Kapitel 117

Mehrere Stimmen wecken mich. Ich strecke mich und richte mich auf. "Sie ist wach", kommt es von Julia. Warte... Julia?

Tatsächlich! Alle sind hier. Anna, Julia und Sophie sitzen auf den Stühlen. Fili und Kili auf dem Boden. Thorin sitzt im Schneidersitz neben mir. Leggy und Isa scheinen auf dem Balkon zu diskutieren und Thrandy kann ich zur Zeit nicht vorfinden.

"Was macht ihr alle hier?", Sophie setzt zur Antwort an, kommt aber nicht dazu mir zu antworten, da Isa sauer aus dem Apartment stürmt. "Was ist denn mit ihr los?"-"Keine Ahnung Bruder. Mädchen halt. Die versteht man nicht", antwortet Fili seinem jüngerem Bruder. Dafür kassiert er drei böse Blicke von den Mädels und von mir einen tötenden Blick. Sofort hält er die Klappe. "Wir gehen später zu Isa und fragen sie was los ist", wir stimmen Julia zu. Legolas kommt angepisst zu uns. Auch sein Vater betritt das Zimmer. "Morgen!", grüßt und der Elbenkönig gutgelaunt. "Morgen Thrandy!", träller ich.

"Also, wieso seid ihr alle in unserem Apartment?", wiederhole ich meine Frage von vorhin. "Wir wollen klären was wir heute machen. Und wie so ungefähr der Plan für diese Woche steht."-"Ahja und deshalb bei mir im Apartment? Wieso nicht bei euch?"-"Du hast noch geschlafen Schwesterherz. Deshalb sind wir zu euch gekommen." Ich verdrehe die Augen.

"Ja... also was werden wir heute machen?", fragt dieses Mal Thranduil. "Keine Ahnung! Heute Dschungelland, morgen Schwimmbad, Donnerstag Strand, Freitag Dschungelland und Schwimmbad, Samstag einfach in unseren Apartments bleiben und am Sonntag fahren wir wieder nach Hause?", ratter ich meinen Gedanken runter. "Ja. Der ist gut!", bestätigt Anastacia sofort. Auch Julia, Sophie, Thrandy und Thorin stimmen zu. Die anderen sowieso. "Wie spät ist es wenn ich überhaupt mal wissen darf?"-"10.26 Uhr."-"WTF! Egal ok. Treffen wir uns um 12 Uhr vorm Dschungelland?"-"12 Uhr?"-"Ja!"-"Ist das nicht bisschen spät? Wieso kicht 11.15 Uhr?"-"Hä ne! Sophie, ich bin vor kurzem erst aufgewacht. Ich muss mich noch fertig machen und was essen will ich auch noch! Also bleibt es bei 12 Uhr!", motze ich. "Okok!", sie hebt entschuldigend die Arme. "Ja und jetzt raus hier! Alle." Ich scheuche alle aus dem Apartment. Thorin beobachtet mich dabei amüsiert.

"Was findest du wieder so amüsant?", frage ich ihn patzig. "Dein Verhalten", schmunzelt er. Ich sehe ihn finster an. "Hast du schon Zähne geputzt und sonstiges?"-"Nö."-"Idiot!", kommentiere ich. Er lacht auf. Ich kann nur mit dem Kopf schütteln.

Ich gehe ins Bad. Beim Anblick im Bild erschrecke ich mich. "Boar ist sehe aus wie Gollum! Wenn nicht sogar schlimmer!", sage ich fassungslos. Hinter mir schallt lautes Gelächter. "Thorin! Es ist nicht witzig! Guck mal wie ich aussehe!", jammer ich. "Nicole, Liebste, du siehst nicht aus wie Gollum! Deine Haare sind nur ein bisschen wirr."-"Ein bisschen? Ein bisschen doll!!" Lachend legt er mir seine Hände auf die Schultern und platziert seine Stirn an meiner. "Trotz deines Aussehens liebe ich dich trotzdem", erwidert er und küsst mich auf die Nasenspitze. "Und das soll mich beruhigen?", er nickt grinsend. Ich verdrehe die Augen.

Ich krame meine Haarbürste raus und fange an mir die Haare zu kämen. Thorin putzt sich währenddessen die Zähne. Dann wechseln wir. Er kämt sich die Haare und ich putze mir die Zähne.

