Kapitel 118

Nächster Morgen
Ziemlich früh wache ich auf. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass es schon 8.29 Uhr ist. Ich taste die andere Betthälfte ab. Doch niemand liegt neben mir. Ich fahre hoch und sehe mich um.

"Guten Morgen, Schlafmütze!", wünscht mir Thrandy. "Morgen", müde reibe ich mir die Augen. "Schlecht geschlafen?", fragt mich der Elb. "Naja... ging so." Ich stehe auf.

Aus dem Schrank krame ich mir Sachen raus. Auch meinen schwarzen Bikini. Mit den Klamotten maschiere ich ins Bad.

Ich streife mir meine Schlafsachen vom Körper und steige unter die Dusche. Das warme Wasser prasselt auf mich hinab und es ist einfach nur beruhigend.

Nach der ausgiebigen Dusche drehe ich den Wasserhahn zu. Ich wickel ein Handtuch um meinen Körper und stelle mich vor den Spiegel. Ich sehe mal wieder grauenvoll aus.

Ich wasche mir mein Gesicht und fange an die Zähne zu putzen. Danach ziehe ich mich um. Den Bikini ziehe ich mir jetzt schon drunter, da ich sonst wieder so lange anstehen muss um mich im Schwimmbad umzuziehen.

Ich fühle mich echt fett. Ich bin zwar erst im 3. Monat, fühle mich aber trotzdem richtig fett. Soll ich wirklich schwimmen gehen? Es klopft an der Tür. "Besetzt!", rufe ich. Die Tür wird aber geöffnet und Thorin kommt rein. "Sexy", kommentiert er breit grinsend. "Findest du?", frage ich ihn misstraurisch und betrachte mich wieder im Spiegel.

"Natürlich", er stellt sich hinter mich und legt seine Hände auf meinen Bauch. Ich drücke ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Das wäre ein perfektes Bild!", stelle ich fest. "Lass uns doch so ein Foto machen", schlägt Thorin vor. "Du musst aber auch deine Badehose anziehen!", lache ich. "Und oberkörperfrei", hänge ich an. Schelmisch fängt er an zu grinsen. Dann geht er zur Tür. "Nimm mein Handy mit!", rufe ich ihm nach.

Thorin kommt mit seiner Badehose und meinem Handy wieder ins Badezimmer. Ich nehme mein Handy und entsperre es. In der Zwischenzeit zieht sich Thoza um. Ich öffne die Kamera.

"Fertig?", frage ich ihn. "Jap", flüstert er in mein Ohr. Ich kicher leise. Wieder platziert er seine Hände auf meinem Bauch. Ich drücke ihm wieder einen Kuss auf die Lippen. Er macht das Foto.

"Das ist voll süß geworden", schwärme ich. Thoza lacht herzhaft auf. "Zieh dich an. Wir haben lange genug getrödelt", schmunzelt er und verpasst mir einen Klaps auf den Hintern. "Hey!", ich klatsche ihm ebenfalls auf den Hintern. Er lacht wieder und geht zur Tür. Ich folge ihm. Bevor er die Tür schließt kriege ich wieder einen Klaps auf den Hintern. Dann rennt er weg. Kopfschüttelnd schließe ich die Tür und fange an mich anzuziehen.

Ich verlasse das Badezimmer. Im Wohnzimmer essen alle, dass heißt Thaddi, Thüdi und Sophie, Frühstück. Ich geselle mich zu ihnen. Sophie schiebt mir einen Teller mit Spiegelei vor die Nase. "Danke", lächel ich.

Sophie und ich spülen das Geschirr ab. "Seid ihr denn alle Start bereit?", fragt letztendlich Sophie. "Ja. Obwohl nein! Nicht ganz", ich gehe ins Wohnzimmer und hole eine Tasche hervor. Da packe ich zwei Handtücher, was zu Trinken, unsere Apartmentschlüssel+Karte, Badelatschen und Geld ein. "Jetzt!" Thorin muss aber nochmal auf Klo.

Wir gehen los. Thorin und ich Hand in Hand und Sophie und Thranduil Hand in Hand.

Vor dem Schwimmbad grüßen wir die anderen. Dann stellen wir uns in der Schlange an.

Wir zeigen unsere Karten vor. Dann gibt uns die Frau unsere Chips und wir begeben uns Richtung Umkleiden.

