𝐒𝐞𝐜𝐡𝐬
Skylar the rednosed reindeer
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Der Nikolausabend ist immer ein schönes Erlebnis in der Weihnachtszeit. Die Kinder haben Freude durch die Nachbarschaft zu gehen. Die Eltern haben Freude, wie sie sehen, wie sehr sich die eigenen Kinder freuen. Die ältere Generationen haben Freude daran, wie viele kleine Kinder zu ihnen kommen. Ein Tag, an denen viele zwar nur für eine kurze Zeit zusammen kommen, doch jeder ein Funkeln vor Glück in den Augen hat.
So feierte die Familie diesen Tag auch.
„Muss ich dieses Teil wirklich anziehen?" fragte Christian seufzend seinen Mann. „Du siehst putzig aus." grinste Philipp und richtete die Weihnachtsmütze auf Christian's Kopf. „Dazu bekommst du keine kalten Ohren." „Ich bin kein kleines Kind mehr." „Manchmal benimmst du dich schon, wie eins." zwinkerte der kleinere von ihnen und hauchte dem größeren einen Kuss auf die Lippen. „Muss ich als einziger so rumlaufen?" „Ich habe für mich auch eine Mütze." grinste Philipp, nahm sich diese und setzte sie sich auf. Vor dem Spiegel richtete er sich die Weihnachtsmütze, drückte einen Knopf, wodurch nun Herzchen anfingen zu leuchten. „Mein Licht wird nicht angemacht." sagte Christian ernst und blickte seinen Mann durch den Spiegel an. „Daddy, Mommy!"
Wurde es aus dem Wohnzimmer gerufen. „Dein Typ wird verlangt." „Skylar hat dich als erster gerufen." seufzte Philipp, drehte sich um und drückte den Knopf an Christian's Mütze, wodurch diese ebenfalls leuchtete. Danach machte er sich auf dem Weg zu seinem Sohn, dieser im Wohnzimmer vor der Weihnachtskiste saß. „Du sollst doch dein Stirnband anlassen." Philipp hockte sich zu dem Braunschopf und zog diesem das Stirnband wieder auf. „Ich will die anziehen." Dabei hielt er einen Reifen mit Rehntierohren hoch. „Das kannst du auch mit Stirnband. Draußen ist es kalt und ich will nicht, dass du eine Ohrenentzündung bekommst." „Daddy, ich will das Stirnband nicht anziehen." Hilfesuchende sah Skylar zu seinem Vater, setzte seinen besten Hundeblick auf. Lachend setzte sich Christian auf die Couch. „Ich will auch diese blöde Mütze nicht aufziehen, muss es aber." Mommy ist blöd." motzte Skylar rum.
„Skylar." sagte Christian ernst, beugte sich sofort zu ihm rüber. „Das sagst du nicht nochmal, entschuldige dich bei ihr." Skylar schüttelte den Kopf, zog sich das Stirnband wieder ab und zog sich kurz danach den Reifen mit den Rehntierohren auf. Seufzend fuhr sich Philipp durch das Gesicht, zog sich die Weihnachtsmütze ab und lief in die Küche. Jedes Jahr das gleiche Theater. Er wollte doch nur seinem Kind einen schönen Nikolaustag bieten, den er nie selbst hatte. "Mach dir bitte nicht so einen Kopf." Christian ist seinem Mann gefolgt, schlang von hinten die Arme um ihn und drückte sich an Philipp. "Skylar hat kein Respekt." "Du hast auch keinen, das färbt ab." Schmunzelte der größere, hauchte seinem Vordermann einen Kuss auf die Wange. "Das ist nicht witzig Christian." seufzte Philipp, ließ seinen Kopf hängen. "In fünf Minuten kommt Sky zu dir, weil er ein schlechtes Gewissen hat und traurig ist." "Er kann trotzdem nicht so mit uns umgehen."
