Tag 12 - Neevend

Ein Dämon im Keller

„Genau da liegt nun einmal das Problem." Beelzebub, Lord der Fliegen legte eine Karte auf den Tisch und warf dem Erzengel Michael einen triumphierenden Blick zu. Eine der Schwächen von Dämonen, sie neigten zur Hochmut. Aber so taten die Engel.

„Wir haben keinerlei Antworten, außer, dass wir wissen, dass sowohl Crowley und Aziraphale uns auf irgendeine Art und Weise ausgetrickst haben. Wir wissen nicht wie, ihr wisst nicht wie. Ich war dabei, dieser absolute Bastard stand nur in den Flammen und hat mich angegrinst." Gabriel überlegte eine Weile, bevor er seinen Zug machte und Dagon runzelte nur die Stirn, bevor der Lord der Akten Gabriel kurzerhand übertrumpfte.

Sie spielten ein gefährliches Spiel, aber Verhandlungen und Rechenschaft musste sein, selbst wenn das hieß, mit dem Feind Karten zu spielen.

„Das selbe bei uns", meinte Beelzebub gedehnt, während Michael sie alle nur mit ihren stechenden Augen musterte. Sie war auch dabei gewesen, bei Crowleys Verurteilung und konnte die Schande nicht ausstehen, einem niedrig eingestuften Dämonen ein Handtuch reichen zu müssen. Aber sie war zu entsetzt gewesen um richtig zu reagieren.

„Aber wenigstens sind wir uns einig, dass beide eine Gefahr für einen weiteren Krieg darstellen, sollte Gott etwas dergleichen planen. Vielleicht war das alles ein Teil ihres Plans, aber irgendwann muss das Ganze schließlich zu einem Ende kommen. Allerdings war die Verurteilung der Beiden für sowohl Himmel und Hölle die reinste Demütigung." Gabriel rückte seinen Anzug zurecht. Seine violetten Augen funkelten wütend.

„Wir schlagen deshalb vor", fuhr er fort, als sich plötzlich die Tür öffnete. Der Mensch im Türrahmen starrte sie entsetzt an, eine Taschenlampe in der Hand und einen Schlüssen in der anderen.

„Es gibt nichts zu sehen hier, Menschlein", fauchte Beelzebub und warf Gabriel einen Blick zu der wahrscheinlich so viel bedeutete wie ‚Ihr seid Engel, Wunder führt ihr jeden verdammten Tag durch. Tu deinen Job, Erzengel' und Gabriel warf einen Blick zurück der wahrscheinlich bedeutete ‚Halt deine verdammte Fresse, Dämonengesindel, ich war gerade dabei'.

Menschliche Keller waren nicht die besten Treffpunkte, für ein geschäftliches Treffen unter Dämonen und Engeln, aber ansonsten hätte es Streit gegeben, wer der Gastgeber sein würde. Und keiner wollte einen Krieg beginnen, wenn die Allmächtige es nicht ausdrücklich befahl. Außerdem möchte Dagon es ungern zugeben, aber der Dämon hatte vor einiger Zeit gefallen an dem Keller gefunden und war hier eingezogen.

Die Tür fiel ins Schloss und tauchte die Gruppe wieder in düsteres Licht. Die Engel bevorzugten eher hell erleuchtete Gebäude, aber es war vielleicht einmal eine Abwechslung vom Himmel, dachte sich Michael.

„Schach Matt", schrie Dagon und knallte die Karten auf den Tisch. „Das ist ein Kartenspiel!", schrie Gabriel zurück und Michael beruhigte sie alle mit dem Schnippsen ihrer Finger. Gabriel richtete erneut seinen Anzug und atmete tief ein, auch wenn er es schwer genommen nicht machen musste.

„Wir schlagen deshalb vor, die ganze Sache in Ruhe zu lassen. Zu vergessen. Sollen die beiden nun auf Erden heiraten und essen gehen und materielle Objekte" „Bücher." „-Bücher lesen, meinetwegen. Wir schenken ihnen keine Beachtung, behandeln Sie als Menschen und vergessen unsere Demütigung. Und vielleicht bekommen sie das Ganze irgendwann heimgezahlt und ich hoffe bei der Allmächtigen, dass es so sein wird."

Dagon und Beelzebub sahen sich kurz an und Beelzebub scheuchte sich eine Fliege aus dem Gesicht. Es klang wie eine plausible Lösung. Die beiden Verräter waren ihrer Zeit sowieso nicht wert. „Deal", meinte Beelzebub und hielt Gabriel deren ausgestreckte Hand hin. Er betrachtete sie eine Weile angeliefert, bevor Michael ihm einen strengen Blick zuwarf und er einschlug.

Somit war eine der größten Demütigungen in der Geschichte des Himmels als auch der Hölle vergessen. Aber gesehen von der schief gelaufenen Apokalypse natürlich, aber das erklärte sich von selbst. Darüber würde auch keiner mehr sprechen.

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