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eehm chrm chrm hallo ich bin's... Schande über mich, Asche auf mein Haupt. Es tut mir leid. Ehrlich und sehr doll. Lily ist immer noch da, in meinem Kopf. Ich weiß nicht, ob irgendjemand noch dort ist von euch, aber hier ist ein neues Kapitel. Ich weiß nicht, ob die Uploads wirklich regelmäßiger werden wird in den kommenden Wochen, aber sie ist dort, die Geschichte und ich hoffe hoffe sehr, dass ich die Zeit finden werde, alles in Worte zu fassen. Liebe an alle Menschen, die das hier sehen. Danke :)


In Hogsmeade herrschte Hochbetrieb. Lily begegnete einem französischen Reporterteam, das durch die engen Gassen irrte, verschiedenen Beamten aus dem Zaubereiministerium, die mit geschwollener Brust vor den drei Besen standen und magische Zigarren rauchten, deren violetter Qualm in der Luft über ihnen halluzinierende Wesen aus Rauch entstehen ließ, sowie einigen Familien und Schaulustigen, die an den seltsamsten Straßenecken stehen blieben, um besondere Gebäude zu bestaunen.

Die erste Aufgabe des Trimagischen Turniers stand kurz bevor und unter der Hand wurden die letzten Plätze auf der Zuschauertribüne für derartig horrende Preise verkauft, dass Lily fast der Schokodrops aus dem Mund fiel, den sie sich im Honigtopf gekauft hatte.

Nach dem Honigtopf machte Lily sich zuerst auf den Weg in die Drei Besen. Dort vermutete Kimmkorn und ihren Klüngel am ehesten. Die Drei Besen waren mit Abstand die populärste Unterkunft der Stadt, wenn auch die teuerste. Die Drei Besen lagen zentral und nirgendwo sonst war die Gerüchteküche brodelnder als hier.

So unauffällig wie es ihr möglich war, stahl Lily sich zwischen den Beamten des Zaubereiministeriums hindurch. Erwischt und zu McGonagall oder Dumbledore oder Sev geschleppt zu werden - das konnte sie herzlich wenig gebrauchen.

Aber so wie es schien hatten auch alle anderen zu viel zu tun, um auf eine verirrte Schülerin zu achten.

Madam Rosmerta verpasste Lily beinahe eine Butterbierdusche, als sie versuchte, sich an ihr vorbei zu den Treppen zu schleichen. Ein unterdrücktes Fluchen später, zum Glück boten die zahlreichen Krüge in ihrer Hand Lily ausreichenden Sichtschutz, war sie auch schon auf dem Weg zu den Zimmern.

Im Vergleich zum Schankraum, in dem man leicht seine eigene Stimme im Gewusel verlieren konnte, war es in den Gängen unheimlich still. Wahrscheinlich waren sie mit einem Zauber belegt, der den Lärm von unten dämpfte und den Gästen nachts einen erholsamen Schlaf gewährte.

An den holzvertäfelten Wänden hingen Bilder, vorrangig langweilige Kupferstiche, die Hogsmeade im Wandel der Jahrhunderte zeigte. Die Bilder sahen einander genauso ähnlich wie die Zimmertüren. Lily hatte nicht den blassesten Schimmer, woran sie erkennen sollte, hinter welcher Tür sich Rita Kimmkorn verbarg.

Vielleicht sollte sie einfach wieder umdrehen, es war ja schon beinahe vielversprechender, Eugenia vom Hundewelpen zu überzeugen, als hier erfolgreich zu sein.

Lily seufzte leise und machte kehrt, eine Etage über ihr gab es noch ein paar Gästezimmer. Um ihr Gewissen zu beruhigen und Ginny sagen zu können, dass sie die Drei Besen abgesucht hatte, würde sie denen noch ein paar Minuten Aufmerksamkeit schenken.

Sie wollte gerade vorsichtig um die Ecke lugen, als sie plötzlich eine Hand von hinten am Umhang packte.

Lange Fingernägel streifen ihren Nacken, zerrten sie rückwärts zum Treppenaufgang zur zweiten Etage, weg von allen neugierigen Blicken aus dem Schankraum.

