ΞEPILOGUE

»Als ich letztens hier war, sah' es noch anders aus. Respekt, hast was aus dem Schuppen gemacht!« , sagt eine Stimme, die Finlay bekannt vorkommt. Er ruckt den Kopf nach oben und fängt an zu grinsen:

»Mr. Amerika!« , verbeugt er sich und macht eine alles umfassende Geste. »Schön dass es dir gefällt. Was macht dein Hüne, wieder versöhnt?«

Sawyer lächelt. Die Grübchen graben sich tief in seine Wangen. »Allerdings. Ich dachte mir, wir kommen dich mal besuchen, um einen zu Trinken.« , zwinkert er daraufhin und dreht sich herum. Er winkt den Hünen und vier andere an den Tresen. »Billy kennst du ja schon.« »-Wie könnte ich ihn vergessen? Er hat ein lautes Organ.« , wirft Finlay schmunzelnd ein. Sawyer lacht und auf Billys Gesicht kriecht sich verräterische röte.

»Oh ja, das hat er ...« Sawyer scheint in Gedanken zu versinken, die Finlay nicht einmal erraten braucht. Nur sein wissender Blick und das dazugehörige räuspern, reißen ihn heraus. »Ja erm ... also der Schwede hier ist Kjell, ein sehr guter Freund und frisch verheiratet-« , zeigt er auf einen blondhaarigen hochgewachsenen, der Finlay knapp zu nickt. »daneben sein Ehemann Chad.« Der braun haarige strahlt ihn mit seinen bambi Augen an, während er von einem Bein aufs andere hüpft. Er zupft an dem Hemd seines Gatten und scheint ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Kjell packt sein Handgelenk und schenkt ihm einen Blick, der ihn sofort still stehen lässt. Die röte auf Chads Gesicht, lässt sich nicht verbergen. Finlay ist schwer beeindruckt.

»Der Boxer Dale-« »-Henry. Scheiße man, gute Linke. Jones hatte nicht annähernd 'ne chance gegen dich. Pfff, der hat gequiekt wie ein Schwein!« Das darf echt nicht wahr sein! Der Dale Henry, der seit einem Jahr, zum Star wars wurde. Nicht nur, dass er jeden seiner Gegner im K.O. geschlagen, nein auch der erste berühmte Boxer ist, der zu sich selbst steht. Er hat von vornherein keinen hehl daraus gemacht, dass er mit einem Mann verheiratet ist. Finlay hat seinen größten Respekt.

Dale lacht auf, schüttelt ihm die Hand. »Jap. Mehr als Homophobe sprüche, hatte er nickt auf lager. Das ist Aaron, mein Mann und bessere hälfte!« , strahlt er und zeigt neben sich. Dieser lächelt recht verlegen und streckt ihm ebenfalls die Hand hin. »Hi Mann. Ich bin Finlay, was kann ich euch anbieten? Ami Bier, gibts hier nich', pardon!« Finlays gespielter bedauern, bringt sie alle zum grinsen.

»Wie wäre es mit einem Whisky Cola, was ist mit euch?« , reißt Sawyer die Oberhand an sich. Kjell und Dale stimmen ihm zu, sodass der Schotte die drei gewünschten bestellungen vor ihnen auf den Tresen stellt.

»Was kann ich euch machen, einen erdbeer cocktail, vielleicht?« , schmunzelt er. »Oh ja, das wäre toll!« Nachdem alle versorgt waren, beginnen sie ein lockeres Gespräch. Erst als die Lichter gedämmt, die Bar in eine gemütliche atmosphäre getaucht, feiner Nebel auf dem Podest sich niederleget und exotische Musik aus den Boxen schallt, wird es ganz ruhig. Sawyer schaut erst zum Podest, dessen Nebel immer dichter einhüllt, dann wieder zurück zu Finlay. Dieser lächelt ihn nur an und nickt zurück zum geschehen.

Es wird getuschelt, die spannung ist beinahe greifbar. Seine Stammgäste wissen welches Highlight ihren Abend versüßt, hecheln regelrecht nach ihrem Star. Finlay kann es kaum erwarten, wird mit dem Fieber der Menge angesteckt. Er geht um den Tresen herum, lehnt sich mit dem Rücken dagegen, schaut erwartungsvoll zum Podest.

Von hinten klopft ihm jemand auf die Schultern, sodass er seinen Kopf kurz zur Seite legt, um Chris und Mason an zu lächeln. »Gut gemacht.« , raunt er ihnen zu.

Ein Schatten löst den Nebel auf, durchbricht ihn. Als der schlanke fein gliedrige, voll Gold glänzende Körper, nur mit einer engen schwarzen Leder pants bekleidet, anfängt seine Hüften zu schwingen, jubiliert es. Anfeuernde Pfiffe, zweideutige Worte, erfüllen die Bar, scheinen die Musik zu übertönen.

Die Amerikanische Gruppe, ist zunächst erstmals Baff, fangen sich jedoch recht schnell wieder und stimmen mit ein. Finlays Augen beginnen zu leuchten, als er den Körper seines Freundes mustert, der sich lasziv bewegt. Die rot blonden Haare, kleben ihm wenig später schon, verschwitzt in die Stirn. Verführerisch, erotisch, kommt er zum Höhepunkt seiner Show, indem er seine Oberschenkel um die Stange wickelt wie eine exotische Schlange und sein Oberkörper zum beben bringt. Alle Lichter sind auf ihn gerichtet, während seine stechend grünen Augen, sein Ziel findet und es voller Hunger fixiert. Hörbare Luft wird neben ihn eingezogen, es wird einen Moment lang still. Doch als ihr Star sich aufrichtet und verbeugt, kommt wieder Leben in die Bude. Geldscheine fliegen, die Gevin sich in den Bund seiner Pants steckt.

Das Licht wird wieder heller, andere Musik wird aufgelegt. Die Menge beruhigt sich langsam, während sein Liebster zielstrebig auf ihn zu kommt. »Geile Sau!« , murmelt Sawyer neben ihn. Finlay schmunzelt anzüglich. »Oh ja!«

Ein wirbelwind kommt angerauscht, schlingt die Beine um seine Mitte, verschränkt die Arme in seinem Nacken. Ihr Kuss ist feucht gierig, schreit nach mehr. Himmel! Nur allein seine nähe reicht aus, um mich hart wie Stahl werden zu lassen. Denkt er sich innerlich schmunzelnd und lässt seinen Goldschatz langsam hinunter gleiten. »Geile Show, baby!« , murmelt Finlay an seinen Lippen, die er abschließend nochmals küsst. Sein gegenüber lächelt ihn so zärtlich an, dass sein Herz droht, ihm aus der Brust zu springen.

»Darf ich euch vorstellen; Gevin, mein Herzblatt!«

»Hi ich bin Chad. Bringst du mir bei, auch so zu tanzen? Oh bitte, bitte!«

Der Abend ist noch lang, sie alle wissen ihn zu nutzen. Es wird geredet, getrunken und gefeiert. Neue Freunde finden sich. Aus sechs werden acht, denn das Schicksal wollte es so.

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