"Muss sich jemand umziehen?", alle bis auf Sophie, Thranduil und Thorin melden sich. Ich verdrehe die Augen. "Beeilt euch! Wir gehen vor! Wir sind bei den Whirlpools", beschließe ich. Die sechs verteilen sich auf die Umkleidekabinen. Ich streife mein T-Shirt und meine Hose von meinem Körper. Dann lege ich sie in ein Schließfach. Thoza's Sachen kommen ebenfalls mit rein. Dann schließe ich ab und gehe mit meinem Verlobten vor.

Ich stelle meine Tasche vor den Whirlpools ab und gehe in den leeren hinein. Thorin folgt mir. Er setzt sich hin. Ich mache es mir auf seinem Schoß bequem.

Auch Sophie und ihr Verlobter gesellen sich zu uns. Sophie macht es mir nach.

Irgendwann kommt auch der Rest und setzt sich zu uns. "Wollen wir zu den Wasserrutschen?", schlägt Julia vor. "Ich darf nur auf die Reifenrutsche, wenn überhaupt", kommentiere ich. "Denn gehen wir mit den Jungs auf die anderen Rutschen und zum Schluss gehen wir mit dir auf die Reifenrutsche", erklärt meine kleine Schwester. "Ja." Alle verlassen den Whirlpool.

"Thorin, kommst du nicht mit?", fragt Sophie etwas verwundert. "Nein. Ich bleibe bei Nicole. Wer weiß wer hier alles lang kommt", sagt er. Ich verdrehe die Augen. "Du kannst auch gerne mitgehen. Ich werde schon nicht mit sonst wem ihm Pool rummachen!", erwidere ich genervt. "Nö!", antwortet er stur. Sophie geht denn wortlos los.

Ich setze mich anders herum auf seinen Schoß. "Vertraust du mir eigentlich?", frage ich ihn leise. "Natürlich vertraue ich dir", antwortet er. "Hört sich aber nicht so an...", entgegne ich noch leiser. "Nicole! Ich vertraue dir. Zwar nicht so wie früher aber ich vertraue dir. Ich versuche auch wieder mehr Vertrauen aufzubauen. Aber ich möchte trotzdem erstmal auf Nummer sicher gehen!" Ich nicke schwach und lehne mich an seine Brust. Er streicht mir sanft über den Rücken.

Jemand setzt sich ebenfalls in den Whirlpool. Ich mustere die beiden Personen. Eine Frau und ein Mann. Das ist doch...? Tim!! "Nicole?", anscheinend hat er mich erkannt. "Wer ist das?", flüstert Thorin in mein Ohr. "Nicht so wichtig", ich stehe auf und verlasse mit Thorin den Pool.

Ich nehme mir die Tasche und gehe zur Wasserrutsche.

Da stelle ich meine Tasche wieder auf einen Stuhl ab und setze mich ebenfalls hin. Thorin setzt sich zu mir. "Also, wer war das?", fragt er wieder. "Tim", entgegne ich knapp und verschränke meine Arme vor der Brust. "Dein.."-"Ja mein Ex. So und jetzt frag bitte nicht weiter!", antworte ich patzig und gehe sauer aufs Klo.

Ich schließe mich in einer Kabine ein. Was macht Tim hier?! Wieso muss er genau in dieser Woche hier sein? Vorallem mit der Trulla, mit der er mich betrogen hat. Ich dachte die Woche kann noch schön werden. Aber nein! Mein dummer Ex-Freund muss auch hier sein. Ich wette der wird mir noch am Arsch kleben. Und dann auch noch Thorin und der Rest. Die werden mich mit ihren Fragen auch nicht in Ruhe lassen.

Ich schließe die Kabine wieder auf und wasche mir mein Gesicht mit kaltem Wasser. Oh Gott. Hoffen wir das die Woche nicht allzu schlimm wird. Ich mache mich wieder auf den Weg zur Rutsche.

Och nein! Was will er denn jetzt von Thorin? Die beiden unterhalten sich gerade und Thoza ist ziemlich angespannt.

"Was geht hier vor?!", ich gehe zu den beiden. "Khagun menu reliku pembu rukhas!", beschimpft Thorin ihn. "Thoza, lass uns einfach weggehen. Er ist es nicht wert", flüster ich Thorin ins Ohr. Ich nehme meine Tasche und ziehe Thorin mit mir mit. "So ein Rhuksul menu!", zischt mein Verlobter. "Diese Beleidigung höre ich nicht zum ersten Mal", stelle ich fest.

