29

Nathan betrat das Wohnheim und bereute wieder einmal sofort die Entscheidung, nicht nach einer Wohnung oder zumindest einem Zimmer in einer WG gesucht zu haben. Es roch nach Pisse, Kotze und Kippen. Gegen letzteres hatte er eigentlich nichts, da er selbst rauchte, aber den Geruch nach altem und abgestandenem Qualm konnte er ja trotzdem widerwärtig finden. Schnell joggte er die Treppe ins erste Obergeschoß, wo sein und Kyles Zimmer lag. Mit angehaltenem Atem schritt er zur Tür, schloss auf, stürmte rein und schlug die Tür hinter sich zu.

Kyle, der auf seinem Bett lag und fernsah, fuhr erschrocken zusammen.

„Alter, Nathan! Was ist denn bei dir nicht okay?", schimpfte er. „Musst du mich so erschrecken? Kannst du nicht wie nen normaler Mensch das Zimmer betreten?"

„Sorry, aber der Gestank da draußen geht gar nicht.", murrte Nathan. Er ließ seine Trainingstasche auf den Boden gleiten und ging nach rechts ins Bad. Die Tür ließ er angelehnt, sodass er hören konnte wie Kyle ihn neckte: „Vielleicht solltest du dich doch glatt rasieren und schauen, ob du nicht im Mädelswohnheim unterkommst! So ne Heulsuse wie dich können die bestimmt gut gebrauchen."

„Haha, witzig.", knurrte Nathan. Er hatte sich gerade eine Ladung Wasser ins Gesicht geschüttet, trocknete sich nun ab und betrachtete sein Spiegelbild.

Auf gar keinen Fall rasiere ich mich.

Er fuhr mit der Hand über seinen stoppeligen Dreitagebart und blickte sich zunächst von links, dann von rechts im Spiegel an. Dann trat er ein, zwei Schritte zurück, ließ die Kapuzenjacke von seinen breiten Schultern gleiten und zog sich das T-Shirt über den Kopf. Kurz zuckte er zusammen. An seiner linken Seite bildete sich ein dicker Bluterguss, von dem er sicherlich einige Tage was haben würde.

Verdammter Mistkerl...

„Yo, Alter! In was für nen LKW bist du denn reingerannt?!" Kyle stand mit dem Handy in der Hand in der Badezimmertür und sah besorgt auf den blaugrünlila leuchtenden Fleck an Nathans Rippenbogen.

„In gar keinen.", erwiderte Nathan mürrisch. „Ist vom Training."

„Vom Training?", hakte Kyle ungläubig nach. „Seit wann trainiert man denn beim Turnen auf der Seite? Oder hast du dich auf den Barren knallen lassen?"

„Ja, so in etwa... kann ich jetzt duschen gehen oder willst du mir noch nen Pflaster draufkleben?"

„Schon gut, schon gut. Sag mir nur eben noch, was für ne Pizza du willst, dann bestell ich schonmal. Josh kommt auch gleich rüber, aber der hat wohl noch zu tun." Kyle grinste vielsagend.

Also hat er sie doch nochmal rumgekriegt.

„Schinken und Thunfisch, wie immer. Bringt Josh Bier mit?"

„Glaube schon. Ich frag nochmal nach. Bis gleich." Kyle zog die Tür hinter sich zu.

Nathan seufzte, entledigte sich dann seiner Hose, Socken und Boxershorts und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser half, die Verspannungen in seinem Nacken und den Schultern zu lockern, als es jedoch auf seine Rippen prasselte, sog er scharf die Luft ein.

Fuck, das tut eindeutig mehr weh, als ich dachte. Da werd ich noch ein paar Tage was von haben.

Aber vielleicht war das ja auch ganz gut so. Vielleicht brauchte er die Erinnerung daran, nicht ständig so eine große Fresse zu haben. Und keine Wetten einzugehen, wenn er betrunken war. Der Sprung heute hätte ihn weitaus mehr als nur einen kunterbunten Rippenbogen bescheren können. Hätte er die Kraft in den Armen nicht gehabt, so hätte er sich mit Sicherheit nicht an der Wand hochziehen können, gegen die er mit voller Wucht geknallt war, und wäre die sieben Stockwerke hinabgesegelt. Natürlich hatte Miles das nicht gelten lassen.

„Wir hatten einen Sprung ausgemacht, kein Klettern an der Hauswand.", hatte er gegrinst.

