Day Fourthyone
Day 41
"JISUNG, DU HAST BESUCH!", ruft Yoongi durch das Haus, weshalb der angesprochene vor Schreck aus seinem Bett fällt, total vertieft in seiner Dokumentation über die koreanische Mythologie war.
Seufzend stellt er auf Pause, setzt sich auf, zieht sich sein Shirt über, eh er sein Zimmer verlässt, runter geht.
"Lixie? Was machst du denn hier?", fragt Jisung, verwirrt davon.
Sonst ist dieser am Wochenende doch auch nur mit seinem Verlobten beschäftigt.
"Kann ich mit dir reden?", fragt Felix, muss sich zusammen reißen nicht vor Jisung seinen Eltern zu weinen.
Doch klingt seine Stimme so brüchig, dass sogar Yoongi das kapiert.
"Natürlich.", haucht Jisung, nimmt die Hand seines besten Freundes und zieht ihn mit hoch, direkt zu Chan.
Dieser sitzt am Laptop und arbeitet an einem Song.
Hyunjin dagegen sitzt im Bett, liest ein Buch.
"Krisensitzung.", sagt Jisung nur, schließt die Tür hinter sich.
Felix lächelt kurz, setzt sich zu Hyunjin und lässt sich fest von dem sechs Monate älteren umarmen.
Chan speichert alles, weiß das er nicht mehr zum arbeiten kommen wird.
Dann widmet er sich den anderen dreien, streckt seine Arme nach dem Australier aus.
Felix geht zu ihm, lässt sich umarmen.
Kaum ist er in den sicheren Armen von dem ältesten, bricht er in Tränen aus.
"Was ist passiert, Lixie?", fragt Hyunjin besorgt.
Keiner von ihnen kann es leiden, wenn ihr persönlicher Sonnenschein in Tränen ausbricht und so traurig ist.
"M-Mein V-Vater.", bringt Felix hervor, drückt sich mehr an dem ältesten, braucht den Komfort und die Wärme von diesem gerade.
Am liebsten wäre er ja in Changbin seinem Arm, aber zu diesem wollte er nicht gehen.
Nicht, wenn er gerade ein seelisches Wrack ist.
Klar, weiß er, dass Changbin ihn nicht judgen würde, aber Felix selbst hasst sich, wenn er so drauf ist wie er ist. Es macht ihn fertig.
Und dagegen kann er einfach nichts tun.
"Was hat er angestellt?", fragt Jisung, setzt sich den dreien gegenüber.
Felix atmet tief durch, wischt sich die Tränen weg, sieht dann zu den anderen beiden.
"Ihm passt gar nichts mehr was ich tue. Erst meckert er rum, weil ich Gay bin. Dann akzeptiert er meine Beziehung zu Changbin. Jetzt, wo ich mit ihm verlobt bin, hält er mich für verrückt und dreht durch, egal was ich sage oder tue. Und dann habe ich meiner Mom gesagt, dass ich zu Changbin ziehen werde, sobald ich in ein paar Monaten achtzehn bin...Er hat anscheinend Wind davon bekommen und mich vorhin absolut fertig gemacht. Ich zitiere: "Am Anfang dachte ich ja wirklich das es nur eine Phase gewesen ist. Aber ich hätte nicht gedacht das du ein halbes Weib bist, welches so gerne an schwänze lutscht. Wahrscheinlich, lässt du auch jeden anderen heran. So wie es jede Schlampe macht..". Und dann hat er noch Binnie beleidigt und herunter gemacht, weshalb ich ausgerastet bin, ihm heftig die Meinung gegeigt habe. Dafür hat er mir eine Ohrfeige verpasst und gemeint, dass ich respektvoller mit ihm sprechen soll. Aber er darf so mit mir reden? Nur weil es ihm nicht passt das ich glücklich mit Changbin bin?! Wie kann ich nur von diesem ekelpaket abstammen? Ich schäme mich richtig dafür. Ich meine es ist eine Sache, wenn er mich schlecht macht, aber niemand sagt auch nur ein schlechtes Wort über den perfektesten Menschen den es gibt. Nicht ohne meine Wut zu spüren."
Jisung lächelt sanft, mustert dann die Wange seines besten Freundes, fährt vorsichtig drüber.
"Ich hol ein Kühlakku.", sagt Hyunjin, steht auf und verlässt das Zimmer.