Wir setzen uns vor den Kinderbecken hin. "Was hat er gesagt, dass du so sauer wurdest?"-"Das ist jetzt egal. Solange der mir nicht nochmal unter die Augen tritt ist alles in Ordnung. Beim nächsten Mal kann ich dir auch nicht versprechen, dass ich so ruhig bleiben werden. Meine Faust könnte beim nächsten Mal ausrutschen und aus Versehen in seinem Gesicht parken", knurrt Thorin. Beruhigend lege ich ihn meine Hand auf die Schulter. "Versuch dich zu beruhigen ja?", ich küsse ihn auf die Wange und springe auf. "Wollen wir auf die Reifenrutsche?", lächel ich aufmunternd und halte im meine Hand hin.

Lächelnd nickt er und ergreift meine Hand. Dann gehen wir wieder zu der Rutsche. Ich stelle meine Tasche ab. Thoza nimmt einen Reifen und trägt diesen nach oben.

Als erstes setzt sich Thorin rein. Dann setze ich mich auf seinen Schoß und wir stoßen uns gemeinsam ab.

Lachend kommen wir unten an. "Nochmal?", ich nicke zustimmend.

"Hey! Ich dachte wir gehen alle gemeinsam!", ertönt plötzlich eine Stimme hinter uns. Unsere ganze Bande steht vor uns. "Sorry! Aber irgendwie musste ich Thorin ja beruhigen", erzähle ich lachend. Alle verdrehen syncron die Augen. Dann schnappen sie sich auch jeweils einen Reifen und folgen uns hoch.

Das wiederholten wir ziemlich oft.

"Oh Gott. Ich will nicht nochmal da hoch! Wollen wir mal kurz eine Pause einlegen? Solange können wir ja ins Babybecken oder zum Grottenbecken", kicher ich. "Ja! Lasst uns alle zum Grottenbecken gehen!", stimmen meine Mädels sofort mit ein und ziehen die Jungs zur anschließenden Rutsche. Auch Thorin geht dieses Mal mit.

Da ich das nicht darf gehe ich schmunzelnd über die Brücke und beobachte meine verrückte Bande dabei. Alle 9 gehen in die Höhle. Leise folge ich Thorin.

Ich lege ihm von hinten meine Hände auf die Augen. Lachend legt er seine Hände auf meine und dreht sich zu mir um. Ich verschränke meine Hände in seinem Nacken und schlinge meine Beine um seine Hüfte. Sanft küsse ich ihn. Er erwidert meinen Kuss. Die ganzen Menschen blenden wir aus. Es existieren nur Thorin und ich.

Wir sind so in unseren Kuss vertieft, dass wir garnicht mitkriegen, dass unsere Freunde kichernd wieder losgehen.

Atemlos lösen wir uns voneinander. Unsere Stirnen liegen aneiander und wir lächeln uns an. Ich spiele mit seinen nassen Haaren. "Amrâlimê."-"Amrâlimdar (?)", kicher ich. (Ich weiß nicht ob das richtig ist. Soll 'ich dich auch' heißen)

"Wo sind die anderen?", frage ich plötzlich als ich sie nicht finden kann. "Keine Ahnung. Vielleicht wollten die uns ja alleine lassen, damit wir unseren Moment genießen", schmunzelt Mr. Eichenschild und küsst meine Nasenspitze. Ich lache leise auf. "Als ob. Wollen wir sie suchen gehen?", Thorin's Antwort ist ein kurzes Nicken. Dann gehen wir raus. Ich schnappe mir meine Tadche und wir fangen an mit unserer Suche.

Wir müssen aber nicht lange suchen. Wir finden sie beim Essen. Ich stelle meine Tasche neben dem Tisch ab und hole mein Portmonaiee raus. Dann nehme ich Thoza's Hand und ziehe ihn zur Schlange.

"Teilen wir uns eine Portion?", frage ich meinen Nachbar und lese mir die Menüs durch. Thorin nickt knapp. Wir entscheiden uns für einen Burger mit Pommes entschieden. Ich bezahle, dann gehen wir zu den anderen.

"Weshalb seid ihr eigentlich weggegangen?", frage ich in die Runde. "Wir wollten euch bei euren Knutschereien nicht stören", kichern die Durinsbrüder. Ich verdrehe die Augen. "Deshalb muss man nicht gleich abhauen. Wir haben uns ja nicht gegenseitig aufgefressen wie sonst welche!", konter ich. "Ich habe Tim vorhin mit seiner neuen Freundin gesehen! Die haben ie richtig aufgefressen. So sah das bei dir früher mit Tim auch immer aus!", lacht Isa. "Bitte erinner mich nicht wieder daran", gebe ich genervt von mir und esse eine Pommes. Doch Isabel provoziert mich und erzählt mehr von meiner früheren Beziehung mit Tim.