Verdammter Wichser.

Nathan schrubbte sich das Haar und hielt den Kopf unter die Brause.

Wie komm ich aus der Nummer wieder raus? Wenn ich Freitag Abend nicht im Lola's auftauche, wird er mir sicher richtig Stress machen. Da komm ich mit „Ich zeig dir wie krass ich hüpfen kann" sicher nicht weiter. Wundert mich nicht, dass er sich überhaupt darauf eingelassen hat. Auch dem guten Miles scheint zu viel Alkohol nicht gut zu tun. Vielleicht kann ich's ja damit rumreißen. Aber vor einem Geschäftstreffen trinkt er sicher nicht so viel.

Nathan stieg aus der Dusche, wuschelte sich mit dem Handtuch durchs Haar und wickelte es sich dann um die Hüfte . Prüfend warf er wieder einen Blick in den Spiegel, nur um festzustellen, dass der Bluterguss nach der heißen Dusche dunkler geworden war und seine Rippen schmerzhaft pochten. Nein, so konnte es nicht weitergehen. Auf gar keinen Fall wollte er am Freitag bei dem scheiß Deal danebenstehen und so tun, als ob er zu Miles und dessen kranker Gang gehören würde. Er hatte ein Mal einen Fehler gemacht und das lag nun fast zwei Jahre zurück.

Fehler... naja...

Direkt zu Beginn seines Studiums, noch vor dem Start der Vorlesungen, war er in Angie hineingestolpert. Und zwar wortwörtlich. Er hatte eine Bordsteinkante übersehen, weil er durch das Vorlesungsverzeichnis gescrollt hatte, um sich für alle notwendigen und vielleicht ein oder zwei zusätzliche Vorlesungen anzumelden. Im nächsten Moment war er schon dabei gewesen, sich auf die Nase zu legen. Mit den Armen rudernd hatte er Halt gesucht - und in Form von Angies Tasche gefunden. Entsetzt hatte sie aufgeschrien und war fast mit ihm zu Boden gegangen, als er einen Arm um sie geschlungen hatte, um dafür zu sorgen, dass sie auf ihm und nicht auf dem Asphalt landete. Verdutzt hatte sie ihn angesehen, ihr puppenhaftes Gesicht direkt vor seinem, ihre rosafarbenen Lippen nur wenige Zentimeter von seinen entfernt. Und da war es mit ihm durchgegangen. Er hatte sie näher gezogen und überlegt, sie einfach zu küssen. Er hatte sich vorgestellt, wie es sich anfühlen würde, diese weichen sanften Lippen zu spüren. Stattdessen hatte er eine schallende Ohrfeige erhalten.

„Sag mal, spinnst du eigentlich?! Was für ein dämlicher, widerlicher Perversling bist du eigentlich?!", hatte sie gekeift, sich von ihm losgerissen und sich aufgerappelt. Wütend stand sie neben ihn, funkelte auf ihn hinab und stieß ihn dann doch tatsächlich mit dem Fuß an. „Runter von meiner Tasche, du Arsch!"

Völlig perplex hatte Nathan sich aufgerichtet, sodass Angie nach ihrer Tasche greifen konnte. Einer der Henkel war abgerissen.

„Na klasse! Ganz toll, du Volltrottel! Die war neu!" Anklagend hatte sie ihm die Tasche vors Gesicht gehalten und damit hin- und herumgefuchtelt. „Bist du etwa auch noch taubstumm?!"

„Äh... nein.", Nathan war aufgestanden. „Tut mir leid. Ich bin Nathan." Er hatte ihr die Hand hingestreckt. Das blonde, schlanke, in schwarzer Jeans und einem cremefarbigen Cardigan steckende Mädchen hatte ihn aus ihren blauen Augen angefunkelt. Ja, sie hatte echt verdammt gut ausgesehen. Allerdings war ihre Laune mehr als schlecht gewesen.

„Ist mir scheiß egal, wie du heißt. Du hast meine Tasche kaputt gemacht und versucht, mich anzugrapschen. Verpiss dich bloß!" Damit war sie an ihm vorbeigestürmt, noch bevor er etwas erwidern oder sich entschuldigen konnte.