"Ich werde nicht mehr nach Hause gehen.", murmelt Felix. "Nur noch meine restlichen Sachen holen und dann kann dieses Arschloch zu sehen was er davon hat."
"Das Problem daran ist nur, dass du noch nicht volljährig bist. Dein Vater kann dich noch nach Hause holen, wenn er das will.", sagt Chan, streicht durch seine Haare.
"Er ist ein Arschloch!"
"Ich weiß, Schatz. Ich weiß, aber Chris hat Recht. Solange du nicht volljährig bist, hat er noch das Recht über dich und deinen Aufenthalt zu bestimmen..Das ist leider das Problem...aber ich denke du solltest mit deiner Mom sprechen. In Ruhe und ich denke das Rachel und Liv hinter dir stehen werden. Dazu hast du auch uns. Die nächsten drei Monate bekommen wir noch hin und dann bist du da raus.", lächelt Jisung ihn aufmunternd an, streicht über seine Wange.
"Meinst du?"
"Natürlich. Du bist nicht allein, Lixie. Du wirst niemals alleine sein. Nicht mit den Freunden die du hast. Außerdem ist Changbin dein Verlobter, Lixie. Den wirst du auch nicht mehr los."
Der blondhaarige lächelt schwach, fährt sich durch die langen Haare.
"Wir werden immer für dich da sein.", sagt Hyunjin, welcher wieder ins Zimmer gekommen ist, ihm das Kühlpad an die Wange legt.
"Und deinem Vater eine rein hauen.", brummt Jisung. "Hab ich bei Minho seinem Dad auch fast gemacht, aber der hat es ja dann eingesehen."
Felix lächelt leicht, legt sich hin.
So dass sein Kopf auf dem Oberschenkel seines besten Freundes ist, sieht an die Decke.
"Wieso hasst er mich nur so?"
"Weil er ein Homophobes Stück Scheiße ist, welcher es nicht verdient hat noch länger die Luft der Erde einatmen zu dürfen.", brummt Hyunjin.
"Wow wow...Seid wann kannst du denn so sein?", fragt Jisung kichernd.
"Naja du und Felix seid zu gut für diese Welt und verzeiht jedem. Wahrscheinlich würdet ihr auch Serienkiller verzeihen, also muss ich das übernehmen, wenn Seungmin und Jeongin nicht da sind.", erklärt der rothaarige, bringt die anderen drei zum lachen.
Jisung streicht lächelnd durch Felix seine Haare.
"Bist du das blond nicht langsam satt, Lixie?"
"Schon, aber ich weiß nicht welche Farbe ich sonst nehmen soll. Auf dunkel habe ich auch keine Lust."
"Ich hätte noch ein paar Farben zur Auswahl. Wir könnten dir die Haare färben und du lässt deine ganze Wut mal heraus. Klingt das nach einem Deal?"
Felix nickt, lächelt seinen besten Freund an.
"Welche Farben hast du denn noch?"
"Silber, blau, blond, rot glaube auch noch und orange.", grinst Jisung, zwinkert ihm etwas zu.
"Blau würde dir so gut stehen, Lixie.", sagt Hyunjin. "Und würde Changbin killen.", schmunzelt Chris.
"Dann nehmen wir blau.", lächelt Felix, fühlt sich schon besser.
Zwar nicht so gut wie in Changbin seiner Nähe, aber dafür ist er bei Jisung auch in mehr als nur guten Händen.
Es ist schließlich sein bester Freund.
Tief atmet er durch, setzt sich wieder richtig hin.
"Hast du Hunger, Lixie?", fragt Jisung, weshalb dieser nur ein wenig nickt, tief durch atmet.
"Dann essen wir erst etwas und färben dann deine Haare."
Felix nickt, sieht zu wie sein bester Freund aufsteht.
"Na komm Lixie."
"Trag mich...bin zu faul."
Jisung lacht, entlockt den anderen dreien ein lächeln.
Auch wenn Jisung es selbst nicht mitbekommt, lacht dieser nicht oft.
"Ich bin alt Lixie."
"Du bist ein paar Stunden älter als ich!"
"Sage ich ja! Älter!", jammert Jisung, hebt Felix im Brautstyle hoch.
Dieser lacht überrascht auf, klammert sich an seinem besten Freund.
"Du Idiot!"
"Ich kann dich auch fallen lassen, Yongbok.", grinst Jisung, deutet an ihn fallen zu lassen.
"Wehe!", lacht der blondhaarige, klammert sich mehr an ihm.