"Wir gehen ja ins Dschungelland... also reicht es wenn ich mir eine kurze Hose anziehe und irgendein Top", ich führe wieder meine Selbstgespräche. "Thoza, du kriegst auch eine kurze Hose und ein T-Shirt!", ich suche für Thorin eine knielange blaue Hose und ein graues T-Shirt raus. Ich selbst ziehe mir eine gelbe Hotpant und ein weißes Top an.

"Hast du schon gefrühstückt?"-"Ne. Hab auf dich gewartet!" Okay. Denn hole ich mal Toastbrot, Salami und Käse raus. Das bringe ich zum Tisch und stelle es dort ab. Thorin holt das Geschirr und ich mache den Wasserkocher an. Dann nehme ich zwei Tassen raus und mache einen Cappucino und einen Tee fertig.

"Dein Cappucino." Ich stelle ihn vor Thorin ab. Er bedankt sich. Ich nicke ihm zu und mache mir ein Toastbrot mit Käse. Thorin macht sich sein Standard fertig. Das heißt Toastbrot mit Salami.

"Wann müssen wir los?", frage ich beim Abwaschen. "15 Minuten!", kommt es aus dem anliegendem Zimmer. Ok... Schaff ich.

"Ich bin fertig. Wir können los!", informiere ich meinen Zwerg. "Ich komme!", er macht den Fernseher aus und kommt zu mir. Wir ziehen uns Schuhe an. Mein Handy und Portmonaiee packe ich in den Safe. Dann nehme ich mir den Zimmerschlüssel und wir gehen los.

Wir kommen mit 5 Minuten Verspätung dort an, weil ich bisschen getrödelt habe. Aber wir sind trotzdem nicht vollständig. "Wo ist Isabel?", frage ich verwundert. "Sie will nicht. Den Grund weshalb weiß ich aber nicht", erzählt mir meine Bff. "Immer noch sauer?", nur ein Nicken von Sophie. Ich atme tief durch. "Wollen wir rein?" Alle Mittelerdler rennen rein. Bis auf die Könige. Natürlich.

Wir gehen zur Kasse und zeigen unsere Karten und die Zimmerschlüssel vor. Dann werden wir reingelassen. Leggy, Fili und Kili rennen einfach durch. Thorin und Thranduil bestaunen die ganzen Schlangen, Spinnen und Echsen. Echt niedlich.

"Diese Spinnen sind im Vergleich zu denen im Düsterwald richtig klein!", bemerkt Thranduil. "Ja. Zum Glück. Wären die so riesig wie im Düsterwald würde ich keinen Schritt nach draußen wagen!", stelle ich sofort klar. Thorin lacht auf. "Ich würde dich beschützen!", ruft er, legt einen Arm um mich und drückt mir einen Kuss auf die Wange. "Natürlich! Du bist doch mein Beschützer", spiele ich mit.

Sophie und Thrandy lachen mit uns. Wir gehen durch bis zum Spielland.

Sofort entdecke ich die Zwerge + Elb auf den Trampolinen. Anna und Julia sitzen dinfach nur lachend daneben. Ich schüttel den Kopf. Man sind die peinlich! "Thorin, sag mir bitte was in der Erziehung deiner Neffen falsch gelaufen ist", flehe ich und halte mir die Hände vors Gesicht. "Ich weiß es ehrlich gesagt selbst nicht. Da musst du Dis mal fragen", erklärt er kleinlaut. "Was ist bitteschön bei mir in der Erziehung falsch gelaufen?! Eigentlich habe ich Legolas streng erzogen und vermieden mit ihm so einen Dreck zu machen...", der Elbenkönig klatscht sich die Hand vor den Kopf. "Tja... also ich weiß es auch nicht", kommentiere ich.

"Wollen wir uns Badminton- und Tischtennisschläger ausleihen? Dann können wir das abwechselnd spielen", schlage ich vor und maschiere schon Richtung Stand los. "Wenn ihr uns das beibringt denn gerne!" Ich nehme Thorin's Hand und ziehe ihn mit mir mit.

"Hallo! Wir würden uns gerne 2 Tischtennisschläger ausleihen wollen", spreche ich den Mann an. "Warten sie.... um 13.00 Uhr wäre eine Platte frei. Also in 10 Minuten."-"Ok. Das passt. Und können wir denn für 14.00 Uhr Badmintonschläger haben?", der Mann guckt auf seine Liste. "Ja das können wir organisieren", lächelt er. Ich lächel zurück. Ungeduldig zieht mich Thorin weg.