Nathan lächelte unwillkürlich auf beim Gedanken an sein erstes Zusammentreffen mit Angie. Er war sich sicher, dass es ihm auch ohne die Bordsteinkante den Boden unter den Füßen weggezogen hätte. Er hatte ihr hinterhergesehen und dabei ziemlich unverhohlen auf ihren Hintern gestarrt. Zwei kleine apfelförmige Pobacken, die sicher nur allzu perfekt in seinen Händen liegen würden, wackelten auf spitzen Stilettos davon.

Nathans Puls erhöhte sich bei der Erinnerung. Angie war einfach so wunderschön und heiß gewesen...
Es hämmerte an der Zimmertür. „Hey Kyle, Nathan! Macht auf, das Bier wird schwer!", hörte er Joshua rufen. Nathan hörte, wie Kyle zur Tür spurtete und die beiden sich begrüßten. Kyle hämmerte kurz mit der Faust an die Badezimmertür. „Yo, Cinderella, Josh ist da! Mach hinne!", rief er.

„Ja, bin gleich so weit.", murmelte Nathan.

Aber er war noch nicht so weit. Die Erinnerung an Angie hatte ihm wieder einmal die Knie weich werden lassen. Er setzte sich auf den geschlossenen Klodeckel und legte den Kopf an die kalten Fliesen. Sie hatte sich umgedreht. Und gelächelt. In diesem Moment war es um ihn geschehen, das wusste er. Nathan war Angie von ihrer ersten Begegnung an mit Haut und Haar verfallen.
Natürlich war er nicht schnell genug gewesen, ihr hinterherzurennen. Er war wie ein dummer Ochse stehen gebliebenen hatte ihr hinterhergestarrt, bis sie um die nächste Ecke gebogen war. Erst dann hatte er die Trance abschütteln können, in die dieses Mädchen ihn versetzt hatte. Fluchend hatte er sich sortiert und war zu der Ecke gespurtet, an der er sie aus den Augen verloren hatte. Aber es war keine Spur von ihr zu sehen gewesen. Er hatte sie verpasst, sie war weg.

Und ist es für immer...

Nathan seufzte tief, stand auf und begann sich abzutrocknen. Er musste Angie dringend und schnell wieder aus seinem Kopf bekommen. Gut, dass Josh mit dem Bier schon da war. Nathan hoffte nur, dass es genug war.
Als er aus dem Badezimmer schritt, sah er wie Kyle und Josh schon bei ihrer zweiten Flasche waren.

„Ey, trinkt gefälligst nicht alles ohne mich.", murrte Nathan, während er zum Schrank hinüber ging, sich eine Boxershorts schnappte, sie unterm Handtuch anzog, dieses dann fallen ließ und sich ein T-Shirt sowie eine lockere Jogginghose überziehen wollte.

„Scheiße man, was ist denn mit dir passiert?", entfuhr es Joshua, der Nathans bunt leuchtenden Rippenbogen entdeckt hatte. „Hattest du einen Unfall?"

„Könnte man so sagen.", antwortete Nathan, während er den Kopf durchs Shirt schob und dann sein Handtuch zurück ins Bad schmiss. „Sieht schlimmer aus, als es ist."

Joshua zog skeptisch die Augenbraue hoch. „Na, wenn du das sagst." Er reichte Nathan ein Bier. „Hier, scheinst es nötig zu haben."

Guter Junge.

Nathan mochte Joshua. Er war ein wirklich netter Typ. Nur, dass er mit Miles in der WG lebte, war echt beschissen. Aber Kyle hatte Joshua von dem „schwierigen Verhältnis" zwischen Nathan und Miles erzählt und Joshua hatte nie nachgefragt, sondern war von da an zum Zocken, Filme gucken und Abhängen immer zu ihnen ins Wohnheim gekommen. Ab und an ging Kyle zu ihm, aber Nathan verzichtete jedes Mal. Meistens hatte er dann eh Training oder etwas anderes zu tun. Oft genug war leider Miles involviert. Nathan hatte mehr als ein Mal überlegt, ob er Joshua warnen sollte, mit wem er da seit über einem Jahr zusammenwohnte, aber scheinbar ließ Miles Joshua völlig in Ruhe. Und noch nie hatte er Angie erwähnt.

Angie. Fuck.

Da war sie wieder. In seinem Kopf. In seinen Gedanken. Wortlos setzte Nathan das Bier an und leerte es in einem Zug. Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass Joshua scheinbar zwei Kästen angeschleppt hatte. Gut, das würde vielleicht annähernd reichen.
Das eine tat jedoch nichts dagegen, dass er Angie vor sich sah.

