Kapitel 123

Mein Wecker lässt mich aufschrecken. Verdammt ey! Ich wollte heute ausschlafen und nicht schon um 5 Uhr geweckt werden! "Schalt das Ding aus!", brummt neben mir der König unter dem Berge.

Ich schalte mein Handy aus und lasse mich wieder ins Bett fallen. Thorin dreht sich zu mir. Müde sieht er mich an. "Ich hoffe, dass es nicht jeden Morgen klingeln wird", murmelt er schlafgetrunken. "Nein", antworte ich. "Gut." Er zieht mich zu sich. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und schließe wieder meine Augen. Er streicht durch mein Haar. Ich entspanne mich und verfalle langsam wieder in den Schlaf.

10.36 werde ich wieder wach. Ich öffne meine Augen. Dann drehe ich meinen Kopf zur anderen Seite und beobachte einen schlafenden Thorin. Sein Atem geht gleichmäßig. Seine Arme sind immer noch um meinen Körper geschlungen. Soll ich Thoza wecken?

Er dreht sich auf die Seite. Ich lächle, weil er einfach zu süß aussieht. Sanft streichel ich ihm über seine Wange. Ein Lächeln legt sich auf seine Lippen.

Ich streiche ihm eine Strähne aus seinem Gesicht. Langsam schlägt er seine Augen auf.

Er grinst mich an. Ich erwidere sein Grinsen. "Guten Morgen", nuschel ich und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. "Guten Morgen", dann liegen seine Lippen wieder auf meinen.

Ich löse mich von ihm. "Was steht heute so an?", möchte mein Liebhaber wissen. "Heute fahren wir nach Potsdam!", fragend sieht er mich an. "Wir werden heute das Haus besichtigen! Vergessen?", empört sehe ich ihn an. "Welches Haus?", fragt er unwissend. "Das eine! Dieses, welches wir uns gestern im Internet angesehen haben!", mecker ich. Er fängt an zu lachen.

"Ich weiß es doch", grinst er. "Wer weiß. Hätte ja sein können, dass du eine Demenz hast. Kommt so mit dem Alter", necke ich ihn. "So alt bin ich garnicht! Ich bin gerade erst 195!", ruft er entsetzt. "Das ist ganz schön alt. Wenn man mein Alter in Zwergenalter umrechnet, wäre ich gerade mal 84! Das sind 111 Jahre Unterschied Thoza! Und im Menschenalter wärst du , das wären denn 46 Jahre Unterschied. Denk also mal nach ob du alt bist oder nicht", scherze ich. "Nein Spaß du bist nicht alt", ich zwinker ihm zu. Gespielt beleidigt, verschränkt er sein Arme vor der Brust und dreht sich von mir weg.

"Oh ist der kleine König unter dem Berge eingeschnappt?", ärger ich ihn. Blitzschnell dreht er sich wieder zu mir und plötzlich liege ich unter ihm.

"Hey! Das ist unfair!", mecker ich. Er lacht herzlich und sieht mir danach tief in die Augen. Ich halte seinen meerblauen Augen Stand.

"Wieso ist das denn unfair?", grinst er, wenige Zentimenter von meinem Gesicht entfernt. "Darum! Du bist stärker als ich. Und ich kann mich, durch ein kleines Wesen in mir, nicht mit dir anlegen!", sage ich etwas vorwurfsvoll und verschränke meine Hände in seinem Nacken. "Du musst dich doch garnicht mit mir anlegen. Du würdest eh keine Chance haben", lacht er.

"Das glaubst auch nur du", herausfordernd blicke ich ihn an. Er hebt eine Augenbraue an. "Ich habe gegen Nowi beim Arm drücken mal gewonnen!", erzähle ich stolz und muss hinterher lachen. "Natürlich", stimmt Thorin mir ironisch zu. Er stützt sich mit seinen Händen neben meinem Kopf ab und sieht kopfschüttelnd zu mir runter. Warnend hebe ich meinen Finger.

"Sag ja nichts!", drohe ich ihm. Wieder lacht er auf. Keine Sekunde später sitze ich auf ihm. "Tja!", ich drücke ihn an den Schultern ins Bett. Breit grinsend sehe ich ihn an.

"Ich ergebe mich! Starke Frau", lacht er und hebt leicht seine Arme an. "Gut", gebe ich zufrieden von mir. Dann lege ich meine Hände hinter seinen Nacken und küsse ihn liebevoll. Es entsteht eine kleine Knutscherei.

Es räuspert sich jemand, so dass wir uns erschrocken voneinander lösen.

