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Hermine Granger. Wer war dieses Mädchen? Nun, wenn man mein altes Ich fragen würde, dann würde man die Antwort "ein grässliches kleines Schlammblut " erhalten. Heutzutage sollte ich sowas lieber nicht aussprechen, was nicht heißt, dass ich es mir denke. Gut, okay vielleicht war Hermine Granger ja auch ganz okay, aber ich kannte sie nicht. Ich wusste nicht, wer sie war, was ihr zweiter Name war, was ihre Lieblingsfarbe ist oder was sie gerne in ihrer Freizeit tut, außer nerven natürlich.

Und wenn ich ehrlich bin, habe ich auch keine Lust diese Dinge herauszufinden. Aber die Sahe ist die: Ich muss es tun. Und hier fängt das ganze Dilemma an: Was ist besser, eine Person zu heiraten (falls sie dich auf irgendeine Weise heiraten würde) oder einen Platz in Askaban für den Rest seines Lebens zu kassieren? Naja und hier kommt es dann darauf an, wen man heiraten müsste. Wir reden hier von Hermine Granger. Ja, vielleicht würde ich lieber aus dem Fenster springen, als jemanden wie sie zu heiraten. Ich habe öfters überlegt, einfach nach Askaban zu gehen. Aber ich bin Draco Malfoy. Die Malfoys geben nicht einfach auf. Aber die Malfoys bleiben auch treu dem Namen gegenüber. 

Im Allgemeinen wisst ihr jetzt also, in was für einem Schlamassel ich mich befinde. Das nächste Problem wäre: Wie zum Teufel soll ich Hermine Granger dazu bringen mich zu heiraten? Natürlich habe ich an den Imperius-Fluch gedacht, aber einerseits würde das Ministerium dies herausfinden und andererseits wäre es viel zu unglaubwürdig. Denn ich glaube nicht, dass ich diese Aufgabe überhaupt meistern würde, aber versuchen kann mans ja, denn wie gesagt. Ich gebe nicht einfach auf, selbst wenn ich gezwungen werde mich in die Nähe eines Schlammblutes zu begeben. 

Ich hatte also keine andere Wahl. Heute war der erste Tag der noch verbliebenden 365. Ich hatte also noch reichlch genug Zeit. Aber ich brauchte einen Plan. Es wäre doch urkomisch, wenn ich auf einmal neben ihr auftauchen würde und sowas wie "Hallo Granger, wie war dein Tag heute so?" von mir geben würde. Ich könnte froh sein, wenn ich danach noch heile bleibe. Sie wird mich auslachen. Ich kann eigentlich allgemein froh sein, dass sie von der Aufgabe nichts weiß. Wüsste sie etwas, würde sie mich erst recht ein Jahr lang ignorieren, um  mich nach Askaban zu befördern. 

Das heißt wiederrum, dass ich sie dazu bringen muss mich zu mögen. Wie stellt man sowas an? Und vor allem wie soll ich eine Person dazu bringen mich zu mögen, wenn ich die Person nicht mal selber mag? Die ganzen Fragen bereiteten mir Kopfschmerzen, weshalb ich aus dem Bett rutschte und mürrisch durch das Zimmer starrte. Seit meine Eltern in Askaban sitzen, wohnte ich alleine. Ich hatte das ganze Malfoy Manor für mich alleine, aber manchmal war es tatsächlich etwas einsam hier. Um ehrlich zu sein, war ich vollkommen alleine. Freunde? Nunja, ich hatte nie wirklich Freunde, wenn wir ehrlich sind. Ja, Crabbe und Goyle waren die ganze Zeit bei mir, aber ich habe sie nie als Freunde bezeichnen können. Ja, Pansy Parkinson hing ebenfalls an mir wie ein anhängliches Äffchen, aber es störte mich eher.

Also hatte ich nie wirklich ehrliche Freunde mit denen ich über alles reden konnte, wie Gefühle und sowas ähnlich kitschiges. Ehe ich mich in meinen Gedanken verlieren konnte, riss ich mich zusammen und fing an die Sachen für Hogwarts zusammenzupacken. Ich freute mich nicht auf mein letztes Jahr. Selbst unter normalen Umständen hätte ich mich nicht gefreut. Hogwarts war nie wirklich ein Ort, an dem ich mich wohlgefühlt habe. Vielleicht lag es ja auch ganz einfach daran, dass ich eben keine Freunde hatte. Sechs Jahre voller Einsamkeit und negativer Emotionen. Und auch diesmal bezweifelte ich, dass dieses Jahr besser wird. Aber man weiß nie, was auf einen zukommt. Und genauso wenig wusste ich es.

hi leutiis
ich hoffe euch hat das erste kapitel gefallen, wie immer freue ich mich über eure kommentare.
falls ihr irgendwelche wünsche für dieses buch habt, bin ich ganz ohr!

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