Nach ihrem Zusammenprall hatte er schon jegliche Hoffnung aufgegeben, sie noch einmal wiederzusehen. Er hatte ja nicht einmal ihren Namen gewusst, geschweige denn, ob sie auch auf dem Campus studierte. Missmutig hatte er den Weg ins Wohnheim angetreten und sich dort, sicher am Schreibtisch sitzend und weit entfernt von allen Bordsteinkanten, für seine Vorlesungen eingetragen. Am nächsten Tag hatte es ein Willkommensfrühstück für die neuen Erstsemestler gegeben. Er hatte gerade eine Unterhaltung mit einem Tutor namens Dan begonnen, der ihn darüber aufklärte, welches Seminar und welche Übung zusammenhingen und wieviele creditpoints man zu sammeln hatte, als ihr blonder Schopf in der Menge vor ihm aufgetaucht war. Dans Worte waren an ihm vorbeigerauscht, als Angie sich umgedreht hatte und ihre blauen Augen auf ihn fielen. Kurz hatte sie die Augenbrauen zusammengezogen, dann huschte ein Lächeln über ihr Gesicht. Nathan hatte Dan schroff unterbrochen, eine Entschuldigung gemurmelt und sich durch die Menge und das Gemurmel auf Angie zubewegt.
Abwartend hatte sie ihm entgegengesehen. „Na, wenn das mal nicht Nathan, Bordsteinstolperer, Frauenbegrapscher und Taschenzerstörer ist.", hatte sie ihn mit spöttischem Blick begrüßt, als er vor ihr gestanden hatte. Wieder hatte sie einfache schwarze Jeans, die eng anlagen und eine roséfarbene Bluse getragen. Der schwarze BH darunter war sichtbar gewesen. Tief hatte Nathan eingeatmet und seinen Blick nur mit Mühe von ihrem Ausschnitt lösen können.
„Äh... ja. Hi.", verlegen war seine Hand durch sein Haar gefahren. „Tut mir echt leid. Auch, dass ich mich gestern gar nicht richtig entschuldigt habe. Ich hab nicht aufgepasst und..."
Was machte sie bloß mit ihm? Er stand wie ein kleiner Junge, der mit der Hand in der Keksdose erwischt worden war und nun Ärger bekam, da.
„Passiert dir das öfter?", hatte sie gefragt. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Verdammt, hatte sie gewusst, dass sie ihre Brüste damit zusammendrückte und ihr üppiges Dekolleté so nur noch voller wurde? Schwer hatte Nathan geschluckt.
„Ähm... was?"
Sie hatte sich vorgebeugt, ihm tief in die Augen geblickt und ihm dann ins Ohr geflüstert: „Na, dass du so auf Frauen fliegst. Ist das deine Anmache?"
Für einenAugenblick hatte Nathan nicht geatmet. Ihre Lippen waren so nah an seinem Ohr gewesen, er hatte ihr Parfüm riechen können und eine ihrer blonden Haarsträhnen hatte sein Gesicht gestreift. Er war wie betäubt gewesen.
Angie hatte aufgelacht, sich die Haare zurückgeworfen, sich umgedreht und sich an einem Tisch mit Flyern, Broschüren, Stiften und Papieren zu schaffen gemacht. „Bis dann, Nathan.", hatte er sie auflachend sagen hören.

„Nathan? Hey, Nathan?" Kyle stand vor ihm und schnippte mit den Fingern. „Erde an Nathan, jemand da?"

„Jaja, sorry." Nathan ließ sich auf seinem Bett nieder. Es war eins der breiteren, bequemeren Betten und nicht ein schmales Holzbrett, so wie man sich die Betten in Wohnheimen gerne mal vorstellte. Generell war ihr Zimmer modern und geräumig eingerichtet mit ausreichendem Platz ihre Schreibtische, Schränke und Betten. Der jeweilige Schlafbereich wurde von einer halbhohen Wand vom Rest des Zimmers abgetrennt, an der die Schreibtische standen. Sie hatten außerdem zwei kleine Couchen, einen Sessel und einen Sitzsack im gemeinsamen Teil des Zimmers. Der - zugegebenermaßen etwas übergroße - Fernseher hing so an der Wand, dass Nathan und Kyle auch von ihren Betten aus fernsehen konnten. Unter dem Fernseher befanden sich der kleine Kühl- und Tiefkühlschrank, die Mikrowelle sowie ein Schrank mit Geschirr und Besteck. Zwar hatten sie keine Küchenzeile, aber für die wenigen Mahlzeiten, die sie auf dem Zimmer einnahmen, reichte das allemal.

