Kapitel 107

Ich setze mich auf den Steg und lasse meine Füße im Wasser baumeln. Der Zwerg und der Elb setzen sich jeweils links und rechts von mir und machen es mir nach. Keiner sagt etwas. Es herrscht einfach nur eine angenehme Stille.

"Ey! Ich habe Bier mitgebracht!", ruft Jan von hinten, dass ich leicht zusammen zucke. Wir drehen uns zu ihm. Er kommt mit einem Bierkasten auf uns zu und setzte sich neben Thorin. Dann verteilt er eine Flasche an Thorin und Thranduil.

Nachdem Thranduil ein Schluck genommen hat, stellt er die Bierflasche angewiedert weg. Hä? Letztens hat er das Bier noch getrunken. Bei seinrm Gesichtsausdruck muss ich grinsen. Thorin nippt Schluck für Schluck an seiner Flasche.

"Wehe du betrinkst dich! Denn kannst du aber draußen schlafen! Meine Großeltern würden dich, betrunken, nicht reinlassen", warne ich ihn bei seiner dritten Flasche. Jan ist bereits voll. Als er nach einer weiteren Flasche greifen will, ziehe ich den Kasten von ihm weg. "Gib... mie de Kasen!", blubbert er. "Nein! Ganz bestimmt nicht!", ich stehe auf und bringe den Kasten mit den leeren Flschen weg.

"Nicole? Du hast doch nicht etwa alles alleine ausgetrunken! Und das als Schwangere!", lacht mein Trainer. "Haha klar!", die Ironie ist deutlich rauszuhören. Ich stelle den Kasten ab und gehe wieder zum Steg.

Jan hat eine Bierflasche in der Hand. "Och komm schon! Woher hat er die denn jetzt?", frage ich fassungslos. "Thranduil ist Schuld!", kommt es sofort von Thoza. "Seine Flasche!", hängt er noch flüchtig mit an. Ich kann nur die Augen verdrehen.

Jan stellt die leere Flasche neben sich hin. Dann kippt er um. Er ist doch dumm. "Jungs, könnt ihr ihn ins Vereinshaus tragen?", frage ich meine Nachbarn kopfschüttelnd. Wortlos stehen die beiden auf und hieven Jan hoch. Ich nehme die leere Bierflasche und gehe hinter den drei Männern her.

"Was ist denn mit Jan los?", Nowi sieht mich verwirrt an. "Der hat zu viel getrunken", sage ich knapp und stelle die Flasche auf den Tisch. "Wo sollen wir ihn hinlegen?"-"Im Clubraum!"

Wir legen ihn hin. "Wir müssten los, mal so nebenbei. Es ist schon 19.53 Uhr!", informiere ich meinen besten Freund und meinen Verlobten. "Denn lass uns los", erklärt Thrandy. Auch Thorin nickt zustimmend.

Wir verabschieden uns von allen und gehen zum Auto. Jetzt fährt Thoza hinten und Thrandy vorne. Ich starte den Wagen und fahre los

Ich parke das Auto. Thorin und Thranduil steigen aus, ich ebenfalls. Gemeinsam gehen wir zur Haustür und ich klingel an der Tür.

Oben begrüßt mich als aller erstes meine Tante. Diese mustert danach Thorin und Thranduil und begrüßt sie ebenfalls. Meine Großeltern, mein Onkel und David kennen die beiden ja bereits.

"Habt ihr Hunger?", fragt meine Oma uns sofort. Wir lehnen alle ab. Ich nehme mir nur einen Joghurt.

Wir setzen uns ins Gästezimmer. "Also ich werde in der Mitte schlafen!", kündige ich an. "Ich rechts!", kommt es sofort von Thoza. "Mir wäre es egal", erklärt Thranduil und legt sich links hin. "Du willst jetzt schon schlafen?", ungläubig ziehe ich eine Augenbraue hoch. "Ich möchte mich einfach entspannen." Ich schüttel lächelnd den Kopf und zieht Thorin ins Wohnzimmer.

Wir gesellen uns zu meinen Verwandten. "Wann ist deine Hochzeit?", fragt mich mein Opa und sieht mich an. "In 2 Monaten. Ihr seid alle eingeladen", erkläre ich. Lächelnd nickt er und wendet sich von mir ab.

"Hast du Durst?", frage ich plötzlich den Schwarzhaarigen hinter mir. "Nein danke", haucht er. "Ok."

Wir unterhalten uns noch bis mein Onkel, meine Tante und mein Cousin losgehen. Wir verabschieden uns. Meine Oma geht denn wieder ins Wohnzimmer und mein Opa verschwindet in seinem Bürozimmer (?).

"Was wollen wir noch machen?", frage ich meinen Lover. "Ich weiß auch nicht. Gehen wir wieder in unser Zimmer und sehen nach dem Spitzohr?", ich nicke und gehe in das Zimmer.

Der Elbenkönig liegt quer auf dem Bett, seine Haare sind wuschig. Ich muss mir ein 'wie süß' verkneifen. "Hilf mir mal bitte, ihn auf seine Seite zu schubsen", flüster ich Thorin zu. Er nickt breit grinsend. Dann ziehen wir ihn auf seine Seite.

Ich muss gähnen und lasse mich aufs Bett fallen. "Da ist wohl jemand müde", schmunzelt Thoza. Müde nicke ich. Dann lasse ich mich nach hinten fallen. "Komm zu mir", sage ich im Flüsterton. Er lässt es sich kein zweites Mal sagen. Ich kuschel mich an ihn. "Gute Nacht, mein Zwergenkönig", murmel ich. "Gute Nacht, meine kleine Prinzessin", er drückt mir einen langen Kuss auf die Stirn. Wenig später schlafe ich ein.

Nächster Morgen
Ich wache durch Gemecker auf. "Was ist denn jetzt schon wieder los?", nuschel ich und vergrabe mein Gesicht im Kissen. "Du, junges Fräulein, hast mich drei Mal vom Bett getreten. Ich bin heute auf dem Boden aufgewacht", höre ich einen König meckern. "Und dich hat sie nicht getreten! Also hör auf zu lachen! Beim nächsten Mal schlafe ich in der Mitte!", ich identifiziere die Stimme Thranduil's. "Ach Thrandy. Das wird nicht wieder vorkommen. Aber stimmt. Da war was. Kannst dich ja mit meinem Opa zusammen schließen. Er hat auch schon seine Erfahrungen gemacht", murmel ich im Halbschlaf.

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