Tag 21/22 - Wildfreund
1837
Seufzend betrachtete er das Tattoo auf seinem Arm und machte einen Schritt nach vorne.
1836
Dieser Countdown ging ihm gehörig auf die Nerven. Jeder besaß diesen Countdown. Bei manchen war er bei 0 angekommen, aber bei ihm nicht. Als Kind hatte er den Gedanken geliebt, dass es irgendwo da draußen jemanden gab, der sein Seelenverwandter war und den er nach Ablauf des Countdowns treffen würde. Er war extra durch den Garten gerannt, nur um die Zahl des Countdowns zu veringern. Doch dann erfasste das Leben ihn mit voller Wucht. Er wurde von zuhause weggerissen von irgendeiner bescheuerten Organisation. Darauf folgten jahrelanges Training, Experimente mit irgendwelchen Substanzen und höllische Qualen. Irgendwann waren sie der Ansicht, dass es genug geworden war und sie hatten aufgehört damit. Nur um ihn kurze Zeit später auf Missionen zu schicken.
1020
"Agent 21 erwartet sie." Grummelnd erhob er sich von seinem Bett und lief zum üblichen Raum für ihre Treffen. "Soldier." Er nickte dem Mann, der ihm Gegenüber saß stumm zu. Der Agent schwafelte irgendwas davon, wie wichtig diese Mission doch sei und dass er nicht ohne einen Erfolg heimkommen sollte, doch er zuckte mit den Schultern und ließ das Ganze über sich ergehen.
300
Er hatte jetzt schon mehrere Spuren, die zu seinem Opfer führen sollten verfolgt, aber bisher hatte keine zum richtigen Ziel geführt. "Wir haben noch eine letzte Spur, die bisher die vielversprechendste von allen ist", hörte er über das Kommunikationsgerät. Er gab die Koordinaten, die sie ihm gaben in das Navigationsgerät seines Wagens ein und fuhr los.
20
Er war jetzt schon überall, durch das gesamte Gebäude geschlichen, aber hatte keine Spur von dem Gesuchten gefunden.
15
Täuschte er sich, oder hörte er Geräusche von hinter der Wand.
14
Er zückte seine Pistole und prüfte, ob sich Munition in dieser befand.
13
Er entsicherte die Waffe und stand auf.
12
Er richtete sich auf und ging um die Ecke.
0
Sie standen einander gegenüber. Beide die Waffe auf sich gerichtet. Ein leichtes Ziehen machte sich auf seinem Arm bemerkbar. Er sah aus dem Augenwinkel darauf und sah, dass der Countdown bei 0 angekommen war. Sein Gegenüber tat genau das Gleiche. Sofort ließ dieser die Waffe sinken und schließlich auf den Boden fallen. Vorsichtig erhob er seine Arme.
"Ich werde nicht gegen dich kämpfen." "Woher kommt diese plötzliche Entschlossenheit?", fragte er harsch. "Du bist mein Seelenverwandter und ich werde nicht gegen meinen Seelenverwandten kämpfen." Langsam ließ er seine Waffe sinken. "Du bist der beste in deinem Geschäft und ich bin auf dem Weg dorthin dir das zu nehmen. Warum hindert dich die Tatsache, dass ich dein Seelenverwandter bin daran?"
Sein Gegenüber schwieg. "Lass uns wegrennen." Erstaunt über diese Worte blickte der Mann vor ihm auf. Der Soldier steckte seine Waffe weg und hielt ihm die Hand entgegen. Zögerlich griff sein Gegenüber danach. "Nimm die Waffe mit. Wir können jede Verteidigung brauchen."
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