For the day I take your hand
Brian schaute auf seinen Kalender. Nur noch einen Tag.Dann würde er Roger wieder im Arm halten können. Er könnte ihm wieder durch die blonden Haare fahren und seine sanft, rauen Lippen auf seinen spüren.
Doch bevor sie die Erde erreichen sollten, sollte noch etwas passieren. Emily, die Assistentin und Auszubildene vom Schiff, lief in voller Panik zu Brian. Sie atmete so schnell, dass sie gar nicht reden konnte und ihr ganzer Körper zitterte. Brian legte die Hände auf ihre Schulter und schaute ihr tief in ihre blauen Augen. Er wusste wie man mit einer Panikattake umging, weil Roger damals eine bekommen hatte. Damals als sie erst vor kurzem zusammen gekommen waren, da hatte Roger immer so schlimme Alpträume gehabt und wachte mitten in der Nacht Schweiß gebadet auf.Er hatte immer Angst gehabt, dass Brian etwas passieren könnte oder er weg sein könnte. Aber diese Panik war zum Glück zurück weggegangen, weil Brian seinen Roger immer beruhigt hatte. Dieses Mal schaute er auch in blaue Augen. Aber Emily's Augen waren nicht so leuchtend wie die von Roger. Rogers, so fand Brian, waren wie zwei kleine Universumen. Emily hatte mehr das Abenteuer in ihren Augen und etwas Geheimnisvolles.
Emily war Brian's Schülerin. Er fühlte sich verpflichtet für sie dazu sein, weil er wusste, dass sie ihn am meisten vertraute. „Ganz ruhig Emily, was ist denn los?Atme erstmal. Konzentriere dich und atme ganz langsam."Emily atmete tief ein und aus und meinte dann:„Doctor May, da ist etwas noch nie da gewesene eine orangene Wolke."Brians Augen weiteten sich und er lief sofort ins Kontrollzentrum und Emily folgte ihm. Dort lief schon alles auf Hochtouren. Brian ging zum Kapitän. Dieser wollte, dass er sich das genauer auf dem Monitor anschaute. „Die Masse scheint hoch geradig ätzende Säure zu enthalten. Es sollte die Erde aber nicht erreichen. Wir sollten nur das Schiff umleiten und die Triebsegel ausfahren.",meinte er kühn.
„Aber da liegt das Problem. Sie lassen sich nicht bewegen. Irgendwas stört!"Da kam Emily.„Die Wolke scheint uns anzuziehen wie ein Magnet das Metall. Wenn die Triebsegel nicht bald ausgefahren werden, dann...dann."„Wird unser Schiff aufgelöst.",beendete Brian ihren Satz. Dann rannte er los und rief noch:„Komm Emily!Wir müssen uns beeilen."Er zog seinen Raumanzug geschickt und schnell an, wie auch Emily, und band ihn und die junge Frau mit den braunen Haaren fest. Dann nahm er das Werkzeug und die Beiden gingen zur Luke um in die unendliche, schwarze Weite zu kommen.
Brian machte die Luke auf. Ein starker Sog zog sie nach draußen. Aber Emily und Brian hielten sich am Raumschiff fest und schlossen die Tür wieder gut.
Sie hangelten sich an der Seite entlang. Von draußen war die Wolke noch gewaltiger. Angekommen bei den Triebwerke, erkannte Brian das Problem sofort. „Die Triebsegel stecken fest. Sie klemmen.",sprach er ins Mikrofon. Emily antwortete:„Am besten wir versuchen es mal gemeinsam."Beide begannen mit ihren Werkzeugen die Segel zu befreien. Dies war äußerst schwierig, weil nicht nur sehr viel Geschick gefragt war, sondern auch Schnelligkeit, denn die Wolke kam immer näher und das Atmen wurde immer schwerer, weil die Säure so in der Luft lag.Brian musste an Roger denken, er würde das bestimmt am besten machen. Er war einfach der beste und schönste Mechaniker im ganzen Universum, dachte Brian.
Sie hatten es fast geschafft, aber Brian wurde immer unsichere, ob sie es noch schaffen würden. Er wusste, dass sie das Raumschiff umlenken könnten, aber ob sie es dann noch hinein schaffen würden?
Brian müsste einen Entschluss fassen und zwar schnell. Also rief er:„Emily, geh rein und helf drinnen. Ich muss es allein schaffen."„ Aber Doctor May... das werden sie nicht schaffen."„Geh einfach. Ich schaffe das!"Ihm kamen die Tränen. Emily hatte keine andere Wahl. Sie musste gehorchen. Also arbeitete sie sich zurück in das Innere das Raumschiffes und lief zurück zum Kokpit. Brian kämpfte mit der Zeit. Der Schweiß lief ihm die Stirn herunter. Aber er schaffte es. Die Triebsegel konnten ausgefahren werden. Er musste nur noch zurück rein. Aber die Anziehung der Wolke war so groß, dass er sich nur langsam nach vorne bewegen konnte. „Doctor May, bitte, Sie müssen es schaffen."Aber der Sog wurde immer schlimmer und Brian hielt sich nur noch mit Mühe und Not fest. Das Atmen wurde für ihn immer schwerer. Die Arme immer schwächer. Er ahnte es schon. Das Raumschiff begann auch schon zu wenden. „Doctor May bitte!", flehte Emily am anderen Ende der Leitung.
Aber es war zu spät. Brian ließ das Metall los und wurde von der Wolke angezogen. „Sag, Roger, dass ich ihn liebe. Dass ich ihn mehr als alles andere liebe.",dass war das letzte was er den Anderen sagen konnte, denn die Verbindung brach ab.
Brian's Tränen wurden zu einen Fluss aus salzigen Wasser, der ihm die Wangen runter strömte. Er atmete schnell und versuchte zu fliehen, aber er konnte nicht. Sein Körper wurde schlaff und seine Augen immer schwerer. Aber er konnte nur ein eines denken. Besser gesagt an einen.
Er konnte nur an Roger denken. Nur an seinen Roger Taylor. An den Roger, den er doch morgen hätte heiraten sollen. Den er doch umarmen wollte und nie wieder los lassen wollte. Den er beschützen wollte.
Aber das würde er wohl nie wieder können.
Und die orangene Wolke umschloss ihn und seine Augen fielen zu, er hörte auf zu atmen und auch der Rest seines Körpers schaltete sich aus.
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