"Wir lassen euch dann Mal wieder alleine, Byebye.", kichert Jisung, trägt seinen besten Freund runter in die Küche.
"Was wird das denn?", fragt Yoongi schmunzelnd, stellt seine Suppe auf dem Tisch.
"Felix ist zu faul zum laufen. Können wir auch etwas zu essen haben, Dad?"
"Sure. Wollt ihr die Suppe essen oder etwas anderes?"
"Suppe ist mehr als in Ordnung, Yoongi-Hyung.", sagt Felix, spürt wieder den Boden unter seinen Füßen als er von Jisung abgestellt wird.
"Dann nimmt euch zwei tiefe Teller und macht euch etwas drauf. Brot oder Brötchen wisst ihr ja wo es ist."
"Danke Dad. Wo ist eigentlich Papa?"
"Bei Hoseok. Dort geh ich übrigens auch gleich hin, also baut keinen Blödsinn."
"Niemals~", grinst Jisung, holt die zwei Teller, macht dann auf beiden etwas drauf.
"Lass es dir schmecken. Dad kocht nicht oft, aber wenn er es tut, ist es so unglaublich lecker~."
Yoongi lacht leise, wuschelt ihm durch die Haare.
Danach macht er sich etwas auf einen Teller, geht damit in sein Arbeitszimmer.
"Ich vermisse es irgendwie ein Dad zu haben.", murmelt Felix, isst die Suppe, sobald er ein Löffel in die Hand gedrückt bekommen hat.
"Und ich vermisse es eine Mom zu haben..oder eine großen Bruder. Verstehe mich jetzt nicht falsch, ich liebe Channie-Hyung und sehe ihn gerne als meinen großen Bruder, schon früher im Heim, war er mit Minjae mein großer Bruder, doch ist er am Ende nicht Minjae...Er ist nicht Minjae, welcher mit mir unter dem Sternhimmel sitzt und mir ganz viel darüber erzählt..."
Jisung sieht auf die Suppe, lächelt traurig.
"Ich vermisse Mom und Minjae so sehr, Lixie...und es tut so weh, dass ich beide nie wieder sehen werde. Ich liebe Papa und Dad und auch Chan, aber sie sind nicht meine leibliche Familie, sind nicht mit mir blutsverwandt. Sie sind einfach meine Familie, welche mich aufgenommen hat, als ich niemanden mehr hatte. Ich habe Mom am Krebs verloren und meinen Bruder durch den riesen Brand im Heim..."
Er starrt die Suppe an, blinzelt die Tränen weg.
"Du hast noch nie so viel über deine Familie gesprochen.", haucht Felix, hört ihm aufmerksam zu.
Es passiert schließlich nicht oft das Jisung darüber spricht.
"Minjae und Mom waren alles was ich hatte und die Personen, welche ich über alles geliebt habe.. Nachdem Mom krank wurde und kurz darauf den Kampf am Krebs verloren hat. Hat Minjae für uns beide gesorgt...Wir waren für ein paar Wochen auf der Straße, bis die Menschen es gemeldet haben. Kurz darauf waren wir im Heim, wo wir dann Chan kennengelernt haben. Wir waren zusammen in einem Zimmer. Irgendwann wurde ich dann in ein anderes Zimmer gebracht, zu jemand gleichaltrigen und doch waren wir drei unzerstörbar...Dann kam der Brand.. wir waren alle schon draußen und dann bin ich rein gerannt um mein Kuscheltier von meiner Mom zu holen. Ich wollte nicht ohne diesem Leben. Doch ist Minjae mir hinterher gerannt um mich wieder raus zu holen. Im Zimmer ist dann der Holzbalken runter gefallen. Direkt neben mir, aber direkt auf Minjae drauf. Seine Schreie verfolgen mich noch bis heute. Er wurde lebendig verbrannt und ich konnte nichts tun als dabei zu zu sehen und mein Kuscheltier an mich zu drücken. Ich habe meinen großen Bruder, welcher alles für mich getan hatte, wegen meiner Dummheit verloren.."
Felix mustert seinen besten Freund, welcher mit einem Lächeln im Gesicht, auf seinen Teller sieht, dabei stumm vor sich hin weint.
"Sungie.."
"Ich vermisse ihn und Mom, Felix. So scheiße sehr, dass es einfach nur wehtut. Ich möchte meine Mom und ihre Stimme wieder hören. Ich möchte hören wie Minjae mir über die Sterne und das Weltall erzählt. Wie er mir über Götter und der koreanischen Mythologie erzählt..."
