ΞEIGHT

ΞGevin POVΞ


»Hat sich nichts verändert.« Meine ich schmunzelnd, als ich meine Jacke über Finlay's Stuhllehne hänge.

»Was hast du erwartet, dass ich innerhalb einer Woche, zum Meister Proper werde?« Lacht er und schlingt die Arme von hinten um meine Mitte.

Ich beuge mich ihm entgegen. »Ich wäre schockiert, wenn es so wär'.«

»Mh.« Verteilt er kleine küsse in meinem Nacken, wandert weiter meiner Hals Seite entlang.

Wohlig seufze ich. Es ist so schön, wenn er das tut. Auf meiner Haut bereitet sich eine Gänsehaut aus, während mein Blut zu brodeln beginnt. Finlay weiß einfach, wo er mich berühren muss, damit ich mich gut fühle.

»Scheiße, wie sehr ich dir deine Klamotten vom Leibe reißen würde!« Raunt er mir ins Ohr, was mich kurz vor Überraschung zusammenzucken lässt.

»Aber?« Ein Glück ist meine Stimme noch fest.

Ich spüre sein lächeln an der Stelle unter meinem Ohr. Meiner empfindlichen stelle. Mich schaudert es. Oder der Gedanke, wie Finlay es mir besorgt. Ohja!

»Ich muss mit dir reden.« Unsicherheit liegt in seinen Worten, weshalb ich mich in seinen Armen zu ihm umdrehe.

Automatisch runzelt sich meine Stirn. »Über was?« Frage ich leise. Irgendwie fühlt meine Kehle sich kratzig, trocken an.

Zärtlich, ja fast schon liebevoll, streicht er mir über die Wangen. Behält beide Hände dort, als sein fester Blick den meinen sucht. In seinen Augen, sehe ich etwas aufblitzen, doch es verschwindet, noch ehe ich hätte herausfinden können, was dies zu bedeuten hat.

»Nichts schlimmes ... Hoffe ich zumindest.« Fügt er leise brummend hinzu. Klar und deutlich habe ich das letze verstanden, aber ich Weise ihn nicht daraufhin. Warte ab, bis er mir die Sache erzählt.

Schwach nicke ich. »Oke. Ich bin ganz Ohr.« Hoffentlich hat er mir meine Unsicherheit nicht angemerkt. Natürlich bin ich aufgeregt, sowie ängstlich. Denn wer weiß schon, was in seinem Kopf herum geistert? Wir kennen uns noch nicht lange, eingentlich gar nicht. Aber das ist mir egal, da ich nicht leugnen kann, dass ich mich mit jeder Faser meines Körpers zu ihm hingezogen fühle.

»Komm, lass uns das bei einer Tasse Kaffee besprechen.« Küsst er mich auf die Lippen. Finlay löst sich von mir, bereitet zwei Tassen vor, die er dann auf den Küchentisch stellt. Er wirft mir einen Blick zu, der soviel sagt: worauf wartest du? Wirr von all' den Gedanken in meinem Kopf, lasse ich mich auf den Stuhl nieder, gegenüber Finlay.

Vorsichtig nippe ich an dem braunen Gebräu. Defintiv besser, als der Hospital scheiß. Auffordernd sehe ich ihn an. Doch sein Blick ist gesenkt. Was auch immer er mir sagen will, es scheint nichs gutes zu sein. So unsicher zu sein, ist überhaupt nicht seine Art. Ich habe den kessen Finlay kennen gelernt, der der sich nimmt was er will.

»Sag' schon! Solange du keinen Menschen auf dem gewissen hast, kannst du mir alles sagen. Ich werd' schon nich' abhauen, wie denn auch, ohne 'ne bleibe?« Versuche ich am Ende ein bisschen zu scherzen. Damit er sich nicht unnötig den Kopf über Dinge zerbricht und endlich Mal mit der Sprache heraus rückt.