"Ist da jemand eifersüchtig?", kicher ich. "Ja! Du gehörst bereits zu mir. Oder möchtest du diesen Nichtsnutz gegen einen König tauschen?"-"Ich weiß nicht... ich achte nicht auf die Priorität. Ich achte eher auf den Charakter", konter ich. Thorin hebt eine Augenbraue. "Guck nicht so! Es ist nunmal so. Ich liebe dich nicht, weil du König bist. Ich liebe dich so wie du bist. Von mir aus könntest du auch irgendein Schmied oder Putzmann sein. Ich würde dich trotzdem lieben", informiere ich den eifersüchtigen Zwergenkönig, der mich verdutzt ansieht. "Was hast du denn gedacht?"-"Najaaaaa. Ich wurde früher von den Zwergeninnen nur angeschmachtet, weil ich der junge Zwergenprinz war, viel Geld hatte. Sowas zu hören ist für mich ziemlich ungewohnt." Ich kicher leise und streiche ihm zart über die Wange. "Jetzt hast du mich mal kennengelernt. Und ich bin nicht so eine. Aber mal im Ernst. Hast du dir diese Weiber mal angeguckt? Ich finde die alle irgendwie... naja... hässlich. Und vorallem dieser Bart bei den meisten ist abtörend", läster ich. Thorin lacht laut auf.

"So ist Mittelerde eben. Findest du bei mir den Bart auch so abtörend?", fragt er etwas erschrocken und streicht sich über seinen Bart. "Nö. Ich finde Bärte richtig nice. Vorallem dir steht dein Bart und dazu diese langen Haare. Du bist einfach heiß", grinse ich und drücke ihm einen Kuss auf die Lippen. Thorin kippt leicht nach hinten und wir wären fast hingefallen.

Ich löse mich von ihm viel zu schnell. "Ihr könnt bei euch im Apartment weiter machen. Aber wir wollen jetzt spielen", meckert Thranduil. Thorin und ich strecken ihm die Zunge raus. Kurz darauf lachen wir laut los. Thranduil verdreht genervt die Augen.

"Wir kommen", erkläre ich nachdem wir uns einigermaßen wieder beruhigt haben. Ich hole die Schläger ab und folge den beiden, Thorin an der Hand.

"Also Thoza. Das hier ist eine Kelle. Damit musst du diesen Ball 'schlagen'. Versuch sie bitte nicht wegzuwerfen und pass auch wirklich auf. Du könntest mich auch evtl treffen", kicher ich. Dann drücke ich ihm eine Kelle und den Ball in die Hand. "Versuch das mal nachzumachen!", ich lasse den Ball auf die Kelle fallen und 'jongliere' mit ihm. (Hoffe ihr wisst wie ich es meine)

Thorin versucht es mir nach zumachen. Die ersten Versuche scheitern aber er kriegt es hin. Sogar richtig gut. "Das ist echt beeindruckend. Dad machst du gut!", lobe ich meinen Verlobten. "Danke", geschickt fängt er den Ball. "Wollen wir denn mal versuchen eine Partie zu spielen?", Thorin nickt. Ich mache eine Angabe. Aber Thorin verfehlt den Ball und packt sich fast. Ich fange an zu lachen. "Das müssen wir dringend üben! Das kannst du nicht", stelle ich fest.

Nach einer halben Stunde können wir ordentlich spielen. "Wieso verliere ich eigentlich?! Du müsstest verlieren! Was hast du genommen, dass du plötzlich so gut bist?!", frage ich ihn empört und nehme den Ball an. Im hohen Bogen fliegt er zu Thorin. "Ein Zwerg lernt schnell", grinst er und schmettert den Ball. Ich gehe in Deckung.

"Boar Thorin! Vor deinen Bällen hab ich echt Angst. So kannst du bei Thranduil oder sonst wem schmettern aber nicht bei deiner Freundin, Verlobten, zukünftigen Königin und Mutter deines Sohnes!", rege ich mich auf. Lachend holt er den Ball und kommt zu mir. "Quatsch nicht so viel", schmunzelt er und presst seine Lippen flüchtig auf meine.

