5 - Bis zum letzten Atemzug
> 1 Jahre später <
Karsten's Sicht
Der Unfall ist jetzt schon ein Jahre her, Charlie ist kein einziges Mal aufgewacht alle haben sie aufgegeben ausser ich. Während die anderen ihr Leben weiter leben, war ich jeden Tag bei ihr. Sooft hab ich versucht meinen Alltag zu genießen, aber es klappt nicht. Die Ärzte geben ihr nur noch ein Monat. Wie oft bin ich in Clubs gegangen und habe mich mit Frauen und Alkohol ablenken lassen.
Charlie ist so eine starke Kämpferin und ich weiß das sie wieder aufwachen wird vielleicht ist es auch besser so. Die tägliche Quälerei bringt doch auch nichts mehr. Ich hab ihr zu ihrem 18. Geburtstag ihr Lieblingsbuch geschenkt und ihr seit dem jeden Tag ein Stück daraus vorgelesen. Ich schnappte mir das Buch und begann zu lesen: Ich habe nicht mehr viel Zeit und ich habe das Gefühl,
dass ist der letzte Brief..
Es gibt auch nur noch eins, was ich Dir sagen möchte..
Ich will Dir sagen, wie sehr Du mich bewegt hast und mich verändert hast..
Durch Deine Liebe, hast du ein Mann aus mir gemacht..
Wenn Du mir etwas versprechen willst, versprich mir eins:
Wann immer Du traurig bist und Dich unsicher fühlst oder
völlig das Vertrauen verlierst, versuche Dich mit meinen Augen zu sehen..
Danke, für die Ehre, dass ich Dein Mann sein durfte..
Ich bin jetzt ein Mensch, ohne Reue..
ein glücklicher Mensch!
Du warst mein Leben, Holly
aber ich bin in Deinem Leben nur ein Kapitel..
es wird noch mehrere geben..
das versprech ich Dir!
So und jetzt kommt es.. das entscheidene!
Hab keine Angst, (d)eine neue Liebe zu finden!
Achte auf das Signal, dass es wirklich das aller größte ist!
P.S.: ich werde Dich immer lieben!
Falls du aufwachen solltest, dann werden wir uns den Film gemeinsam anschauen. Das Buch ist zuende und du liegst immer noch hier und schläfst wie ein Engel.
Die Geräte fingen laut stark an zu Piepsen, ich drückte den Notfallknopf, eine Schwester und ein Arzt stürmten ins Zimmer. Das EKG zeigte so langsam den Nullstrich an. HERZSILLSTAND... seit ein paar Minuten reanimierte der Arzt, Charlie jetzt schon und ich konnte einfach nichts tun. Ich musste einfach raus hier, so schnell ich konnte lief ich in Richtung Park der nicht weit vom Krankenhaus entfernt war. Ich schrie einmal laut so das die Vögel wegflogen. Ich weinte einfach nur stumm vor mich hin. Nach dem ich mich wieder beruhigt hatte machte ich mich wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Will Charlie nicht mehr leben oder warum tut sie das alles. ,,Wie geht's Charlie Parker?" Fragte ich den Arzt, der sie gerade noch reanimiert hat. ,,Herr Walter wir konnte sie noch einmal zurück holen, wollen sie, sie wirklich so quälen. Reden sie bitte mit Frau Parkers Eltern und überlegen sie dann, wie es weiter geht und ob es nicht besser wäre wir die Geräte abstellen." Sagte der Arzt. ,,Ja ich werde bei den Eltern vorbei schauen, danke." Sagte ich.
Ich stand also vor dem Haus von Charlie's Eltern. Ich klingelte und Lucy öffnete mir die Tür. ,,Hallo Karsten" freudig sprang sie mir in die Arme. ,,Hey Lucy sind deine Eltern auch da" fragte ich sie. ,,Ja Mama macht gerade essen und Papa sitzt im Büro." Meinte Lucy und ich trat nach ihr ins Haus. ,,Hallo Julianne" sagte ich. ,,Oh Karsten mit dir hätte ich gar nicht mehr gerechnet." Sagte sie. ,,Ich bin auch nur hier um mit euch was zu besprechen." Sagte ich. ,,Lucy holst du deine Vater zum Essen." Sagte Julianne.
Nach ein paar Minuten kam Josh in die Küche. ,,Hallo Karsten das ist ja eine schöne Überraschung" sagte Josh. ,,Möchtest du vielleicht mit essen" fragte Julianne mich. ,,Ich wollte euch auch gar nicht stören, aber ich müsste auch mal wieder was essen, was gibt's denn?" Fragte ich. ,,Spaghetti Bolognese" sagte Lucy kichern.
Ich setzte mich, nach dem Essen mit Julianne und Josh ins Wohnzimmer, während Lucy in ihrem Zimmer spielte. ,,Charlie hatte heute einen Herzstillstand, die Ärzte habe sie zwar wieder belebt, aber er meinte auch, dass es besser wäre wenn ihr die Geräte abstellen lasst." Sagte ich. ,,Warum haben sich die Ärzte nicht bei uns gemeldet?" Fragte Josh. ,,Ich hab gesagt das ich persönlich mit euch darüber reden werde." Meinte ich. ,,Danke, wir fahren morgen zu ihr ins Krankenhaus. Sagst du den anderen Bescheid?" Fragte mich Julianne. ,,Ja mach ich wir sehen uns morgen" sagte ich.
Ich setzte mich in mein Auto und fuhr nach Hause.
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