„Ein Grund, warum ich dich nicht bei Professor McGonagall melden sollte", brummte Rosmerta und ließ Lily los, sodass sie nach hinten auf die Treppenstufen fiel.

Sie verzog schmerzerfüllt das Gesicht und rieb sich über den Nacken. „Wenn ich danach die Drei Besen meide, gehen dir ein paar Butterbier und Feuerwhisky durch die Finger?", versuchte Lily es halbherzig. „Feuerwhisky, du? Den würdest du noch lange nicht zu kaufen kriegen."

Sie schwiegen einander einige Sekunden lang an. „Was hast du hier zu suchen?", fragte Madam Rosmerta, die Augenbrauen immer noch zu einer streng gerunzelten Linie verzogen. Lily erinnerte sich daran, dass sie auch Sev nicht sonderlich leiden konnte. Und innerhalb der magischen Grenzen von Hogsmeade gab es wohl kaum ein Gerücht, dass einer aufmerksamen Schankwirtin verborgen bleiben konnte.

„Ich suche Rita Kimmkorn, die Journalistin vom Tagespropheten", gab Lily schließlich zu. „Sie übernachtet doch hier während der Turniertage?" Rosmerta sah sie grimmig an. „Wolltest du ihr Stinkbomben unter dem Türrahmen hindurch schieben? Falls ja muss ich dich vorwarnen, unsere Türen sind gegen bösartige Scherze bestens gewappnet", brummte sie.

Lily schüttelte schnell den Kopf, meinte aber, sich noch daran erinnern zu können, wie vor einigen Jahren mehrere Heuler gleichzeitig in der Großen Halle explodiert waren, die Fred und George eindringlich vor der gesamten Schule darauf aufmerksam gemacht hatten, dass es absolut nicht regelkonform war, nasszündendes Feuerwerk unter Türschlitzen her zu schmuggeln, selbst wenn sich die Türschlitze außerhalb von Hogwarts Mauern befanden.

„Stinkbomben? Wieso sollte ich sowas tun?"

Madam Rosmerta schnaubte. „Mich brauchst du nicht für blöd verkaufen, so viele Eulen mit Morddrohungen erhalte ich in den Drei Besen nur selten für meine Gäste."

„Der Zeitungsartikel über Harry Potter?", fragte Lily und merkte, wie sich Rosmertas Zorn langsam wieder gegen jemand anderen richtete. „Genau der", stimmte sie ihr düster zu. „Mr. Diggory hat einen dreiseitigen Aufsatz verfasst, sogar Dädalus Diggel hat sich zu Wort gemeldet. Was ein Aufstand als sein Heuler beim Frühstücksbuffet explodiert ist."

Lily gab ein paar zustimmende Laute von sich. „Ich habe nur ein paar Informationen und habe gehofft, dass Rita Kimmkorn sie möglicherweise gebrauchen könnte", log sie, obwohl ihre Eingeweide sich bei dem Gedanken, mit Kimmkorn zusammenarbeiten zu wollen, zusammen krampften.

Anscheinend hatte sie ihr Opfer umsonst gebracht, Rosmerta wirkte plötzlich wieder säuerlich angefressen. „Dort, wo die Informationen zuneige gehen, befindet sich das Reich der Fantasie, vor dessen Schwelle Rita Kimmkorn nicht zurückschreckt, wie sie bereits eindrücklich bewiesen hat."

Lily runzelte die Stirn. „Sie meinen...", sagte sie vorsichtig, „den Tagespropheten-Artikel über Harry?" Madam Rosmertas Blick schärfte sich wieder, sie schüttelte unwirsch den Kopf. „Sieh' zu, dass du dich aus dem Staub machst. An einem regulären Hogsmeade-Besuchertag findest du Rita Kimmkorns Zimmer im zweiten Stock, hinter der letzen Tür rechts.

Rosmerta strich sich eine Strähne der dicken blonden Haare zurück hinter die Ohren, stemmte die Hände in die Hüften und machte sich wieder auf dem Weg in den Schankraum.

