11.It's only a dream

Dieses Kapitel widme ich Jimins_Shiteuwifeu, weil sie nicht irgendeine Person is, sondern eine Person, sondern eine perfekte Person, die sehr vielen Menschen wichtig ist. Auch mir.

Der Wecker. Er klingelte. Leider.

Missmutig, dass er mich aus meinem Traum gerissen hatte, machte ich ihn aus und bemerkte, dass es Montag war. Fuck my life. (Oh, man darf eigentlich keine Schimpfwörter benutzen, aber wenn das kleinere Kinder lesen, dann haben sie nach dem ersten Kapitel mehr davon gelernt als in ihrem vorherigen Leben, also ist es schon egal...)
Langsam trugen mich meine Schritte richtung Bad, als mir etwas einfiel.

BTS WAREN UNSERE NACHBARN!!! WIE KONNTE ICH KONNTE ICH DAS VERGESSEN!?!

Übermotiviert lief ich gegen die Badezimmertür. Sie aufzumachen wäre vielleicht schlau gewesen. Ups. Ich rappelte mich wieder auf und musste erstmal realisieren, dass das kein Traum gewesen war, oder? ODER?

"LINDA!!!" Ein müdes Gesicht wurde in den Gang gestreckt. "WER SIND UNSERE NACHBARN?" Schrie ich aufgeregt und drückte oder zerquetschte meine Daumen förmlich. Bitte lass es Bts sein...

"Keine Ahnung. Wir wollten doch heute in ihr Haus einb-...gehen" Antwortete sie verschlafen "Und was machst du eigentlich da? Es ist Sonntag und du stehst um sieben Uhr vor dem Bad." Nein... Nein. Nein! Die ganze Farbe wich aus meinem Gesicht. Das darf nicht wahr sein!

"Nein! Es ist Montag! Wir sind gestern zu den Nachbarn und waren alle betrunken! Wir haben Bts gesehen! Und du hast Tae geküsst! Und-"

Besch unterbrach mich, welche inzwischen auch ihren Kopf aus der Tür gesteckt hatte. "Hör auf so rum zuschreien. Egal was es ist, es kann warten." Dann ging ihre Tür wieder zu. Am liebsten wäre ich jetzt zu dieser gegangen, hätte sie aufgemacht und ihr eine Beleidigung in die Fresse geklatscht, aber ich bin faul. Zu faul.

Verzweifelt sah ich Linda an. "Sag, dass es kein Traum war!" Hysterisch rannte ich zu ihr und rüttelte an ihren Schultern. "Es war kein Traum" "Ja! Ich wusste es doch!!!" Fröhliche begann ich durch den Flur zu hüpfen.

"Aber das ist eine Lüge." Promt flog ich auf den Boden und wäre am liebsten für immer hier geblieben. Mein Leben machte keinen Sinn mehr...

"Du hast nur geträumt..." Sie hockte sich neben mich auf den Boden und sah mich stumm an. Ich hätte heulen können, stand jedoch auf. Nein, die wollen mich alle nur verarschen. Es ist Montag! Bts ist unser Nachbar und heute ist Uni, wie jeden Montag!

Oder?

Im Schlafanzug maschierte ich runter zur Haustür. Linda folgte mir und May war inzwischen auch irgendwie zu uns gestoßen. "Lass das Khorena" Versuchten mich beide aufzuhalten. "Wenn du jetzt klingelst und sie aufmachen können wir sie nichtmehr durch das Fenster besuchen!" Aber ich ließ mich nicht von meinem Vorhaben abbringen.

Wir Drei standen jetzt im Pyjama vor der Haustür von Bts und ich klingelte Sturm. Nichts. Verdammte Scheiße. Namjoon hat die Klinke kaputt gemacht, aber sie hatten sie doch wieder repariert.

NEIN! ES IST MONTAG!

"Dann durch den Garten!" Ich werde langsam verrückt. Ich bin nicht verrückt! Es ist Montag!

Ich stapfte durch den Schnee vor das Fenster, doch es war nicht offen. Es war ja auch erst halb Acht. Rücksichtslos klopfte ich gegen das Fenster bis plötzlich das Gesicht einer älteren Dame hinter der Scheibe auftauchte und mich ansah ehe sie das Fenster öffnete.

