18 | 𝑯𝒂𝒏 𝑱𝒊𝒔𝒖𝒏𝒈

Wir waren zurück im Jahr 2154. In einem Gefängnis was mich und Minho trennte. Während er mit Hyemin in der Zelle neben mir saß, war ich mit einem Fremden Jungen gezwungener Maßen in einer Zelle gefangen. Durch ein kleines Fenster mit Gittern schien die Sonne hier rein. Das war auch die einzige Möglichkeit, hier überhaupt Luft zu bekommen. Es war kalt draußen, deswegen fror ich auch stark. Das Gefängnis war eben kein Luxusaufenthalt. Eine Gelegenheit mit Minho oder mit meinen Eltern zu sprechen gab es auch nicht. Soweit ich wusste wurden Minho's Eltern noch gesucht. Man saß hier Tage, bis zur großen Verhandlung. Was wohl mit uns passieren würde? Ich wollte es gar nicht erst wissen. Jede Verhandlung lief bis jetzt immer unterschiedlich ab. Die meisten hier wurden aber zu lebenslangen Gefängnisaufenthalt verurteilt. Das würde mit mir auch passieren. Aber viel mehr Sorgen machte ich mir um Minho und seine Familie. Ich wusste das Minho und seine Familie direkt zum Tode verurteilt wurden. Sie würden lange in der Todeszelle sitzen und jeden Tag auf die Erlösung warten, die sie nicht wollten.

Mit stiegen bei der Erkenntnis Tränen in die Augen. Wenn sie wirklich alle sterben mussten? Was sollte ich nur ohne Minho machen? Minho war mir sehr wichtig und dieser würde mir bald genommen werden. Warum war das Leben nur so verdammt beschissen? Die wichtigsten Menschen wurden mir immer genommen.

,,Han Jisung! Mitkommen!" befahl mir plötzlich ein Mann streng. Er legte mir wieder Handschellen an, doch das bekam ich kaum mit. Meine Sicht war verschwommen. War heute schon der Tag an dem ich verurteilt werde? Wie lange war ich überhaupt schon in dieser Zelle gefangen? Bestimmt drei oder vier Tage. Die Tage sind einfach an mir vorbeigezogen. Vor Minho's Zelle blieben wir kurz stehen, was mich ein wenig verwirrte.

,,Das wird schon. Ich glaub ganz stark daran." Minho streckte seine Hand nach mir aus, legte sie kurz an meine Wange, ehe er mir aufmunternd zulächelte und seine Hand wieder wegnahm.

,,Ich liebe dich." gab ich von mir, ehe die Polizisten mich weiter in den Verhörsaal zerrten. Ich wollte nur noch hier raus. Hier waren mir zu viele Menschen. Alle würden sich gleich meine Erzählung anhören und über mich urteilen. Die Polizisten setzten mich an den Tisch und machten eine weitere Handschelle an meinen Rechten Handgelenk und an dem Tischbein, damit ich ja nicht auf die Idee kam abzuhauen.

,,Han Jisung, geboren am 14. September 2136 in Incheon, Südkorea, verhaftet wegen Missachten der Regeln des Zeitkommitees. Haben sie etwas zu sagen Mister Han?" der Richter der vorne saß machte mir Angst. Alles hier machte mir große Angst. Was wird passieren? Was ist wenn ich im Gefängnis landen werde?

,,Ich bin unschuldig." gab ich nur von mir, denn eigentlich hatte ich nur eine einzige Regel gebrochen. Und das war nicht die, wovon ich am Anfang dachte sie zu brechen. Minho und ich waren legal zusammen. Immerhin waren wir im gleichen Jahrhundert geboren. Wir hatten nur ein Jahr Altersunterschied. Ich hatte die Regel gebrochen, das ich jemanden von der anderen Seite Date und das ich niemanden Bescheid geben konnte. Minho und seine Familie würden sterben wenn ich nichts unternahm, dass wusste ich. Also atmete ich tief ein.

,,Meine Zeitreiseuhr ist während des Zeitreisens Kaputt gegangen. Das Lee Minho und seine Familie böse Zeitreisende waren, wusste ich nicht. Dementsprechend habe ich keine Regel gebrochen. Lee Minho und seine Familie waren Zeitreisende der anderen Seite, aber sie sind untergetaucht. Sie sind schon lange keine Zeitreisenden mehr." erklärte ich dem Richter und setzte mich wieder hin, denn kurz vor dem reden war ich aufgestanden. Das musste man nämlich wenn man hier vor Gericht war.

,,Wir werden uns beraten." meinte der Richter und verschwand in einen Hinterraum mit den anderen Leuten, die ich nicht wusste zu bezeichnen. Es dauerte etwas länger doch kamen sie wieder.

,,Han Jisung wird Sozialstunden absolvieren und zwei Jahre auf Bewährung bekommen." sprach der Richter und ich war wirklich erleichtert. Das war heftig wenig Strafe für das, wofür ich angeklagt beziehungsweise Festgenommen wurde. Ich brauchte ja nicht mal einen Anwalt. Die Polizisten nahmen mir die Handschellen ab, nachdem der Richter die Verhandlung geschlossen hatte. Ich war endlich frei und vielleicht konnte ich Minho weniger Strafe ausschlagen. Vielleicht bekam er ja die gleiche Strafe wie ich. Hoffen tat ich es jedenfalls. Draußen vor dem Saal sah ich Minho, der jetzt wohl seine Verhandlung hatte. Direkt mischte ich mich unter die Zuschauer, denn ich wollte unbedingt wissen, was bei meinem Freund an Strafe rumkam.

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