Lily blieb noch einige Sekunden auf den Treppenstufen sitzen. Rosmerta hatte ihr alle Informationen gegeben, Rita Kimmkorns Zimmer alleine ohne Ginnys Unterstützung einen Besuch abzustatten, war unsinnig. Langsam erhob sie sich und drückte sich an der Wand entlang zurück ins Erdgeschoss.

Die Bar war voll besetzt, keiner der Tische frei. Flink tauchte Lily unter der Armbeuge eines stämmigen Mannes hindurch, entging dem spitzen Blick einer Dame mit Hut, wischte aus der Tür und knallte vollkommen unvorbereitet gegen eine Wand aus nichts.

Eine zwar immerhin weiche und fluchende Wand aus nichts, aber Lilys Nase kribbelte trotzdem schmerzhaft vor sich hin.

Zielsicher streckte Lily ihren Arm aus und wühlte in der Luft vor ihr, bis sie einen Zipfel weichen, kühlen Materials zu fassen bekam.

Kaum einen Moment später wurde sie am Unterarm hinter die Hauswand der Drei Besen gezogen und der wie aus gewebten Wasser scheinende Tarnumhang schmiegte sich um ihre Schultern.

„Harry!", flüsterte sie aus, „Was bei Merlins Bart machst du hier?" Harry lachte leise und verdrehte die Augen. „Dasselbe könnte ich dich fragen, alleine in den Drei Besen, das ist geradezu verdächtig."

„Ich hatte... etwas zu erledigen", sagte Lily gespielt beleidigt, „eine kleine Erkundungstour", fügte sie hinzu, als Harrys Gesichtsausdruck wieder ernster wurde. Er gab ein leises Seufzen von sich.

„Erkundungstour, so könnte ich das auch fast nennen", sagte er düster. Lily musterte ihn kritisch. Harry seufzte erneut, als er ihren Blick auffing. „Hast du Hagrid und Moody drinnen gesehen?" Sie räusperte sich verlegen. „Ich war nicht direkt unten im Schankraum", gab sie zu. „Frag einfach erst gar nicht."

Harry zuckte mit den Schultern, wobei der Tarnumhang auf und ab wippte sodass ihre Füße einen Augenblick lang zu sehen waren.

„Jedenfalls glaube ich, dass Hagrid mir einen Tipp geben will, für die erste Aufgabe", zischte Harry. „Moody hat ihn dazu aufgefordert." „Hagrid", sagte Lily erstaunt und versuchte, ein passendes Bild in ihren Kopf zu bekommen.

„Ja, keine Ahnung, was da auf mich zukommt." Harry zupfte nervös am Saum seines Mantels. Lily hatte Harry seit der Wahl der Champions nicht mehr von nahem gesehen, erst jetzt fielen ihr die dunklen Schatten unter seinen Augen, der sorgenvolle Ausdruck in seinem Blick auf. „Harry", flüsterte sie, „du schaffst das, irgendwie schaffst du das. Und jetzt sieh' zu, dass du unbemerkt wieder hoch ins Schloss kommst. Wenn irgendwer rauskriegt, dass du hier einfach so rumläufst, während die Dementoren immer noch nach Black suchen, ist die Hölle los und die erste Aufgabe wird ein Klacks gegen McGonagalls Zorn."

Harrys Lippen verzogen sich zu einem müden Lächeln. „Kommst du nicht mit?", fragte er. „Unter den Umhang passen wir auch zu zweit, es fällt nicht auf, wenn man unsere Füße ein bisschen sieht."

Lily winkte ab. „Danke, das ist nett, aber ich habe noch etwas zu erledigen." Sie zeigte vage in Richtung der Einkaufsstraße und schlüpfte unter dem Umhang hervor. „Lass dich nicht erwischen, Potter", sagte sie zum Abschied in Richtung der angegrauten Hauswand der Drei Besen wo sie Harry vermutete und hoffte, dass sie nicht zu sehr wie Sev klang.

Auf ein paar Umwegen, weil Lily sicherheitshalber die großen Straßen vermeiden wollte, gelangte sie zu dem kleinen Hotel. Eugenia saß nicht an der Rezeption, wie so oft, sondern es war Mrs. Renigton, die Lily begrüßte.