Ich sah sie geschockt an. Sie hatte eine Schürze um und lächelte freundlich. "Guten Morgen..." Sie sah etwas ratlos zu uns. "SIE SIND NICHT BTS! NEIN! IHR WOLLT MICH ALLE VERARSCHEN!" Meine Nerven waren am Ende. Das konnte doch nicht wahr sein!

"Nein, bin ich nicht. Sie sehen aus als hätten sie einen Geist gesehen. Wollen sie vielleicht etwas trinken?" Entgeistert starrte ich sie an und rannte wieder zurück in die Wohnung, wo ich mir meine Jacke und Schuhe anzog.

Linda und May entschuldigten sich gerade wahrscheinlich bei der Frau für mich. Mein Schlüssel schnappend rannte ich zur U-Bahn-Station. Heute hatte ich Uni, weil es Montag war! Alleine wartete ich an der Station. Es waren vielleicht drei andere Menschen auf dem Bahnsteig. Irgendwas stimmte hier nicht...

In der U-Bahn sah es auch aus, wie auf einem Friedhof. Damit meine ich nicht, dass alle tot waren, sondern, dass keiner da war. Mein Kopf gegen die kalte Scheibe gelegt sah ich ins Schwarze. War ich verrückt? War das wirklich ein Traum? Das Rattern der Rädern auf der Schienen ließ mich noch tiefer in meine Gedanken driften.

Alles deutete darauf hin. Die Nachbarin. Linda, May und Besch waren oder gaben sich ahnungslos. Irgendwie war keiner an der U-Bahn-Station, welche, wenn Uni war, so gut wie immer überfüllt war.

Also war es ein Traum? Aber es war alles so real...Die Uni muss aber offen haben. Es ist Montag und da ist die Uni. Ende.

Ich habe noch nie real geträumt und das muss einfach real gewesen sein.

Bei der nächsten Station stieg ich aus und machte mich auf den Weg. Eine halbe Stunde zu Fuß, nur um dann zu sehen, dass die Uni tatsächlich geschlossen war.

Es war doch Sonntag. Das hätten meine Mitbewohnerinnen nicht so organisieren können, dass sie sogar die Uni schließen, damit sie mich verarschen können. Frustriert ließ ich mich auf einer Bank nieder und sah auf die leeren Pflastersteine. Es war noch so gut wie dunkel und ab und zu fuhr ein Auto vorbei.

Die Müdigkeit überkam mich und mir fiel ein, dass ich ja auch noch nach Hause kommen musste. Zum Glück war mein Handy in meiner Hosentasche und ich konnte jemand anrufen, da ich jetzt echt keine Lust hatte eine halbe Stunde zur nächsten Station zu laufen, dort dann zu warten, dann eine halbe Stunde nach Hause zu fahren und dann noch den Fußweg auf mich zu nehmen.

Außerdem war es kalt und ich hatte nur die Schuhe, die dünne Schlafanzughose, welche nicht warm hielt, das Pyjamaoberteil und die Jacke an. Socken hatte ich auf die Schnelle auch nicht angezogen. Super, und das im Winter.

Ich bin so dumm. Es ist Winter und ich lasse mich von einem Traum verrückt machen. Ein leises Lachen entkam meinem Mund. Ich lachte über meine eigene Dummheit. Im Nachhinein war das alles total irreal.

Auf meinem Handy wählte ich die Nummer von Besch. "WO BIST DU? KHORENA VERDAMMT NOCHMAL!" Jetzt wurde mir klar, dass ich schon ungefähr seit einer Stunde weg sein musste und keiner wusste, wo ich hin bin. "Sorry...ich bin bei der Uni. Kannst du mir ein Taxi oder so holen? Ich hab die Nummer vom Service nicht...Wir haben ja kein Auto." Murmelte ich etwas kleinlaut.

"Dummkopf" Dann legte sie auf und ich sah mein Handy entgeistert an, als hätte es mich gerade beleidigt und nicht Besch. "Selber..." Grummelte ich und ließ das Handy wieder in meiner Tasche verschwinden.

Auf Besch kann ich mich verlassen. Hoffentlich. "Sie holt mir sicher ein Taxi..." Redete ich mir ein und legte mich auf die Bank ehe ich die Beine anzog.

Schließlich muss ich meinen Schlaf nachholen und außerdem...was soll ich sonst tun? Lieber schlafen als erfrieren.

Und so schlief ich im Dunkeln auf der Bank ein.

Dam, dammm, dammmmmmmm! Es war wirklich nur ein Traum...sorry...

(1153 Wörter)

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