Von meinem gegenüber kommt nur ein theatralischer Seufzer. »'Is nur so 'ne Idee von mir gewesen ... Also ich hab' mir gedacht, dass das Gay Weekend noch eine Sonderaktion bieten kann. Geld würde mit Sicherheit genügend dabei rausspringen und jaha..«

Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. Sortiere sein gestammel in meinem Gehirn, bis kein gestammel mehr ist. »Was genau habe ich damit zutun? Versteh' mich bitte nicht falsch, aber bitte klär' mich endlich auf!«

Er hebt sein Blick. Schaut mir durchdringend in die Augen. »Stripper. Ich hatte vor, einen Stripper in die Bar zu stellen. Hinten in dem großen Saal, ist ein Podest dafür ... Die Kerle werden angehechelt kommen, wie Köter.«

Überrascht reiße ich meine Augen auf. Schmunzele wissend. »Da hast du dir gedacht, dass ich dafür geeignet wäre?« Also ich finde es lustig. »Ich glaube nicht, dass ich der richtige dafür bin. Schau mich Mal an! Ich hab' keine Bauchpacks. Natürlich bin ich trainiert, aber nicht so arg. Du wärst der richtige dafür, nicht ich!«

Hastig trinke ich einen schluck meines Kaffees. Der zum Glück, jetzt nur lauwarm ist. Wieder ein seufzen seinerseits. »Du bist Jung, kannst dich weiß Gott wie sehr bewegen, bist verdammt sexy, hast die Muskeln an den richtigen Stellen, spielst gerne, verführst, bist wunderschön. Glaub' mir, die Leute wollen einen Gevin, keinen Finlay. Außerdem würdest du gut bezahlt werden. Was sagdt du, bist du dabei?«

Ich schlucke. Und zwar kräftig. Seine Worte schockieren, schmeicheln mir zugleich. Die Tasse will ich erneut an meinem Mund führen, doch Fin nimmt sie mir aus der Hand, um seine mit meiner zu verschränken. Die, wie ich jetzt erst mitbekomme, verräterisch zittert.

»He! Du musst nicht wenn du nicht willst. Es war ein Angebot. Hast du denn einen Job?« Ich schüttle meinen Kopf. Natürlich nicht. Mich will keiner einstellen. Finlay bietet mir einen an, ohne dass ich ihn gefragt habe.

»Nur Strippen, oder? Denn ich will nicht mit fremden Männern fic-«

»Heilige, nein! Was denkst wer ich bin? Ich werde nicht zulassen, dass sie dich anfassen. Du strippst an der Stange. Mit einer engen Shorts, was auch immer. Spiel mit ihnen, sowie du es mit mir getan hast. Keiner wird dir widerstehen können. Es wird der Wahnsinn!« Während er spricht, leuchten seine Augen auf. Und ich, ich liebe es wenn sie das tun. Ich mein, ein bisschen Strippen, die Kerle um meinen Finger wickeln, das werde ich mit Leichtigkeit schaffen.

Obwohl ich schon eine Entscheidung gefällt habe, will ich ihm ein bisschen auf den Zahn fühlen. »Hm. Keiner darf mich berühren, doch was ist wenn ich es will, es zulasse?« Frage ich bittersüß gedehnt.

Seine Hand, die noch immer mit meiner verschränkt auf dem Tisch liegt, drückt fest zu. Nur ganz kurz, dafür aber schmerzvoll. Er beißt fest die Zähne aufeinander, sodass seine Kiefermuskulatur deutlich ausgeprägt zu sehen ist. Augen, dunkler, viel dunkler, gefährlich blitzend. Obwohl ich etwas Angst habe, mir der kalt Schweiß auf der Stirn steht, turnt es mich ungemein an. Weshalb, ist mir schleierhaft, doch daran ändern kann ich auch nichts.

»Hör' zu!« Wieder schlucke ich kräftig, nicke jedoch. »Du bist anders, oke? Ich könnte nicht ertragen, dass dich jemand außer mir anfasst. Wenn du mir egal wärst, würde ich dich ja kaum fragen, bei mir zu Wohnen, bis du was festes hast, oder?«

»J-ja.« Krächze ich rau. Verdammt, dieser Mann wirft mich und meine komplette Gefühlswelt völlig aus der Bahn! Ob ich es gut oder schlecht finde, wird sich mit der Zeit noch zeigen. Aber jetzt, bin ich durcheinander. Nicht gerade wenig.