"Spielen wir noch eine Runde? Oder hast du genug?"-"Wollen wir vielleicht mit Thrandy und Sophie tauschen? Ich glaube Badminton ist nicht so gefährlich", sage ich zögernd und wechsel sofort mit Sophie die Schläger.

"Du kannst jetzt mal mit ihm spielen. Ich spiele mit Thranduil", lächel ich unschuldig und nehme den Federball. "Ok. Du musst dich aber anstrengen! Thranduil ist ziemlich gut", warnt mich Sophie lachend. "Jaja. Und du musst bei den Schmetterbällen aufpassen! Es könnte schmerzhaft werden", kicher ich und widme mich Thranduil. Bis in den Abend spielen wir.

Erschöpft sitzen wir alle auf einer Bank neben Edeka. "Leute, das war nice!", kommentiere ich. "Ja das war es wirklich. Jetzt weiß ich was wir immer machen werden wenn wir im Dschungelland sind", lacht Sophie. "Ja!", stimme ich ihr zu.

Wir haben uns schon für Donnerstag schon für den ganzen Tag eingetragen. Unsere Mittelerdler sind ja richtige Athleten hier. "Wollt ihr noch mit Fili, Kili und Leggy toben gehen?", kicher ich. "Niemals! Ich bin ein König, sowas mache ich nicht. Es ist nicht mein Niveau!", protestiert Thranduil. "Jetzt bist du wieder der alte eingebildete Elbenking!", bemerke ich. "Pfff. Dann bin ich das eben", gibt er patzig von sich. Ich schüttel nur den Kopf. "Thorin, du vielleicht?"-"Nein danke. Für heute ist genug glaub ich", lehnt er ab und hält sich seinen Rücken.

"Sag nicht das du Rückenschmerzen hast!"-"Ich befürchte schon."-"Kannst du mich denn noch Huckepack tragen?"-"Ich weiß es nicht."-"Ok. Denn testen wir das jetzt", ich stehe auf und gehe zum Zwerg. Von hinten springe ich auf seinen Rücken. Er stöhnt auf. "Sorry." Ich klammer mich fester an ihn um nicht runterzufallen.
Thorin schwankt zurück, kann sich gerade noch so an dem Geländer festhalten. "Ich glaube ich gehe lieber wieder runter, nicht das wir beide hinfallen und uns irgendwie verletzen!", ich springe von ihm ab.

"Alles gut?", frage ich ihn etwas besorgt da ihm wieder die Farbe aus dem Gesicht weicht. "Thoza, du machst mir Angst! Ist dir schwindelig? Musst du kotzen? Irgendetwas?", ohne mir zu antworten stürmt er in Richtung unserer Apartments los. Kurzerhand folge ich ihm.

Er sprintet hoch und öffnet hastig unsere Apartmenttür. Ich folge ihm rein und schließe sofort hinter mir die Tür. "Thorin?", frage ich vorsichtig und gehe ins Bad.

Er kniet im Bad vor dem Klo und übergibt sich. Was ist denn mit meinem Zwergenkönig los? So kenne ich ihn ja garnicht. Er wäscht sich sein Gesicht.

"Was ist mit dir los? Sollen wir vielleicht zum Arzt?", besorgt nehme ich seine Hand. "Nein. Nein. Es geht mir gut." Wir gehen vorsichtig ins Wohnzimmer. Da Thorin sehr doll schwankend geht.

Doch noch bevor sich Thorin hinsetzen kann, klappt er zusammen. Ich werde automatisch von ihm mitgezogen. "Fuck Thorin!", fluche ich. Sofort greife ich nach meinem Handy und wähle die Nummer des Krankenwagens.

10 Minuten später wird Thorin abgeholt. Ich fahre mit ihm ins Krankenhaus mit.

Thorin wird untersucht und ich warte ungeduldig im Wartezimmer. Was ist mit ihm bloß los? Das ist doch nicht normal! Ich meine, Thorin ist eigentlich kerngesund! Er wird doch nur selten krank.