"Aber jetzt bist du derjenige, welcher sein Wissen weiter gibt..an andere."
Jisung lächelt leicht, sieht seinen besten Freund an.
"Ich liebe diese Dinge nur, weil es das letzte ist, welches mir von meinem Bruder geblieben ist. Weil es mich mit ihm verbindet, selbst nach seinem Tod. Sobald ich davon rede oder in die Sterne schaue, dann sehe ich meinen großen Bruder vor mir, welcher mich glücklich an lächelt..."
Felix greift nach seiner Hand, drückt diese sanft.
"Du hast uns und deine adoptivfamilie. Ich weiß, es ist nicht dasselbe, aber es ist das was du hast und du kannst dich damit sehr glücklich schätzen."
"Ich bin auch glücklich. Ich liebe Papa und Dad. Vor allem, aber liebe ich Channie. Er ist der einzige der weiß wie Minjae war, teilt diesen Schmerz mit mir. Denn weiß ich, wie sehr er Minjae geliebt hat...zwar nicht so sehr wie Hyunjin, aber er hat ihn sehr geliebt. Ich glaube auch, dass Chan mir für eine Weile die Schuld zu geschoben hat und doch war er immer für mich da.. Hat danach Minjae seinen Job übernommen und wenn ich ganz ehrlich bin...Ohne Chan wäre ich wahrscheinlich nicht einmal mehr am Leben..."
Felix drückt seine Hand fest, hat selbst Tränen in den Augen.
Trotz dieser Vergangenheit ist Jisung der reinste Engel, kann lächeln und glücklich sein.
Wenn er diese Vergangenheit gehabt hätte, wüsste Felix nicht einmal wie er das schaffen würde.
Er ist wirklich stolz auf Jisung und auf Chan, dass sie trotz allem einfach zwei tolle, liebenswerte und herzliche Menschen sind, welche alles tun würden um alle anderen glücklich zu sehen.
"Ich bin so froh das du noch am Leben bist, Han Jisung."
"Das bin ich auch..auch wenn viele Tage einfach nur anstrengend sind. Ich habe eine Familie, welche mich liebt, Freunde die mich lieben, ein Dach über dem Kopf, genügend essen, Wasser, strom und genug Kleidung, genügend Geld...andere Menschen haben nicht diesen Luxus, wie wir. Also ja, ich bin froh am Leben zu sein und auch das es mir so gut geht. Nur möchte ich, dass es anderen auch gut geht."
"Du hast ein zu gutes Herz, Sungie...", haucht Felix.
"Du hast eine instabile Psyche und trotzdem möchtest du lieber anderen helfen, als dir selbst.."
"Helfersyndrom halt.", kichert Jisung, isst dann seine, nun schon, kalte Suppe.
"Wollen wir dann?", fragt er, als Felix fertig ist.
"Huch?"
"Na deine Haare färben du dummie. Hast du das etwa schon wieder vergessen?"
Felix nickt etwas, kratzt sich verlegen am Nacken.
"Eventuell?"
Jisung kichert etwas, steht auf und zieht seinen besten Freund mit ins Badezimmer.
Dort drückt er Felix auf dem Rand der Badewanne, holt die blaue Farbe, sowie Handschuhe hervor.
"Dann wollen wir mal~", grinst er, stellt davor noch Musik an.
"Ji?"
"Mhm?"
"Ich hoffe du weißt wie stolz ich auf dich bin?", fragt Felix, schaut ihm zu, wie er die Dinge zusammen mischt und mit schütteln beginnt.
"Du brauchst nicht stolz auf mich sein, Lixie. Ich bin okay."
Jisung lächelt ihn breit an, hält ihm den Kamm hin.
Felix seufzt etwas auf, kämmt jedoch seine Haare.
Ohne eine Diskussion anzufangen, selbst, wenn er es wollte.
Jisung ist so ein Sturkopf, welcher denkt, dass er das alles sowieso nicht verdient hätte.
Daher ist es nur eine Frage der Zeit bis er jeden von sich stößt, weil sein Leben so gut verläuft.
Etwas was Felix auch schon öfters bei Minho beobachten konnte.
- Ob die zwei das denn schaffen würden? Sie brauchen beide öfters mal Zuspruch und zeit für sich, stoßen jeden von sich. Was ist wenn sie sich Mal so weit voneinander weg stoßen, dass sie nicht mehr zueinander finden werden...?-
"Du denkst zu viel nach, Felix.", brummt Jisung, streicht über die Falte an der Stirn seines besten Freundes.