Fin nickt. »Natürlich kann ich dir nicht verbieten, dich nicht berühren zu lassen, denn du bist nicht mein ... Aber ich finde es geil, wie sie dich ansehen werden, halbnackt, sich vorstellen Dinge mit dir zu tun, doch nur ich derjenige bin, der dies mit dir anstellt. Kein anderer..« Rau, verrucht, verflucht sexy, klingt seine Stimme. Wer bin ich denn, der diese Chance nicht ergreift? Zumal ich es schon von Anfang an wollte. Ihm gehören. Ihm ganz allein.

Ich straffe meine Schultern. Beuge mich über den Tisch zu ihm nach vorn. Unsere Gesichter sind nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Fin's warmer Atem, streift über meine Lippen. Unsere Brustkörbe beben, durch das lodernde Feuer, dass uns umgibt. Uns und unsere ungezügelte Leidenschaft, den anderen zu spüren, zu schmecken. »Und was, wenn ich es will? Die gehören will? Denn, ich finde die Vorstellung auch geil, dass ich dich berühren darf und kein anderer. Ich Teil' nicht gerne Fin, du mit Sicherheit auch nicht..« Raune ich ihm ins Gesicht.

»Tu' ich nicht. Was mir gehört, gehört mir ... Und du willst wirklich mir gehören? Den Job annehmen?« Er packt mich an dem Kragen meines Shirts. Zieht mich zu einem forschen Kuss zu sich, der mir den Atem raubt. So schnell seine Zunge meine Mundhöhle erkundet hat, umso schneller ist sie wieder verschwunden. Ich atme schwer, als er sich zurück zieht, unser Münder auf Abstand hält. Auf seinen Lippen glänzt mein Speichel. Ich lecke mir über meine eigenen, um den Rest der ihm gehört, zu kosten. Hmm, süßer Kaffee. Obwohl ich süßen Kaffee hasse, schmeckt er aus seinem Mund, wie das leckerste was ich gekostet habe. Wahrscheinlich würde alles gut schmecken, sogar Kokos und das ist wirklich widerlich.

Als ich mich und mein unkontrollierten Atem, wieder beruhigt habe, schmunzele ich ihn zuckersüß an. Fahre mit meinen Fingerkuppen über seine Lippen. Er lässt mich machen. Schnell drücke ich ihm einen keuchen Kuss auf diesen. »Ich will dir gehören. Den Job, will ich auch. Is' meine einzige Chance legal Geld zu verdienen. Obwohl; illegal auch nicht so schlech-«

Der Rest geht mit einem dumpfen keuchen unter. Denn Finlay, attackiert stürmisch meine Lippen. Perplex sehe ich ihn an, als er von mir ablässt. Er steht auf, kommt vor mir zum stehen. »Spring!« Knurrt er, als er sich zu mir nach unten beugt. Dem komme ich nach. Schlinge meine Arme um seinen Nacken, meine Beine um seinen Torso.


»Was hast du vor?« Frage ich leicht lachend.

Er wackelt anzüglich grinsend mit den Augenbrauen. »Dich ficcken, was sonst?« Wir sind fast am Schlafzimmer angekommen, doch lässt uns ein klingeln innehalten.

»Hier gibts einen Hintereingang? Ich dachte, man kann nur durch die Bar hier hoch?« Keuche ich gegen seine Lippen. Die heißen küsse, haben meinen Freund da unten, aus seinem Schlaf erwachen lassen. Sodass er jetzt schmerzlich bettelnd, nach Erlösung gegen meine Jeans drückt.

Er schüttelt leicht lachend den Kopf. »Hinter der Bar 'is ein Tor, da kommt man an meine Eingangstür. Durch die Bar, ist der Weg kürzer bis hier hoch.

