Nur dich
Kapitel 14 - Nur dich
"Und was machen wir heute an deinem Geburtstag?" fragte Katsuki irgendwann, nachdem wir uns minutenlang in die Augen geschaut hatten.
Seine Augen ließen mein Herz einfach jedesmal schneller schlagen und sie strahlten so viel Wärme aus, dass ich nicht anders konnte, als mich geborgen zu fühlen.
"Also ich krieg langsam Hunger..... Wollen wir was kochen?"
Katsuki legte seine Hände an meine Hüften, während ich meine Arme um seinen Nacken schlang. Wieder waren wir uns ganz nah und unsere Nasenspitzen berührten sich.
"Dir ist sicher bewusst, dass ich noch nie selbst gekocht habe?" schmunzelte er.
"Soba wirst du doch bestimmt noch hinbekommen, oder?" lächelte ich als Antwort.
Er lehnte sich einfach nach vorne und versiegelte unsere Lippen zu einem weiteren Kuss. Mir wurde ganz warm und mein Herz begann zu flattern, als ich seine Lippen auf meinen spürte. Und wie er sanft an meiner Unterlippe saugte.
Meine Knie wurden davon ganz weich und ich hatte das Gefühl, unter seinem Kuss dahin zu schmelzen.
Ich seufzte genießerisch auf und drückte mich mehr an Katsuki. Dieser fuhr mit seinen Händen nun unter mein Tshirt und strich sanft über meine Haut. Mir wurde immer wärmer und jede Stelle, die der Blonde berührte, begann angenehm zu kribbeln.
Mit meinen Händen fuhr ich in seine Haare. Wie machte er mich nur so verrückt? Mein Verlangen nach ihm wurde mit jedem Tag größer und langsam war es schon fast unerträglich.
Wie sehr ich ihm doch verfallen war....
Als wir uns schwer atmend voneinander lösten, grinste Katsuki mich an und legte eine Hand an meine Wange.
"Du bist aber ganz schön fordernd heute."
"Als ob du das nicht wärst." murmelte ich mit roten Wangen.
Er lachte leicht und sofort begann mein Herz wieder schneller zu schlagen. Sein Lachen war einfach wunderschön...
"Lass uns jetzt anfangen mit den Soba, okay?"
Ich nickte schnell. Es war mir peinlich, wie sehr mich allein dieser Kuss und die Berührungen von Katsuki angemacht hatten. Wie es ihm wohl dabei ging?
Doch obwohl sich das alles so gut anfühlte, war ich mir unsicher. Ich hatte noch die Sex gehabt, ich war noch total unerfahren in solchen Sachen...... Was ist, wenn ich etwas falsch machen? Was, wenn ich ihn nicht genug befriedigen kann?
Touya hätte mir jetzt sicher helfen können, immerhin kannte er sich bei dem Thema sehr gut aus. Doch er war nicht hier und somit war ich komplett auf mich allein gestellt.
Und auch wenn ich Katsuki absolut vertraute, hatte ich Angst vor den Schmerzen...... Egal wie vorsichtig Katsuki war, weh tun würde es sicherlich. Konnte Sex einem überhaupt gefallen, wenn es weh tat?
"Worüber denkst du nach?"
Ich zuckte leicht zusammen, als Katsuki mit von der Seite ansprach und somit aus meinen Gedanken riss.
"Ich denke gar nicht nach, es ist alles gut!" meinte ich schnell, aber er nahm mir das nicht ab.
"Du musst es mir nicht erzählen, aber ich würde gerne wissen, worüber du nachdenkst...." meine er sanft und küsste mich auf die Stirn.
Ich lächelte, während mein Herz einen Sprung nach vorne machte.
"Es ist alles gut, wirklich."
"Wenn du das sagst."
-
Anders als erwartet, wurde das Kochen mit Katsuki dann doch schwieriger als erwartet.
Erst hatte er vergessen, das Wasser zu salzen, obwohl ich mehrfach gesagt hatte, dass das wichtig wäre.
Dann hatte er sie zu spät herausgenommen, sodass sie ziemlich weich geworden waren, was das Essen nachher nicht erleichtern würden.