"Ist ein riesen Problem von mir.", schmunzelt Felix, sieht zu seinem besten Freund hoch.
Dieser drückt ihm ein Kuss auf die Stirn, widmet sich dann seinen Haaren und atmet tief durch.
"Oh...achja...Minho und ich sind im übrigen seit gestern Abend offiziell zusammen.", grinst Jisung, wirft es richtig random in den Raum, während er seinen besten Freund die blaue Haarfarbe auf die Haare macht, ihn dabei durch den Spiegel ansieht.
Vor sich hin lächelt.
"Warum hast du das nicht früher erzählt?", fragt Felix, glücklich über den Fakt, dass Jisung, nach drei Jahren, seinen Traumjungen herum bekommen hat.
"Es ging um dich, Lixie..und das war wichtiger als dieser Fakt, dass ich meinen ersten festen Freund habe."
"Welchen du über drei Jahre genervt hast.", kichert Felix, freut sich richtig.
Würde er nicht gerade still sitzen müssen, hätte er einen kleinen Freuden Tanz durchgeführt.
"Ohja~, aber das warten hat sich definitiv gelohnt."
"Ich bin so stolz, auf euch beide. Ihr habt es definitiv verdient glücklich zu sein."
"Es wird nicht einfach werden, aber wir werden das sicherlich irgendwie hin bekommen... Irgendwie. Jetzt wo ich ihn endlich habe, wird er mich nie wieder los werden."
"Hat er davor doch auch nicht.", kichert Felix. "Du bist wie ein klebriger Kaugummi unter seinem Schuh."
Jisung kichert, verteilt die gesamte Farbe auf Felix seinen Haaren.
"Ich würde so gern Changbin seine Reaktion auf deine neuen Haaren sehen."
"Du kannst mich ja, wenn wir fertig sind, zu Binnie bringen.", kichert Felix.
"Hab ihm versprochen Nachmittags zu ihm zu kommen."
"Dann machen wir das~", lächelt Jisung, konzentriert sich dann weiter.
"Wow, sehe ich heiß aus.", haucht Felix, fährt sich durch die Haare.
"Das tust du. Wären wir beide nicht vergeben würde ich mich glatt in dich verlieben.", grinst Jisung, reicht ihm den Rucksack.
"Na los, dein Freund wird ungeduldig. Er ruft dich um fünfzehnten mal an."
Felix kichert, fährt sich durch die Haare, eh er seinen Rucksack nimmt, dem ein Tag älteren folgt.
"Was machst du dann heute noch?"
"Ich will Minho nerven.", lächelt Jisung, schaut auf sein Handy, schreibt seinem Freund.
'Was machst du gerade?'
Minho<3: Nerve Changbin gerade etwas und du?
'Das trifft sich gut...ich bin gleich mit Felix bei Binnie und wollte dann sowieso zu dir...Also wenn ich darf.'
Minho<3: Natürlich. Hab nur heute ein Abendessen mit meinem Dad
'Ich komme mit.'
Minho<3: Natürlich bestimme einfach xD, aber ist mir Recht. Dann kann ich ihm dir gleich vorstellen. Als mein fester Freund.
'Kannst du mich auch gleich so ansprechen? Als fester Freund. Liebe es so~'
Minho<3: Ich habe mich in eine gottverdammte, Nervensäge verliebt xD
'Als ob das was neues wäre~ sind jetzt da.'
Er steckt sein Handy weg, während Felix die Haustür und dann die Wohnungstür von der Wohnung seines Freundes aufschließt.
"Lixie?", ruft Changbin.
"Nö, der Einbrecher der Felix die Schlüssel weggenommen hat.", kichert Jisung, bringt den Blauhaarigen zum lachen.
"Gut Jisung...Nimm deinen Freund mit. Er fuckt mich so ab."
"Du wolltest doch das ich her komme! Ist doch dein Problem und nicht meines!", murrt Minho, bringt Jisung zum kichern.
Felix zieht ihn mit ins Wohnzimmer, haucht Changbin ein Kuss auf die Lippen.
Dieser starrt seinen Freund nur an, blickt dann zu Jisung, eh sein Blick wieder zu seinem Verlobten fällt.
"Sag Mal willst du mich Umbringen?", fragt dieser dann, bringt Felix zum kichern.