"Heute genießt du erstmal den Abend, Morgen werden wir versuchen mit ihm zu reden. Kinder sind nicht leicht, doch das wussten wir schon von Anfang an." Christian drehte seinen Mann um, strich ihm paar Strähnen aus dem Gesicht. "Zieh für mich die Weihnachtsmütze wieder auf und lächle. Ich mache uns gleich Glühwein warm, damit der Abend besser wird." Grinste der große Mann und küsste den kleinen nun richtig. Der Kuss wurde direkt erwidert. Philipp lehnte sich gegen Christian, schlang seine Arme um ihn. Kurz will er einfach vergessen. "Mommy." Skylar kam mit einem Pinsel und seinem Stirnband in die Küche. "Malst du mich bitte an?" fragte er süß und blickte mit seinen leuchtenden blauen Augen zu ihnen hoch. "Was habe ich dir gesagt?" fragte Christian, hauchte Philipp noch einen Kuss auf die Stirn und widmete sich dem Glühwein. "Ziehst du das Stirnband auf?" fragte Philipp und verschränkte seine Arme vor der Brust.
"Ja Mommy.... tut mir leid Mommy..." sagte Skylar, kuschelte sich an Philipp's Beine. Lange konnte man nicht auf den kleinen Jungen sauer sein. Er war einfach zu süß. "Na komm." Philipp hob seinen Sohn hoch, trug ihn rüber ins Wohnzimmer und ließ ihn auf einem Stuhl am Esstisch runter. Er selbst setzte sich auf einen anderen Stuhl und rutschte zu Skylar hinüber. In ruhe malte er ihm einen roten Punkt auf die Nasenspitze, lächelnd malte er den Rest auf und so sah nun Skylar wie ein kleines Rentier aus. "Geh zum Spiegel." sagte Philipp und räumte die Sachen weg. So schnell wie es ging, flitzte Skylar in den Flur und blickte sich im großen Spiegel an. "Daddy!" rief er und erblickte Christian kurze Zeit im Spiegel. "Na sieh mal einer an, ein richtiges Rentier ist hier im Flur." schmunzelte Christian und hockte sich hinter seinen Sohn. "Das hat Mommy gemacht." Kicherte der kleine und kuschelte sich an seinen Vater.
"Gefällt es dir Schatz?" Philipp lehnte gegen den Türrahmen und blickte zu seinem Sohn und Mann. "Das hast du super gemacht, danke." Strahlte Skylar und sah zu meiner 'Mutter'. „Jetzt musst du nur noch deine Mütze aufziehen und dann können wir los." Christian stand auf, holte Philipp's Mütze aus der Küche und setzte diese seinem Mann auf. Der Knopf wurde nicht vergessen und so leuchteten die Herzchen wieder auf.
Die Familie lief gemeinsam durch die Straßen. Skylar lief vor seinen Eltern und hatte eine kleine Tasche für seine Süßigkeiten mit. Nach Philipp's Wunsch trug der das Stirnband und auch Christian trug die Weihnachtsmütze. Vielleicht lag es auch an dem Glühwein, den Christian intus hat. Er hatte extra welchen in eine Thermoskanne gemacht, damit er den Abend übersteht, Für Skylar hat er ebenfalls Kinderpunsch mitgenommen. Diesen interessierte es nicht wirklich. Skylar ging von Tür zu Tür, klingelte und sagte den bekannten Adventspruch auf.
"Gefällt dir der Abend?" Fragte Christian und legte einen Arm um ihn.
"Er ist wirklich schön. Es ist der Abend, den ich früher auch gerne gehabt hätte." Lächelte Philipp, schmiegte sich an seinen Mann heran und sah zu seinem Sohn, der wieder eine Handvoll Süßigkeiten in die Tasche bekam. "Wir müssen unbedingt darauf achten, dass er später nicht alles essen möchte." Lachte Christian, worauf Philipp mit einstimmte. "Ich denke, er wird mit uns teilen."
So war es auch. Skylar hatte alle seine Errungenschaften auf dem Esstisch verteilt und jedes einzelne Sortiert. So bekamen Philipp und Christian etwas ab, aber auch nur die Sachen, die Skylar nicht mochte.
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