Als ich denke, es hat aufgehört zu klingeln, geht es vom neuen los. »Da bin ich völlig umsonst die Feuer Leiter runter.« Lache ich. »Erwartest du jemanden?«

»Nein. Egal jetzt, wer auch immer es is', wird schon verschwinden!« Meint er und knetet meine Backen. Ein stöhnen, kann ich mir daher nicht unterdrücken. »Hölle, dein Arsch ist eine Sünde!« Knurrt Fin und vereint unsere Münder zu einem wietern Kuss, der mir vor Leidenschaft den Verstand raubt. Mir den Atem nimmt, den ich so dringen zum überleben brauche.

Aber das klingeln will partout nicht aufhören. Im Gegenteil, den der jemand, der uns nervt, klingelt Sturm. Mit einem tiefen grölen, lässt Finlay mich nach unten. Er umfasst meine Schultern, da meine Beine bedrohlich wackeln. »Setzt dich lieber. Ich geh' schauen, wer es ist und versuche ihn abzuwimmeln.« Leicht nicke ich. Und mit einem lächeln, dreht er sich um und schlendert zur Tür.

Meine Neugierde ist leider stärker als mein schwankender Gang, weshalb ich ihm folge. Bleibe aber einige Meter hinter ihm stehen.

Finlay drückt den Summer. Es ist verdammt ruhig geworden. Ein schlechter Gefühl breitet sich in meinem Magen aus. Wer das wohl ist? Sein Freund vielleicht? Quatsch nein! Wenn er einen Freund hätte, würde er mir nicht klar und deutlich sagen, dass er mich will. Sozusagen war das eine indirekte frage, ob ich mit ihm zusammen sein möchte. Außerdem glaube ich kaum, er würde mir soetwas vorenthalten, da er mich zudem noch bei sich wohnen lässt.

Man ey, wo denk ich nur hin? Ich vertraue ihm, sogar sehr. Obwohl wir uns kaum kennen, habe ich das Gefühl, er wäre schon ewig an meiner Seite. Und ich weiß einfach, dass es auf Gegenseitigkeit beruht. Er hat es selbst gesagt; wenn du mir egal wärst, würde ich dich kaum fragen bei mir zu wohnen.


Ich bedeute ihm etwas, was ebenfalls auf Gegenseitigkeit beruht. Tief atme ich durch. Muss mich beruhigen, was überhaupt nicht so leicht ist, wie ich denke, da mein Herz mir halb aus der Brust springt.


Immernoch ist kein laut zu hören. Hat er nicht den Summer gedrückt? Aber warum ko- schwere schritte ertönen, gefolgt von einem festen Klopfen an der Eingangstür. Definitiv ein Mann. Ich schlucke, scheuche meine Gedanken in die hinterste Ecke meines Gehirns. Lasse es auf mich zukommen. Es kann der Barkeeper Chris sein, oder ein anderer seiner Freunde.


Fin öffnet die Tür. Noch kann ich niemanden sehen, da er die Person verdreckt. »Beau? W-was tust du hier?« Wie weich seine Stimme klingt. Liebevoll. Ein bösartiger Schauer läuft mir den Rücken hinab.


»I-ich wollte dich sehen! Fin es tut- WER ZUM TEUFEL IST DAS?« Schreit eine helle Stimme und schiebt ihn zur Seite. Zum Vorschein kommt ein Typ in meiner größe, mit verflucht hell' grünen Augen. Seine dunkel blonden Haare, fallen ihm nach links über den Kopf, da die andere Seite kurz rasiert ist.


Verdammt, er ist schön, doch lasse ich mir nichts anmerken. Verschränke demonstrativ meine Arme vor der Brust. Funkele ihn wütend an. »Ja wer bist du denn?«


Seine Augen formen sich zu Schlitzen. »Fin's Freund! Mach' dass du verschwindest!« Geschockt blicke ich in sein triumphierend grinsendes Gesicht.


»Was wird hier gespielt? Sag' was hier los ist!« Fauche ich Finlay an, der sich durch die Haare fährt.


»Nichts wird hier gespielt! Er ist mein Ex. Nicht mehr und nicht weniger!«


Dennoch bin mißtrauisch. Zudem verdammt eifersüchtig, da der Typ einem Model Konkurenz macht. Mach dich auf einen Kampf gefasst Model Typ, denn Finlay bekommst du nur über meine Leiche zurück!

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