In meinem Zimmer stehen die Durinsbrüder und grinsen von einem Ohr zum anderen. Ich verdrehe die Augen. "Was wollt ihr?", frage ich etwas genervt. "Wir haben Hunger", sagen sie sofort. Ich sehe zu Thoza. Er zuckt nur entschuldigend mit den Schultern und winkelt seine Beine an.
Ich lehne mich zurück und sehe wieder zu den Brüdern. "Sucht euch etwas aus dem Kühlschrank, wir müssten noch etwas haben. Salami und Käse gibt es sowieso immer. Ob es Marmelade gibt weiß ich nicht. Nutella steht im Schrank. Brötchen, glaube ich, findet ihr selbst", erkläre ich und mache eine unbedeutende Handbewegung. Beide nicken und verschwinden wieder.

"Wollen wir auch langsam aus den Federn kommen?", wene ich mich wieder an den Zwerg unter mir. "Naaah. Keine Lust", nörgelt er. "Och komm schon", flehe ich. Er legt seinen Finger an seine Lippen. Lachend schüttel ich den Kopf, drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen und stehe von ihm auf.

Ich sehe aus dem Fenster. Schöne Scheiße. Heute regnet es... ich gehe an meinen Kleiderschrank. Da suche ich mir eine schwarze, an den Knien aufgerissene Hose raus und denn ein schwarzes Top dazu. Mit diesen Klamotten verschwinde ich im Bad und ziehe mich um.

Fertig angezogen, maschiere ich wieder in mein Zimmer. Thorin liegt immer noch im Bett. Er hat sich auf den Bauch gelegt. Seine Augen sind geschlossen. Mensch, ist er faul geworden! "Thorin!", mecker ich genervt. "Hmm?", kommt es nur von ihm. "Steh auf! Du bist mittlerweile so ein Faulersack!", motze ich rum und werfe ihn mit einem meiner High Heels ab.

"Aua!", kommt es empört von ihm. "Kommt davon!", ich ziehe ihm den Schuh wieder ab. Grummelnd steht er auf und geht ins Badezimmer.

Ich nehme mir mein Laptop und fahre ihn hoch. Das dauert paar Minuten.

In Google gebe ich 'Tattoos' ein. Es erscheinen viele Bilder. Ich recherchiere nach ob man sich als Schwangere Tattoos stechen lassen könnte.

Hm... man müsste vorher zun Frauenarzt und sich beraten lassen. Ja werde ich noch vor der Hochzeit machen.

Ich finde ein total süßes Tattoo für Partner. Da steht King und Queen. Darüber ist jeweils eine Krone abgebildet. So eins will ich auch! Aber auch das mit dem Hochzeitsdatum würde ich mir machen. Aber auf jeden Fall lasse ich mir den Namen meines, noch ungeborenen Sohnes, stechen.

"Möchtest du dir ein Tattoo stechen lassen?", ich schrecke quietschend auf. "Thorin! Hör auf mich immer so zu erschrecken!", ich versuche mich zu beruhigen. "Du bist ein Idiot!", ich boxe ihm gegen die Schulter.

Schmunzelnd schüttelt er den Kopf. "Du hast mir meine Frage nicht beantwortet!", erklärt er. "Ja ich möchte mir gerne ein Tattoo stechen lassen. Am liebsten: Richard-Lee Eichenschild und ein Tattoo oder zwei, die uns verbinden", schwärme ich. "Das ist eine gute Idee!", freut sich Thorin. "Das werden wir machen", er lehnt sich an mich.

"Boar! Du bist zu schwer!", beschwere ich mich. "Ja. 'Tschuldigung", motzt er. Ich umarme ihn. "Das war nicht bös' gemeint." Er brummt mir ins Ohr. Ich verdrehe die Augen. "Ich hab dich auch lieb", provoziere ich ihn. Wieder brummt er. Dafür kneife ich ihm in den Arsch. "Aua!", er klatscht mir auf den Hintern. "Aua!", erwidere ich.

Er küsst mich grinsend und rennt aus dem Zimmer. Schlimm! Ich stampfe nach unten.

Im Wohnzimmer haben es sich die Elben gemütlich gemacht. Die beiden glotzen Fern. Fili und Kili plündern das Essen. Thorin macht sich einen Cappuccino.

"Fili, Kili! Lasst mir noch Nutella übrig! Sonst werdet ihr einen Kopf kürzer!", befehle ich und lasse mich auf einen Stuhl fallen. Benommen nicken die beiden. Sie stellen ihr dreckiges Geschirr in die Spülmaschine. Dann gehen die beiden raus.