"Niemals~"
"Du siehst so gut aus, Lixie. Noch mehr als sowieso schon."
"Das stimmt wohl. Hat Jisung gut gemacht.", stimmt Jisung zu, lässt sich einfach auf Minho seinem Schoß fallen.
"Nicht wahr~? Würden wir beide nicht schon verliebt sein, hätte ich mich heute in Felix verliebt.", kichert Jisung, haucht Minho ein Kuss auf die Lippen.
"Daran muss ich mich wohl erst noch gewöhnen.", brummt Changbin, beobachtet die zwei.
"Ich mich auch.", sagt Minho, drückt Jisung an sich. "Aber es ist ein tolles Gefühl, ihn als meinen festen Freund zu haben. Trotz dessen das er eine scheiß Nervensäge ist."
"Du liebst diese Nervensäge.", kichert Felix.
"In irgendwas muss ich mich ja verliebt haben.", schmunzelt Minho, kann noch immer nicht glauben das er das alles einfach laut ausspricht. Sonst ist er ja auch nicht so.
Was hat Jisung nur mit ihm getan.
"Ich bin ein wandelndes Buch, witzig, unglaublich schön.."
"Nervig.", funkt Minho dazwischen, verschränkt ihre Hände miteinander.
"So nervig bin ich gar nicht.", schmollt Jisung, schaut seinen Freund so an.
"Du warst schon immer nervig. Von Anfang an.", brummt der Lilahaarige. "Naja, trotzdem habe ich dich herum bekommen, also von daher.."
"Da hat er Recht.", schmunzelt Changbin, während Minho auf sein Handy schaut.
"Wollen wir dann gehen, Baby?", fragt er dann, bringt den Jungen auf seinem Schoß zum Sterben.
"Ich glaube dein Freund ist Tod."
"Und wir sind keine vierundzwanzig Stunden zusammen...ups." grinst der Lilahaarige, schubst Jisung von seinem Schoß.
"Bye Binnie und Lixie. Ich lasse die Leiche dann bei euch."
Minho nimmt seinen Rucksack, geht in den Flur.
"Er hat mich Baby genannt.", quiekt Jisung, bringt das Pärchen zum lachen.
"Jap, und er geht ohne dich."
"Nein! Bye!"
Jisung drückt Felix ein Kuss auf die Wange, rennt seinem Freund hinterher, springt ihm dann auf dem Rücken.
Gerade so hält Minho noch das Gleichgewicht, hält seinen Freund an den Oberschenkeln fest.
"Was wird das, mhm?"
"Trag mich."
"Wie alt bist du bitte?", fragt der ältere, schüttelt den Kopf.
"Du liebst mich, also kannst du mich ruhig tragen."
"Du bist so faul, Han Jisung." seufzt Minho, bringt Jisung dazu in seine Halsbeuge zu kichern.
Der ältere lächelt, läuft mit seinem Freund auf dem Rücken durch die Straßen.
Aus Langeweile fängt Jisung an zu erzählen:
"Die Koreanische Mythologie setzt sich aus nationalen Legenden und Volksmärchen zusammen, die aus dem gesamten Gebiet der Koreanischen Halbinsel stammen. Ihr Ursprung ist möglicherweise eine Mischung aus koreanischem Schamanismus, buddhistischen, chinesischen, konfuzianischen und taoistischen Legenden und Mythen. Diese Legenden unterscheiden sich auch innerhalb des Landes sehr von Region zu Region. So haben beispielsweise die Inselbewohner von Jejudo eine völlig andere Lebensweise als die des Festlandes und bringen so abgewandelte Formen ein und desselben Mythos hervor. Der Animismus gilt als Hauptquelle des religiösen Lebens in Korea. Insbesondere die Verehrung von Bergen, Tieren und Pflanzen findet sich als häufiges Motiv in Volksmärchen und geht auf den Glauben zurück, dass diese Seelen hätten. Ein weiteres häufiges Thema sind Tribute und Opfergaben, sowohl im wörtlichen als auch figurativen Sinne. Darüber hinaus wurden bestimmte Zuständigkeitsgebiete von Göttern besetzt. Diese treten in Volksmärchen oft als ferne Beschützer auf, die den Menschen einen Besuch abstatten, wenn diese sie darum bitten, sich sonst aber aus dem täglichen Leben heraushalten. Nach der Frühzeit der Koreanischen Geschichte, in der die schamanistische Religion eine Vormachtstellung einnahm, teilte sich Korea oft in kleinere Königreiche auf, wie Silla, Goguryeo und Baekje. Die Volkssagen und Mythen variierten dementsprechend entlang der Grenzen dieser Regionen. Die Ankunft des Buddhismus im dritten bis vierten Jahrhundert leitete einen Änderungsprozess der Mythen und der angestammten Religion ein.