Und außerdem war es das reine Chaos in der Küche, da Katsuki sich dort logischerweise nicht auskannte und ich ihm alles zeigen musste.
"Kochen musst du noch üben." schmunzelte ich.
"Ach, dafür hab ich doch dich." grinste er, legte eine Hand in meinen Nacken und küsste mich zärtlich.
Ich hatte das Gefühl, mein Herz wollte vor Glück aus meiner Brust herausspringen. Wie hatte ich es nur verdient, dass ein Prinz hier in meiner Küche stand und mich küsste? Und obendrein nicht kochen konnte.
"Das ist alles viel zu schön um wahr zu sein...." sprach ich den Gedanken aus, als wir uns wieder lösten.
"Da hast du recht....." stimmte er mir zu und sah mich wieder so liebevoll an, dass ich gar nicht anders konnte, als mich noch mehr in ihn zu verlieben.
"Willst du jetzt dein wunderbares Essen kosten, oder mich weiter so anstarren?" schmunzelte ich.
"Mh.... Kann ich auch beides gleichzeitig machen?"
"Du kannst es ja ausprobieren."
-
"Also dafür, dass die Nudeln so weich sind, schmeckt es doch gar nicht mal so schlecht." meinte Katsuki, nachdem er gekostet hat.
"Da hast du allerdings recht."
Ich liebte Soba und, auch wenn die Nudeln vielleicht etwas weich waren, schmeckten sie alleine durch die Tatsache, dass Katsuki sie gemacht hatte, noch besser.
Ich spürte fast die ganze Zeit den Blick des Blonden auf mir, was mir ziemlich unangenehm war, doch sagen tat ich nichts. Denn irgendwie gab er mich auch ein Gefühl vor Geborgenheit und Wärme...... Oder besser gesagt; Er gab mir ein Gefühl von Liebe.
"Shoto?"
Ich sah auf. Katsuki hatte fertig gegessen und klopfte auf seinen Oberschenkel, als Zeichen, dass ich mich dort hinsetzen sollte.
Ich stand also auf und setzte mich auf seinen Schoß. Sofort legte er seine Arme um mich und drückte sein Gesicht in meine Halsbeuge. Ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken. Sanft strich ich ihm durch die Haare.
"Da du jetzt 18 bist, könnten wir doch auch einfach..... heiraten, oder?" murmelte er leise.
Sofort wurde ich rot. Heiraten? Wie kam er denn jetzt darauf?
"Also rein theoretisch schon, aber.... Willst du jetzt schon heiraten? Wir sind doch noch gar nicht so lange zusammen... Was, wenn du mich in ein paar Jahren nicht mehr ausstehen kannst?"
Er sah mich an.
"Soetwas wird niemals passieren. Ich werde dich auch noch lieben, wenn ich alt und grau bin. Es muss ja nicht jetzt gleich sein, aber.... Irgendwann..... Ich will nur dich heiraten, Shoto. Und niemanden sonst."
Auch wenn seine Worte mich berührten, hatte ich das Gefühl, das mehr hinter seiner Aussage steckte. Dass da etwas war, was er mir noch nicht erzählt hatte.
Ich legte meine Hände in seinen Nacken und lächelte.
"Ich würde immer wieder ja sagen, wenn du mich fragen würdest. Weil ich dich auch liebe, Katsuki."
Seine Augen leuchteten regelrecht auf und er verwickelte mich in einen gefühlvollen Kuss. Lächelnd erwiderte ich diesen. Ja, ich würde immer und überall ja sagen, wenn es Katsuki war, der mich fragte. Fragte, ob ich ihn heiraten wollte.
Denn er war der Mann, den ich mehr liebte als mich selbst. Meine erste große Liebe. Der Mann, dem ich mein erstes Mal anvertrauen würde.
Ja, vielleicht war es auch soetwas wie wahre Liebe. Wenn wahre Liebe wirklich existieren sollte, dann war ich mir ziemlich sicher, dass ich genau das für Katsuki empfand....
1122 Wörter
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