"Mädel ich kill dich wenn du nicht sofort aufhörst", fauche ich bedrohlich. Meine Hand wird zur Faust. Thorin legt seine Hand auf meine Faust und sieht mich besorgt an. Isabel hat aber anscheinend Spaß daran, alte Wunden wieder aufzureißen. Sie erzählt den Mittelerdlern wie Tim mich betrogen hat und wie aufgelöst ich nach Hause kam. "Das reicht jetzt aber!", wütend schlage ich mit der Faust auf den Tisch. Sie verstummt. Aggressiv stampfe ich zur Raucher Lounge. Wäre ich nicht schwanger würde ich wieder einfach nur aus lauter Frust eine rauchen.

Es ist immernoch schmerzhaft. Wie kann meine Bff nur meine Trennung ausplaudern. Ich meine, es ist doch nicht witzig! Sie weiß wie schlimm so etwas ist. Habe ich jemals etwas über ihre Trennungen erzählt? Kleine Tränen sammeln sich in meinen Augen an. Ich kriege wieder die Bilder vors Auge wie Tim da mit dieser Trulla im Bett liegt. Wie eiskalt er mir gesagt hat, dass ich einfach nur ein Spielzeug für ihn war und er mit mir nie eine richtige Beziehung führen wollte. Die 3 Jahre mit ihm waren einfach nur gelogen. Ich hätte mich nie auf ihn einlassen sollen.

Die Tür zur Lounge wird geöffnet und eine Person, die ich in diesem Moment nicht sehen will betritt den Raum. "Da sehen wir uns wieder Schätzchen", grinst er dreckig. "Was willst du?", frage ich ihn kalt. "Nach dir sehen. Habe zufällig mitbekommen, wie deine beste Freundin über unsere Trennung erzählt hat. Sehr rührend. Ich bereue es schon fast", grinst er. "Ah. Und deshalb bist du hier? Um mich runter zu machen oder was? Weißt du was Tim? Das wirst du nicht erreichen! Du hast es nicht verdient mich leiden zu sehen! Du bist ein Nichts! Ich habe keine Angst vor dir! Du bist mir schon seit Jahren egal. Du interessierst mich nicht. Und jetzt, wenn du mich entschuldigen würdest!", ich mache mich auf den Weg zur Tür aber Tim versperrt mir den Weg.

"Nicht so schnell Süße", er hält mich fest. "Wie ich sehe hast du schon einen Neuen. Ist das Kind auch von ihm? Oder bin doch ich der Vater?", grinst er und zeigt auf meinen Bauch. "Wie kommst du darauf, dass du der Vater bist? Niemals. Und sogar selbst wenn. Ich würde dich nicht an mein Kind ranlassen!", antowrte ich frech und schubse ihn von mir weg. "Sei dir mal nicht so sicher", er kommt wieder auf mich zu. "Lass mich in Ruhe!", er bedrängt mich. "Jetzt gehörst du mir", raunt er mir ins Ohr. "Lass sie in Ruhe!", ertönt hinter uns Thorin's Stimme. Genervt lässt Tim von mir ab.

"Was hast du mir schon zu sagen?", herausfordernd sieht Tim zu Thorin hoch. "Mehr als du denkst! Und jetzt lass meine Frau in Ruhe sonst kriegst du mit mir zu tun", droht Thorin ihm. Spöttisch lacht Tim auf. Das lässt Thorin sich aber nicht gefallen. In Sekundenschnelle boxt Thorin ihn zu Boden. Tim rührt sich nicht.

"Komm", der Zwerg nimmt meine Hand und zieht mich aus dem Raum. "Du hast ihn bewusstlos geschlagen", sage ich fassungslos. "Hat er verdient. Wenn er dich bedrängt, hat er nichts anderes verdient", stellt der Zwergenkönig sofort klar. Wir gehen zurück zu unserem Tisch.

"Nicole... es tut mir..."-"Es geht mir am Arsch vorbei. Ich will mit dir nicht mehr sprechen. Du hast eben echt alles versaut. Wir sind keine besten Freunde mehr!", sage ich Isa direkt. Entgeistert sieht sie mich an.

Abends machen wir uns wieder auf den Weg zu den Apartments. Mit Isabel habe ich für den Rest des Tages nicht mehr gesprochen.

Angepisst öffne ich die Apartmenttür. Die Tasche schmeiße ich in die Ecke und gehe sofort ins Badezimmer. Dann schließe ich ab und gehe duschen.

"Thorin du kannst!", informiere ich ihn nachdem ich das Bad verlasse. Er geht wortlos rein. Ich lege mich ins Bett und schließe meine Augen.

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