„Und dann hab ich es einfach nicht mehr ausgehalten. Weißt du, sie ist echt so scharf und macht mich wahnsinnig.", hörte Nathan Joshua sagen.

„Also, habt ihr es jetzt echt wieder getrieben?", fragte Kyle überrascht nach. „Ich dachte, da läuft seit ner Woche nichts mehr bei euch."

„Ja, hab ich auch gedacht." Joshua nahm einen Schluck Bier. „Aber ernsthaft, als sie dann vorhin in der Küche stand, sind mir die Sicherungen durchgebrannt. Und ihr auch!", fügte er schnell hinzu, als er sah, wie Kyle eine Augenbraue hob. „Das lief einvernehmlich, echt!"

„Also ist das jetzt was festes?", hakte Kyle nach.

Nathan musste schmunzeln. Auch wenn Kyle immer einen auf hart und cool machte und Nathan als Cinderella betitelte, war er eindeutig der Softie im Raum. Naja, zumindest konkurrierte er mit Joshua mehr um diesen Titel als mit Nathan.

„Hm.... neee", murmelte Joshua. „Nachdem wir fertig waren, ist sie auf ihr Zimmer verschwunden." Er seufzte tief und warf die Arme hoch. „Fuck ey, wie soll ich denn aus ihr schlau werden?! Mal will sie mich, mal nicht, mal zieht sie mich ran, mal stößt sie mich weg. Ich komm da nicht mit!"

Nathan verstand nur zu gut, wie es Joshua gerade hing. Genauso hatte es mit ihm und Angie angefangen. Am Tag des Frühstücks hatte sie ihn einfach stehen lassen und so hatte er sich weiter von Dan zutexten lassen. Nicht, dass er irgendein Wort behalten hatte, weil er seine Augen und Gedanken einfach nicht von Angie hatte lassen können. Sie war anscheinend in irgendeiner Tutorgruppe oder einer Fachschaft tätig, denn sie hatte die ganze Zeit mit Studenten gesprochen, Flyer verteilt, Broschüren ausgegeben oder Notizen gemacht und ausgehändigt. Ihre Augen hatten dabei geglänzt, ihr Lächeln war ehrlich, aufmunternd und wunderschön gewesen.
Nathan hatte gewartet, bis es leerer wurde. Dann hatte er einfach angefangen, mit aufzuräumen und sich so bald neben Angie wiedergefunden. Erstaunt hatte sie ihn angeblickt.
„Nathan, was machst du noch hier?"
Ihre Stimme war zu viel gewesen. Er hatte sie am Arm gefasst und mit sich gezogen, in den nächsten Gang und den übernächsten. Dort hatte er sie gegen die Wand gepresst, seine Hände hatten ihr Gesicht umschlossen und er hatte ihr in die Augen geblickt. Darin spiegelte sich zwar Überraschung, aber auch Aufregung und Erregung. Ohne lange zu überlegen, hatte er sie geküsst. Sie hatte nach süßer Limonade geschmeckt und seinen Kuss innig erwidert. Ihre Hände hatten sich in seinem Nacken verschlungen und sie hatte leise in den Kuss hineingeseufzt.
„Nathan..." Seinen Namen von ihr gestöhnt zu hören, hatte ihn so verdammt wahnsinnig gemacht. Er hatte das lauter gewollt. Er hatte gewollt, dass sie seinen Namen schrie. Seine Hände waren ihr unter die Bluse gefahren und hatten ihre Brüste umschlossen. Sein Gesicht hatte er in ihr Dekolleté gedrückt und mit Küssen bedeckt. Sanft hatte er begonnen, über ihre Haut zu lecken und den BH nach unten zu schieben. Er hatte gespürt, wie sie zu zittern begonnen hatte.
„Oh, Nathan...", hatte sie ihm erneut ins Ohr gestöhnt. Seine Finger hatten ihre Hose geöffnet. Schnell hatte er sie aus der Jeans befreit und sofort hatte sie ihr Bein um ihn geschlungen. Mit beiden Händen hatte er ihren Po gegriffen - er hatte recht gehabt, ihre Pobacken hatten sowas von perfekt in seine Hände gepasst - und sie hochgehoben und an die Wand gepresst. Sie hatte sich an ihn gedrückt und er hatte bemerkt, wie feucht sie gewesen war.