[3] Später wurde die angestammte Religion mit dem Beginn des Neokonfuzianismus durch die Regierung unterdrückt und Schamanen oft für die Ausübung ihrer Religion getötet, wodurch sich viele der Legenden entweder veränderten oder in bestehenden Legenden aufgingen. Der koreanische Schamanismus hatte einen großen Einfluss auf Korea und die ihm eigenen Mythen. In frühen koreanischen Mythen wurden Männer oft mit Vögeln, Frauen mit Fischen oder Landtieren gleichgesetzt. Beispiele hierfür finden sich im Samguk Yusa, wo Männer sich oft in Vögel verwandelten und in Geschichten über Frauen Wasser oder Fische vorkamen. So wurde beispielsweise die frühe Göttin Yuhwa als Wassernymphe gesehen, Haemosu aber als Himmelsgott. Im Märchen von Kim Suro verwandelt sich Kim Suro in einen Vogel- sein Gegner tat es ihm gleich, doch seine Frau, Heo Hwang Ok war der Sage zufolge mit einem Boot über das Meer gekommen. Diese Zuordnung ist durch die gesamte Zeit der Drei Königreiche hinweg sehr konsistent, wie im Samgungnyusa zu erkennen ist.Auch Berge wurden oft als heilig beschrieben und kommen als Motiv in Mythen, Legenden und Märchen auf. Könige wurden oft auf Berggipfeln geboren, Götter stiegen zu den Bergen herab, und selbst Berggeister, die sogenannten Sanshin wurden verehrt..."
Während Jisung so erzählt, kann Minho nicht anders als breit zu lächeln und ihm aufmerksam zu zu hören.
Er liebt es einfach, wenn Jisung dies tut, sein Wissen teilt.
Außerdem liebt er die Stimme des jüngeren.
Davon kann er einfach nicht genug bekommen.
Er setzt Jisung vor dem Haus seines Dads ab, dreht sich zu diesem.
"Sind wir scho...mhm."
Jisung konnte seine Frage nicht einmal aussprechen, da hat Minho ihn schon unterbrochen in dem er angefangen hat ihn zu küssen.
Sofort erwidert der jüngere, schlingt die Arme um den Nacken des älteren.
Dieser zieht ihn an der Taille enger an sich, vertieft den Kuss.
Jedoch nur kurz, dann löst er sich von dem jüngeren.
"Wofür war denn jetzt dieser Kuss?", fragt der Blauhaarige, beißt sich auf die Lippen.
"Mir war einfach danach.", lächelt Minho, verschränkt ihre Hände miteinander.
"Bereit?"
"Bereit wenn du es bist.", haucht Jisung, folgt seinem Freund dann, welcher ins Haus rein geht.
(Er hat immer noch seinen Haustürschlüssel.)
"Dad, ich bin da. Hoffentlich hast du genug gekocht."
"Wieso? Hast du so großen Hunger?"
"Nop, aber ich habe jemanden mitgebracht.", ruft Minho durch das Haus, während Jisung ihn verliebt betrachtet, dabei nichts anderes außer lächeln kann.
- Kaum zu glauben das er wirklich mit mir zusammen ist, fuck...ich bin so glücklich. Er macht mich so glücklich~-
"Wen denn?", fragt sein Dad, kommt in den Flur.
"Jisung."
"Donghae.", sagt Jisung, drückt sich etwas mehr an Minho.
"Freut mich, dich wieder zu sehen. Anscheinend hat mein Kind es alles wieder gut gemacht, was er gedacht hat kaputtgemacht zu haben. Das freut mich doch zu sehen. Ich hoffe du magst Bimbimbap."
"Ich liebe Bimbimbap.", grinst Jisung, sieht zu seinem Freund, bekommt den verliebten Blick und lächeln mit.
Etwas was ihn nur noch glücklicher macht.
"Dann kommt in die Küche. Essen ist fertig.", lächelt Donghae, geht zurück in die Küche.
Jisung dagegen haucht seinem Freund ein Kuss auf die Lippen, bekommt nicht genug.