Mir wird eine Tasse vor die Nase gestellt. "Danke schön", bedanke ich mich und nehme einen Schluck. "Bitte", lächelt Thorin. Er stellt seine Tasse ebenfalls auf den Tisch. Dann holt er zwei Teller, zwei Messer, Brötchen und Salami.

Wieder bedanke ich mich und schmiere mir mein Brötchen mit NUTELLA!

Ich stelle meinen Teller in die Spülmaschine. Die Tasse stelle ich auch dazu. Danach setze ich mich wieder zu meinem Geliebten. Er nippt an seinem Cappoccino. Ich bin mal sozial und stelle seinen Teller zu dem anderem dreckigem Geschirr.

"Danke", lächelt er, als ich mich auf meinen Platz niederlasse. "Kein Ding", erwidere ich.

"Was wollen wir machen?", fragt Thoza wärend er seine Tasse wegräumt. "Ich weiß es nicht. Wir haben noch 2 Stunden. Dann müssten wir uns auf den Weg nach Potsdam machen", sage ich etwas abwesend. "Ah. Ja ok."

Ich gehe aus der Küche. Im Wohnzimmer gucken die Elben immernoch Fernsehen. Fili und Kili trainieren mit ihren Waffen. Kilo versucht Fili das Bogen schießen beizubringen. Doch wie es aussieht gelingt es ihm nicht, was mich zum Lachen bringt.

"Wieso lachst du?", interessiert sich Thrandy. "Kili versucht seinem älteren Bruder das Bogen schießen beizubringen. Aber anscheinend schafft er es nicht", lache ich immer noch.

"Tja... er ist zu unfähig. Ich könnte es viel besser!", macht sich Leggy bemerkbar. "Jaja!", kicher ich. Sofort ist der Elb aufgesprungen und seine Waffen holen. Dann versucht Leggy es Fili beizubringen.

Doch genauso ohne Erfolg. So entsteht ein Streit zwischen Kili und Legolas. Kinder!

Thranduil und ich beobachten amüsiert das Geschehen. Auch Thorin kommt dazu. "Weshalb streiten die sich dieses Mal?", fragt er mit belustigtem Unterton. "Wer der bessere Lehrer ist", antworten mein Bff und ich syncron. Thoza kann nur den Kopf schütteln.

Jetzt fangen sie an sich im Nahkampf zu battlen. Ich setze mich auf die Terrasse und spiele den 'Schiedsrichter'.

Tja Leggy hat mehrmals gegen Kili gewonnen. Der junge Zwergenprinz hat es auch mal eingesehen, dass der Prinz des Düsterwaldes besser ist. Dafür hat ihn der Thronfolger herausgefordert. Kili feuert seinen Bruder an.

Es ist echt knapp ausgegangen. Aber Legolas hat nun mal gewonnen. "Wer ist eigentlich von euch beiden der Bessere?", wende ich mich an die Könige. "Genau!", wollen auch die anderen drei wissen. Beide zucken mit den Schultern.

"Denn werden wir es gleich herausfinden!", kündet Kili an. Zustimmend nicke ich. Brummend erheben sich die Könige und holen ihre Waffen.

Zwerg und Elb stehen sich gegenüber. Beide haben einen finsteren Blick aufgesetzt. Thorin greift an.

Thorin pariert Thranduil's Schlag doch sobald wird er entwaffnet und hin geschubst. Thrandy drückt ihn mit seinem Fuß zu Boden.

"Elben sind die besseren Krieger", gibt der König des Düsterwaldes an und lenkt sich somit ab. "Glaubst auch nur du!", Thorin tritt ihm seinen Fuß weg. Thranduil verliert eins seiner Schwerter und wankt nach hinten. Blitzschnell holt Thoza Orcrist und steht wieder auf den Beinen. "Nicht schlecht Zwerg", gesteht sein Gegenüber.

Jetzt greift Thranduil wieder an. Thoza duckt sich erfolgreich und schlägt ihm mit dem Ellenbogen in den Rücken. Stöhnend fällt Thaddi auf den Boden. Thüdi hält ihm sein Schwert an den Hals.

"Gewonnen", sagt er siegessicher und steckt Orcrist in die Scheide. Anerkennend nicke ich. Dann fällt mein Blick auf die Uhr. 12.48 Uhr.