Na sieh mal einer an, wer sich da ganz gern begrapschen lässt.

Ihre Hände hatten sich von seinem Nacken gelöst und er hatte gespürt, wie sie seine Hose öffneten. Er hatte gegrinst, sie geküsst und dann aufgekeucht, als ihre Finger sich um sein Glied schlossen. Das war besser gewesen, als er erwartet hatte. Fast nackt an ihm hängend, sich an ihn schmiegend und drückend, hatte sie dafür gesorgt, dass ihm ein Lusttropfen aus der Eichel schoß. Er hatte seine Stirn an ihre gepresst, einen Arm von ihr gelöst und war mit den Fingern über die nasse Stelle ihres Höschens gefahren. Der Griff um seinen Schwanz hatte sich verstärkt und er hatte geschnauft. Sie hatte ihn auffordernd angesehen. Er hatte den Stoff zur Seite geschoben und war mit seiner Hand über ihre Clit gefahren. Sie hatte sich auf die Lippen gebissen, ihre Pupillen hatten sich geweitet. Sanft hatte er seinen Mittelfinger in sie gleiten lassen, sie war so verdammt nass und heiß gewesen. Ihre Hand hatte um seinen Schwanz herum gekrampft und ein leiser Schrei war ihr entwichen. Grinsend hatte er aufgeknurrt und ihre Finger von seinem pochenden Stück gelöst, sie mit dem linken Arm in ihrer Mitte umfasst, mit dem rechten ihre Hände über ihrem Kopf an die kalte Wand gedrückt und hatte sich dann mit einem Stoß in sie geschoben.
„Nathan!", hatte sie aufgestöhnt. „Nathan!", hatte sie nun bei jedem Stoß gestöhnt, mit dem er sich tiefer und tiefer in sie begeben hatte.

Stöhn Baby, stöhn. Stöhn meinen Namen. Bei jeder Silbe hatte er zugestoßen.

Seine Lippen hatten lagen auf ihren blanken Brüsten gelegen, seine Zunge hatte geleckt, seine Zähne an ihren Nippeln geknabbert. Er war wie weggetreten gewesen. Ihre Bewegungen waren fließender geworden, sie hatte vollständig an ihm gehangen und sich völlig seinem Rhythmus hingegeben. Er hatte spüren können, wie sie sich fallen gelassen hatte, wie auch sie nichts als ihre verschlungenen Körper gespürt hatte. Diese Frau war der absolute Hammer.
„Schneller, Nathan.", hatte sie gekeucht und er war ihrem Wunsch nachgekommen. Er hatte das Tempo erhöht, hatte nun kurz und hart in ihre nasse Höhle gestoßen, dass man das Klatschen auf dem ganzen Flur hatte hören können. Es war ihm gleichgültig gewesen, denn er hatte in diesem Moment nur ein Ziel gehabt. Wieder und wieder hatte er sich in sie gleiten lassen, seine Hände hatten dabei auf ihrem Po gelegen, sodass er nicht nur dafür hatte sorgen können, dass sie ihm nicht wegrutschte, sondern er hatte dabei auch ihre Pobacken leicht auseinandergehalten, um sich mehr Platz für Reibung zu verschaffen. Als er nun, in sie stoßenderweise, mit beiden Händen an ihre Pussy gefahren war und ihre Schamlippen auseinandergezogen hatte, hatte sie aufgeschrien und begonnen zu zittern. Er hatte sie fester gegriffen und gehalten, als er hatte spüren können, wie sie kam. Nathan hatte aus der Hüfte heraus gestoßen, tief in sie und darauf achtend, mit dem Schaft an ihrer Clit vorbeizufahren. Seine Hände hatten ihre Backen im Rhythmus seiner Stöße geknetet und sie an sich gepresst gehalten. Ihr ganzer Körper hatte gebebt, ihren Schrei hatte er mit seinen Lippen versiegelt. Er hatte gefühlt, wie sie gezuckt und pulsiert hatte. Dann hatte auch er nicht mehr an sich halten können und war gekommen.

„Ich heiße übrigens Angie", hatte sie ihm zugeraunt, als er sie wieder auf dem Boden abgestellt hatte.
„Angie, freut mich dich kennenzulernen.", hatte er gegrinst und ihr einen sanften Kuss gegeben.

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