Am liebsten würde er sich in eine ruhige Ecke zum knutschen verpissen und erst wieder hervor kommen, wenn er keine Lust mehr auf Minho hat.
"Na komm.", murmelt Minho, zieht ihn dann mit in die Küche.
Dort setzen sie sich an den Tisch, sehen das Essen an.
"Dad... Jisung.. Jisung ist mein fester Freund.", presst Minho hervor, weiß auch nicht, wieso es bei diesem so viel schwerer als bei seinen Freunden ist.
Donghae jedoch lächelt nur, nimmt seinen Löffel und seine Stäbchen.
"Du hast dir einen guten, starken und sturköpfigen Jungen ausgesucht und vor allem einen, welcher dich mit so viel Liebe anschaut. Etwas was man nicht mehr oft zu sehen bekommt. Du hast ein großes Los gezogen. Und er würde immer für dich kämpfen.."
Minho lächelt, sieht zu Jisung, welcher gerade mit essen begonnen hat.
- Und wie...er ist mehr als nur perfekt. Mein eigener Sechser im Lotto-
"Und er ist ziemlich talentiert.", fügt Donghae hinzu. "Das ist er auch...und eine riesen Nervensäge für seine Körpergröße", lächelt Minho, fängt dann auch mit dem Essen an.
Eine Weile konzentrieren sich die drei auf das Essen, eh Donghae wieder das Wort erhebt.
"Jisung?"
"Ja?"
"Danke.. Danke das du mir den Kopf gewaschen hast und mich gezwungen hast, meinem Sohn beim tanzen zu zu schauen. Sonst wäre ich wahrscheinlich weiterhin ein blindes Arschloch gewesen."
"Hab ich doch gerne gemacht. Hätte meine riesen Rede nicht geholfen, hätte ich sie wahrscheinlich verprügelt." sagt Jisung, grinst ihn an.
"Ihr Sohn ist nämlich einer der tollsten Menschen die ich kenne und einfach nur perfekt. Ich könnte stundenlang darüber reden wie perfekt Minho ist."
"Das hast du schon einmal, als du mir die Augen geöffnet hast.", schmunzelt Donghae. "Da habe ich schon gesehen wie sehr du meinen Sohn liebst."
Jisung lächelt, sieht zu Minho.
"Worte können meine Liebe zu ihm noch nicht einmal alles zusammen fassen, was ich für ihn fühle."
Minho schnippst ihm gegen die Stirn.
"Aua! Was soll das denn? Ich war doch gerade absolut süß zu dir!"
"Ich könnte kotzen.", murrt Minho, während sein Herz unglaublich rast, das alles nicht glauben mag.
Noch immer versteht er nicht was Jisung an ihm findet, doch gefällt es ihm.
Denn fühlt er genauso für den jüngeren.
"Du bist so romantisch wie die Wand hinter dir, Lee Minho."
"Wenigstens nicht so ekelhaft süß wie dein ekelhafter Erdbeer-Milchshake."
"Ich will die Scheidung, Lee Minho.", murrt Jisung, verschränkt die Arme vor der Brust.
"Wir sind immer noch nicht verheiratet, Han Jisung." lacht Minho.
"Dann mache ich halt Schluss mit dir."
"Jetzt wo du mich endlich rum bekommen hast nach mehr als drei Jahren?"
"Stimmt..."
Jisung streckt ihm die Zunge heraus, sieht dann zu Donghae.
"Ich zieh alles was ich gesagt habe zurück. Er ist ein riesen Idiot."
"Sagst du?", schmunzelt Minho, löst Jisung seine Hände von der Brust, verschränkt ihre Hände miteinander.
"Du bist doch hier der größere Idiot von uns beiden."
"Achja?"
Jisung tritt ihn unter den Tisch, während Donghae nur lacht, die zwei amüsiert beobachtet.
"Ihr seid schon ein tolles Paar."
"Ich hasse ihn.", murrt Jisung. "Und ich hasse dich.", grinst Minho, beugt sich vor und küsst seinen Freund.
Und das direkt vor seinem Vater ohne überhaupt Angst zu haben, dass dieser ausrasten könnte.
Das einzige was für ihn zählt ist Han Jisung, sein fester Freund.
Und dessen Lippen auf seinen eigenen.
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Ich hatte heute voll den schönen Tag mit den zwei wichtigsten Menschen in meinem Leben~
Aber jetzt bin ich so kaputt...so unendlich kaputt
Doch war es mir das Wert mich aus dem Haus zu trauen.
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