"Hmmmm... Ich weiß nicht", Ava dreht sich vor ihrem Spiegel hin und her. Ihr Gesicht ziert ein zweifelnder Ausdruck. Verwirrt betrachtet Lyra, die auf dem Bett ihrer Freundin sitzt diese. Normalerweise ist Ava eine der selbstbewusstesten Menschen, die Lyra kennt, aber heute scheint irgendetwas sie zu stören. "Lässt mich das Kleid nicht irgendwie komisch aussehen?" Fragend dreht Ava sich zu Lyra um. "Du siehst in jedem Kleid bezaubernd aus und das weißt du ganz genau!", widerspricht Lyra und schaut Ernst zu Ava. Doch diese hat sich schon wieder dem Spiegel zugewendet und betrachtet jetzt ihre Haare. "Findest du meine Haare sehen fettig aus?" Lyra unterdrückt den Drang mit den Augen zu rollen. "Du hast gerade eben erst geduscht Ava. Natürlich sehen sie im Moment fettig aus, aber das liegt da dran, dass sie klatschnass sind, aber ich flechte sie dir nachher gerne, wenn du mir sagst, warum du gerade die ganze Zeit nach Komplimenten fischst."

Ertappt lässt Ava ihre Schultern fallen und dreht sich zu Lyra um. "Ich... Na ja... Ich bin nervös. Ich treffe heute das erste Mal deine Freunde. Wir sind jetzt zwar schon eine Weile zusammen, aber ich habe trotzdem Angst auf ihre Reaktionen. Sie kennen mich schließlich noch nicht." Lyra stellt sich direkt vor ihre Freundin und streicht dieser liebevoll eine Strähne hinters Ohr. "Ach Ava. Meine Freunde werden dich lieben! Glaub mir. Ich kenne sie schon seit Ewigkeiten und sie wissen auch seit Beginn über uns. Sie wollen dich nur kennenlernen. Nicht mehr und nicht weniger. Außerdem könntest du, in meinen Augen, alles tragen. Du bist so oder so wunderschön", gegen Ende des Satzes flüstert Lyra, ehe sie den Abstand zwischen den Beiden verringert und ihre Freundin schließlich küsst. "Okay überredet", grinst Ava, als die Beiden sich lösen. "Da ist die Ava die ich kenne. Bist du bereit für deine Frisur?" Ava nickt und schnappt sich schnell alle Sachen, die Lyra dafür braucht, ehe sie sich auf ihr Bett plumpsen lässt und Lyra ihre Haare frisiert. Hand in Hand verlassen sie wenige Minuten später das Haus und machen sich auf den Weg zum Treffpunkt.