„Wie schön dich zu sehen", sagte sie und ihre roten Locken ließen ihr Lächeln warm hervortreten. „Eugenia ist in der Stube, ich denke du kannst sie gerne besuchen kommen." Lily nickte und trat durch die unscheinbare Tür im Halbdunkeln hinter dem Empfang.

Die Stube umfasste eine kleine Küche, einen Schaukelstuhl und zwei Zimmer, eines für Eugenia und eines für Mrs. Renigton, hinter dem Lily einen Zugang zu einem versteckten Zimmer vermutete, in dem sie gefährliche Bücher vor den neugierigen Blicken ihrer Gäste verbarg oder andersherum, mit dem sie ihre Gäste vor den gefährlichen Inhalten mancher Bücher schützte.

Lily klopfte an Eugenias Tür. Auf Augenhöhe war ihr Name ins Holz geritzt, so tief, dass man ihn fühlen konnte, wenn man mit den Fingerspitzen darüber strich.

„Ja, bitte?"

Lily trat ein. Eugenias Zimmer war bescheiden, fast spartanisch eingerichtet. Der flüchtige Duft nach Magie und warmen Holz dominanter als das schmale Bett und die flache Truhe, in der sie ihre Kleidung aufbewahrte. Eugenia selbst saß im Schneidersitz auf der breiten Fensterbank, hinter der sich im Hochparterre ein erhabener Blick auf die schmale Gassen Hogsmeade eröffnete. Falls man Sehen konnte.

Aber irgendwie konnte Eugenia auch sehen, sie fühlte die Luft, die einem aus der Gasse entgegen strömte, sobald man das Fenster öffnete. Wie einfallende Sonnenstrahlen die Haut kribbeln und warm werden ließen.

„Du kannst ruhig näher kommen." Eugenia lächelte, zwischen den Fingern ihrer linken Hand zuckten ein paar blaue Blitze.

„Was machst du?", fragte Lily perplex und reichte Eugenia anders als sonst nur widerwillig ihre Hand. Auf der Fensterbank lag ein schwarzes Gerät, daneben metallisch glänzende Einzelteile. Eugenias kurz geschnittenen Haare standen zu allen Seiten ab, einen Augenblick lang meinte Lily, die blauen Blitze auch zwischen ihren Haaren wieder zuerkennen.

Eugenia nahm Lilys Hand in ihre eigene, mehr als ein zurückhaltendes Kribbeln war nicht zu spüren. „Ich repariere ein Telefon", erklärte Eugenia, während sie in Lilys Hand las, bevor sie diese langsam zurücksinken ließ.

Wenn Eugenia Hände las, hatte das nichts mit Professor Trelawneys scheinheiliger Wahrsagerei zu tun, die McGonagall und Sev gleichermaßen verhasst waren und deren Meinung Lily ausnahmslos teilte.

Eugenia ging es nicht um Lebenslinien oder Vorahnungen der Zukunft. Sie nutze es, um Menschen zu lesen, wie es ihnen ging, ob ihre Hände warm oder kalt waren, sie vor Aufregung zitterten oder das Herz das Blut schnell durch die Adern pumpte. Alles, was andere Menschen in Mimik und Körpersprache deuteten.

„Du weißt aber schon, dass Muggeltechnik in Hogsmeade in der Nähe zu Hogwarts und überhaupt keine Chance hat zu überleben?", fragte Lily vorsichtig.

Eugenia seufzte. „Das versuche ich gerade zu umgehen. Aber wie du merkst, ist es etwas komplizierter." Sie vollführte eine anmutige Bewegung mit ihrer linken Hand und vom Boden hob sich eine kleine Schraube. Vielleicht war sie heruntergefallen, als Lily die Tür geöffnet hatte.

„Weißt du, in jedem Muggelhaushalt gibt es Elektrizität, Energieströme, die aus der Wand kommen und die du mit allen möglichen Geräten anzapfen kannst. Es ist geradezu rückschrittlich, dass wir nicht etwas derartiges besitzen. Nicht mit Elektrizität natürlich, das wäre überflüssig. Aber die Ideen, riesige Netzwerke zu erschaffen, die uns alle verbindet-"

Sie gestikulierte wild um sich, weitere Einzelteile kippten über den Rand der Fensterbank, schwebten aber jedes Mal noch im Moment des Fallens wieder zurück. Lily schmunzelte.

