Brief zweiundzwanzig:

Hallo N.,

jemand sagte einmal, es ist besser zu Weinen als wütend zu sein, denn Wut verletzt andere doch Tränen fließen still und direkt durch die Seele und reinigen das Herz. Vielleicht von der Wut, da es auf Dauer anstrengend ist, Aber den Schmerz können die Tränen trotzdem nicht nehmen.

Früher war ich der Meinung, dass psychisches doch niemals mehr Wehtun könnten als echte Wunden, du konntest mich vom Gegenteil überzeugen. Deine Worte brachten mich dazu mich in meinem Zimmer einzusperren und mich zu einer Kugel in meinem Bett zum Weinen zu verkriechen. Einige Tage wollte ich niemanden mehr sehen, nicht mehr rauskomen und ich konnte mir nur geradeso täglich etwas Essen zu mir nehmen, ich wusste was sonst passieren könnte. Doch deine Worte verfolgten mich in meinen Gedanken, Nächten (oft ohne Schlaf) und sie holten mich immer wieder ein.

Ich war am Bluten, aber Narben verheilen mit der Zeit auch wenn sie nie ganz verschwinden man verdrängt sie, nur manchmal erinnert man sich wieder an die Vergangenheit...

Durch bessere Menschen als du es bist kam ich langsam wieder zurück. Öffnen kann ich mich nicht mehr so schnell und ich habe Angst jemanden Vertrauen zu schenken, jemanden so richtig gern zu haben.

Man versucht trotzdem sein Bestes um seine Werte zu finden, um schlauer zu werden als früher.

von der Vergangenheit Abschied nehmend

Cathy

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Widmung: eine Person die noch Lernen muss, dass es nichts bringt auf diese Art und Weise zu leben wie sie es tut. Es verletzt nur.