"Wir können uns schon fertig machen Thorin."-"Wo wollt ihr hin?", will Fili sofort wissen. "Wir haben einen Termin", antworte ich schlicht. "Und was für einen?", hinterfragt Kili. "Einen Wichtigen."-"Wieso ist er denn so wichtig?", stellt Leggy seine Frage. "Man Jungs! Wir fahren jetzt nach Potsdam und gucken uns ein Haus an, in welches wir denn vielleicht auch ziehen werde!", erkläre ich knapp und maschiere rein.

"Fahrt ihr für lange weg?", Thranduil stellt sich in den Flur und sieht zu mir herab. "Weiß ich nicht. Wir werden nicht vor 18 Uhr zu Hause sein. Anna und Julia werden aber sowieso bald kommen. Das heißt ihr werdet nicht lange alleine bleiben müssen", erzähle ich. Er nickt verstehend. "Ach und! Du bist der Chef hier und passt auf die Kinder auf kapiert?"-"Ja!", sagt er fest. "Gut!", ich nehme mir die Autoschlüssel und gehe vor.

Thorin setzt sich ins Auto. Sofort fahren wir los.

Pünktlich um 15 Uhr kommen wir an dem Haus an. Es ist echt groß. Wir werden von einer jungen Frau begrüßt. Sie führt uns ins Haus. Links von der Haustür ist direkt eine Toilette. Rechts von der Haustür führt eine Treppe nach oben.

"Hier ist das Wohnzimmer. Die Küche ist grenzt direkt an", erzählt die Frau. Das Wohnzimmer ist echt riesig. Von hier kann man nach draußen auf die Terrasse gehen.

"Nicht schlecht", kommentiert mein Verlobter. Die Blondine lächelt und geht zu der Treppe. Wir gehen hoch.

"Nach rechts befindet sich ein Kinderzimmer. An diesem grenzt ein Gästezimmer. Gegenüber des Gästezimmers befindet sich das Schlafzimmer und angrenzend des Schlafzimmers befindet sich das Badezimmer", sie zeigt uns nacheinander die Räume. Die Größen der Räume sind echt nice. Und allgemein das Haus ist total toll. "Ach. Ich habe fast vergessen! Das ganze Haus ist mit einer Fußbodenheizung ausgestattet", lächelt die Verkäuferin. "Wow!"

"Für wie viel würden Sie dieses Haus verkaufen?"-"Wie viel würden Sie bieten?", stellt sie mir eine Gegenfrage. "Hm... 390.000 € ?"-"Das ist ein angemesserener Preis", stellt sie fest.

"Sind wir uns denn auf 390.000 € einig?"-"Auf jeden Fall", ich reiche ihr meine Hand. Diese ergreift sie. "Nächste Woche können wir denn alles planen und frühstens in 2 Monaten können sie hier einziehen", erklärt sie. "Das ist perfekt!", ich lasse ihre Hand wieder los. Sie begleitet uns nach draußen. "Auf Wiedersehen!", verabschieden Thorin und ich uns. Denn steigen wir ins Auto ein.

"OMG!!! Thorin! Wir können schon in 2 Monaten da einziehen wenn alles gut läuft!!!", kreische ich aufgeregt. Er schmunzelt amüsiert. Ich stecke den Schlüssel ein und starte den Motor.

22.04 Uhr kommen wir wieder bei unserer WG an. Wir waren noch in Potsdam einwenig unterwegs und haben uns die Stadt angesehen.

"Da seid ihr ja endlich!", rufen die Brüder als wir durch die Haustür kommen. "Ja. Wir waren noch in Potsdam einwenig spazieren", erkläre ich. "Hat deutlich länger gedauert!", motzt Kili. Ich verdrehe die Augen. "Wir haben doch wohl das Recht mal etwas zu zweit zumachen. Ihr wollt doch sicherlich auch mal etwas mit Anna oder Julia alleine machen!", motze ich zurück.

Beide verstummen. Ich nehme die Hand Thorins und ziehe ihn nach oben.

"Deine Neffen sind manchmal echt schlimm", rege ich mich auf und schmeiße mich auf mein Bett. "Die verstehen soetwas noch nicht", erklärt Thorin und setzt sich zu mir. "Ja merkt man!", ich verschränke meine Arme vor der Brust. Schmunzelnd legt Thorin seine Arme um mich. Ich entspanne mich und drücke Thorin an mich.

"Der Tag war heute echt schön", murmel ich. "Ja", haucht er. Mein Kopf ruht auf seiner Brust. Seine Arme sind fest um mich geschlungen. "Ich liebe dich", sage ich leise und schließe meine Augen. "Ich dich auch", er drückt mir einen Kuss auf meinen Haaransatz. Friedlich schlafe ich ein.

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