Der Arzt kommt raus. "Sind sie die Frau von Herrn Eichenschild?", fragt er mich höflich. "Naja. Verlobte. Nicole Wagner", antworte ich knapp. "Okay. Gut. Also... der Herr Eichenschild ist aufgrund von Flüssigkeitsmangel zusammengebrochen, können sie mir vielleicht sagen wie viel er heute getrunken hat?"-"Soweit ich weiß sehr sehr wenig. Er war sehr mit dem Tischtennis spielen beschäftigt", erzähle ich besorgt. Der Arzt runzelt die Stirn. "Das ist natürlich nicht gut. Hatte denn euer Verlobter Muskelzucken, hat er gezittert oder irgendetwas der Art?", fragt der Mann mich weiter aus.

"Wir haben draußen gequatscht, dann bin ich auf seinen Rücken gesprungen und er ist hin und her gewankt. Plötzlich ist er denn losgestürmt und musste sich übergeben. Bevor er zusammengeklappt ist, war ihm sehr schwindelig", fasse ich kurz zusammen. Der Arzt nickt. "Ja.. es liegt an dem Flüssigkeitsmangel. Wir können ihn heute aber wieder gehen lassen. Sollte so etwas wieder vorkommen, müssen sie her kommen", informiert mich der Arzt,"sie können zu ihm rein."

Ich nicke und betrete sofort Thorin's Zimmer. Er liegt wach da und starrt die Decke an. "Mensch... wie oft soll dir sowas noch passieren? Es ist nicht gut für dich! Du musst gesund bleiben", klage ich. "Ach... es tut mir ja leid, Liebste." Ich schüttel mit dem Kopf und lasse mich neben seinem Bett nieder. "Du darfst heute wieder nach Hause", erkläre ich ihm kurz. Er nickt leicht lächelnd und ergreift meine Hand. Ich drücke diese leicht.

"Ich habe die Formulare fertig. Sie müssen diese nur noch ausfüllen", der Arzt betritt das Zimmer. Ich nehme ihm die Blätter dankend ab und überfliege die einzelnen Zeilen. Dann kreuze ich die jeweiligen Antworten an und unterschreibe. Auch Thoza muss unterschreiben.

"Hier", ich drücke dem Arzt die Papiere in die Hand. "Vielen Dank. Sie dürfen denn jetzt gehen", er klärt er und geht. "Ich mag den Typen nicht", stelle ich sofort fest. Thorin lacht leicht, muss aber darauf hin sofort husten. Ich atme tief ein.

"Denn komm, alter Mann", lache ich und nehme seine Hand. "Ich bin nicht alt! Beschwert er sich. Ich bin noch jung", grinst er stolz. Ich boxe ihm leicht gegen die Schulter. "Komm jetzt", wir verlassen das Krankenhaus.

"Hm... ja gut. Wie wollen wir wieder zurück?", kicher ich. "Weiß ich nicht. Ruf doch Sophie an."-"Gute Idee!", ich wähle schnell ihre Nummer.

"Sie kommt!", ich zeige auf ein graues Audi. Vor uns hält sie an. "Steigt ein!", ruft sie uns zu und öffnet die Beifahrertür. Ich setze mich nach vorne, Thorin nach hinten.

Die Fahrt verlief stumm. Keiner sagte auch nur ein Wort. Es war still. Sehr still. Wir steigen aus und gehen ins Apartmenthaus.

Ich öffne die Tür und gehe rein. Thorin schließt die Tür. Ohne ein Wort hole ich meine Schlafsachen und verschwinde im Bad.

Ich kämme meine Haare durch. Diese fallen locker über meine Schulter. Ich spiele mit den von Thorin geflochtenen Zöpfen. Doch plötzlich löst der Zopf. Das Zopfgummi fällt auf den Boden. "Na toll!", fluche ich. Ich hebe das Gummi auf. Jetzt habe ich nur noch eine Strähne.

"Thorin!", nörgel ich beim Betreten des Wohnzimmers alias Schlafzimmer. "Hm?", brummt er und hebt eine Augenbraue an. "Flechtest du mir den Zopf bitte nochmal neu?", bitte ich ihn und setze meinen Hundeblick auf. "Natürlich!", er klopft neben sich aufs Bett. Ich gehe zu ihm und setze mich. Sofort fängt er an zu flechten.

"Fertig", ich betrachte sein Werk. "Danke", ich küsse ihn. "Kein Ding", lächelt er nachdem wir uns voneinander lösen. Ich kuschel mich unter die Decke und schließe sofort meine Augen, da es schon 2.39 Uhr ist.

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