Tag 9 - Neevend

Love Triangle

Der Doctor hatte viele komplizierte Beziehungen in seinem doch viel zu langen Leben und die komplizierteste und am weitesten zurückreichende war die mit dem Master. Sie waren für so eine lange Zeit Freunde gewesen, und damals war er noch naiv genug gewesen um anzunehmen, dass diese Freundschaft ewig halten würde.

Manchmal war er naiv genug gewesen, um anzunehmen, dass diese Freundschaft etwas mehr war als nur das und eigentlich war sie das auch bis zum heutigen Tage.

Seine Beziehung mit dem Master war nicht in Worte zu fassen, auch weil beide nie die selben waren. Sie wuchsen und regenerierten, sodass der Doctor sich jedes Mal wenn er in ein neues Gesicht des Masters sah, aufs Neue wunderte, wie es ein Timelord schaffte, sich so sehr zu verändern und gleichzeitig tief im Inneren doch der selbe zu bleiben.

Verschiedene Auftreten, verschiedenes Aussehen, verschiedenes Geschlecht und doch sah er jedes Mal wieder diesen unglaublichen Wahnsinn, der das gesamte Wesen des Masters ausmachte.

Als der Doctor in den Timevortex gesehen hatte, als ihm alles von Raum und Zeit offenbart worden war, was gewesen war, was ist, was sein hätte können, da hatte er beschlossen die Welten zu erkunden. Er hatte beschlossen ihnen zu helfen.

Der Master hatte unendliche Möglichkeiten gesehen, Leben zu unterwerfen, Welten zu erobern und sie an seinem Wahnsinn Teil haben zu lassen. Der Timevortex hatte sowohl den Master als auch den Doctor in den Wahnsinn getrieben und sie gleichzeitig auseinander gespalten.

Und doch würde der Doctor ihn immer noch als seinen Freund bezeichnen, egal wie oft die beiden sich auf gegenübergesetzten Seiten befanden.

Und nun stand er ihm gegenüber, während wahrscheinlich einer seiner letzten Momente die er hier auf Erden verbringen würde. Nein, eigentlich standen ihm zwei Leute gegenüber, zwei Versionen seines Kindheitsfreundes, zwei Ausführungen der selben Person, die unterschiedlicher nicht sein könnten, doch beide hatten den selben Anteil des absoluten Wahnsinns, jeder auf eine andere Weise.

Eine Version hatte er seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, wahrscheinlich nicht mehr seit zwei Regenerationen und er war sich nicht sicher, ob für ihn dieses Ereignis nicht noch in der Zukunft lag. Eine der jüngsten Regenerationen des Masters, die er je getroffen hatte. Er wusste nicht die wievielte es war, oder wieviele Leben der Master hinter oder vor sich hatte, aber das war nicht wichtig, denn der Master würde so schnell nicht verschwinden.

Er würde so schnell nicht aufgeben und sterben, egal was er den Doctor glauben ließ. Der Doctor hatte ihn in seinen Armen gehalten als er sich verweigert hatte zu regenerieren, nur um dem Doctor eins auszuwischen. Er wollte sterben, nur um den Doctor in dem Glauben zu lassen, er wäre der letzte seiner Art. Der Doctor wusste mittlerweile besser.

Und er konnte sich nicht vorstellen, wie der Master es geschafft hatte zu überleben, aber er war genauso brilliant wie wahnsinnig. Und er hatte es geschafft, beziehungsweise würde es schaffen, denn neben ihm stand sein nächstes Leben, Missy.

Missy, von der er so gehofft hatte es endlich geschafft zu haben seinen alten Freund wieder auf seine Seite zu ziehen. Manchmal verglich er sie mit einer boshaften Mary Poppins und der Vergleich konnte nicht besser passen. Es war schwer zu glauben, dass die beiden die selbe Person waren.

Er saß gefesselt auf seinem Stuhl, nicht wissend um seine Zukunft. Er würde heute sterben, dass wusste er, die Frage war nur, ob er es für immer tun würde.

Der Master und Missy hatten angefangen zu tanzen. Es war ein absurder Anblick. Noch absurder wurde es, wenn man bedachte, dass die beiden gerade miteinander flirteten. Die Spitze des Narzissmus, würde er fast schon behaupten.

Seine Beziehung mit dem Master war kompliziert, war es schon immer gewesen. Er wusste nicht, was ihn dazu veranlagt hatte, Missy zu vertrauen. Aber er wusste auch, dass er irgendwann Zeit war für ihn zu sterben.

(What the fuck is this?)

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