„Kann ich mal sehen?", fragte Lily und kniete sich hin, um sich das Telefon von nahem anzusehen.

Schwarzes Plastik und eine Reihe von Gummiknöpfen, auf denen Ziffern aufgedruckt waren, dazu eine seltsame Konstruktion aus metallenen Sprungfedern, die jedoch ins Leere führten. Als Lily eine von ihnen antippte, verpasste es ihr einen Schlag.

Erschrocken fuhr sie zurück. „Heilige Unterhose was war das!", stieß sie aus schlug ihre Hand aus. Eugenia lachte vergnügt. „Ich versuche, selbst Elektrizität herzustellen, um das Telefon auch abseits der Elektrizität der Muggel zum Funktionieren zu bringen. Dort zwischen die Sprungfedern klemmen sie zylindrische Stifte, die die Elektrizität speichern. Aber das auf magische Art nachzubauen, ist leider nicht so einfach wie gedacht."

Sie zuckte mit den Schultern. „Aber weswegen bist du hier, Aimée?"

Lily setzte sich neben Eugenia auf die Fensterbank und ließ den Blick schweifen.

„Das letzte Mal hast du nein gesagt, deshalb weiß ich nicht genau, was ich sagen soll", begann sie. „Vielleicht solltest du zunächst einmal darüber nachdenken, ob du etwas sagen sollst. Warum möchtest du mich nochmal fragen, obwohl ich dir das letzte Mal eine Antwort gegeben habe? Warum sollte sie sich verändert haben?"

„Du bist kompliziert, weißt du das", beschwerte sich Lily. „Ich glaube, ich würde gerne, dass du nochmal darüber nachdenkst. Weil mir das Anliegen so wichtig ist und weil ich glaube, dass es dir..." Lily stockte.

„Dass es mir eine große Hilfe wäre? Es geht doch um den Hund, immer noch. Nicht wahr?" Lily nickte und bestätigte kurz später mit einem leisen ja.

„Aimée, glaubst du, dass ich in meinem Alltag Hilfe brauche? Glaubst du, dass ich die arme Freundin ohne Augenlicht spielen möchte, die Hilfe braucht, um sich in Hogsmeade nicht zu verlaufen?" Eugenias stimme klang ruhig, aber so klar und deutlich, dass sie nichts an ihrer Eindringlichkeit einbüßte.

„Nein, das glaube ich nicht", gab Lily mit einem Schlucken zu. „Ich kenne wahrscheinlich niemanden, der seinen Alltag besser beherrscht als du es tust." Eugenia nahm Lilys Eingeständnis mit Genugtuung zur Geltung.

„Aber deine Mutter hat das letzte Mal erwähnt, dass du in London warst und dort diese Blindenhunde kennengelernt hast und dann dachte ich, vielleicht würde dich das vielleicht umstimmen. Aber anscheinend war das eine blöde Idee, tut mir leid", sagte sie schnell.

Eugenia schüttelte den Kopf. „Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, es ist alles in Ordnung. Ich weiß, dass du mich nicht so siehst und nie so gesehen hast." Sie schluckte und machte eine kurze Pause, bevor sie weitersprach.

„Aber die Reise nach London und der Aufenthalt bei Sophie und ihrer Familie in der neuen Umgebung - natürlich hatte ich dort Probleme. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen", stellte sie nüchtern fest. „Aber mir wurde in den vergangenen Tagen eindeutig zu viel geholfen."

Lily legte ihren Kopf auf Eugenias Schulter ab, die stacheligen braunen Haarspitzen piksten sie am Hals. Eugenia lehnte sich auch zurück, ihren Kopf an Lilys angelehnt.

„Mette wäre auch eher ein Wirbelwind als eine vernünftige Hilfe, ich schätze, das habe ich dir verschwiegen", murmelte Lily leise und sie spürte Eugenias Haarspitzen vibrieren, als sie lachte.

„Mhm", machte Eugenia dann plötzlich nach einer Weile des Schweigens. „Magst du mir trotzdem ein bisschen von Mette erzählen?" 

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