmes Gefühl auf meiner Schläfe und meine Wangen wurden erneut Rot, ehe ich nickte und kurz darauf alleine in Harrys Bad stand.
Es hatte eh keinen Sinn gemacht, zu diskutieren und außerdem war ich wirklich zu müde, um alleine nach Hause zu fahren.
Mein Bauch kribbelte vor Vorfreude, als ich Harrys Schlafzimmer betrat und dieser bereits in T-Shirt und Boxershorts auf dem Bett saß, welches nun zwei Bettbezüge auf sich liegen hatte. Sein Blick fuhr über meinen Körper und erneut war dort dieses liebevolle leuchten in seinen Augen, als er an mir vorbei ging und einen Kuss auf meine Stirn drückte.
"Du kannst es dir schonmal bequem machen, ich gehe mich eben noch schnell frisch machen."
Müde nickte ich und spürte noch den Finger, der sanft über meine Wange fuhr, ehe Harry sein Schlafzimmer verließ und ich mich in die weichen Bettlaken fallen ließ, die sich so vertraut anfühlten. Der Tag war anstrengend und lang gewesen, dies zeigte sich jedoch erst jetzt. Meine Beine taten weh und mein Kopf wollte sich nur noch abschalten und meinem Körper die Ruhe geben, nach der er verlangte.
Und als Harry sich neben mich legte und sein Arm den Weg um mich fand, war es auch gar nicht mehr so schlimm, dass ich doch nicht nach Hause gefahren war.
[...]
Noch und noch mehr Larry Fluff hehe :3 da ist Louis wohl doch nicht nach Hause gefahren, Oops..
und man hat ein wenig was von Harry und seiner nicht so großen Begeisterung für Weihnachten erfahren.
Ich habe übrigens auch endlich mal durch meine liebe Kollegin LashtonsCxndxm die Wette die Harry verloren hat, durchgesprochen. Ich wünsche euch ein großes verderben :3 😂
yourssincerely1D ich hoffe es hat dich aufgeheitert ❤️
xoxo Michelle
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